Der Begriff Schönheit ist in einer globalisierten und multimedialisierten Welt zu einem beinahe inflationären Platzhalter geworden ohne eine Präzisierung erfahren zu haben, die eine eindeutige Definition implizieren würde. Im Laufe der Jahrhunderte waren die verschiedenen Schönheitsideale, und Schönheitskonzepte, einer ständigen Wandlung und Fortentwicklung unterworfen, bei der gesellschaftspolitische Einflüsse und die existierenden Gesellschaftssysteme jene Begrifflichkeiten mitbestimmten.
Im 20. Jahrhundert, in dem die Medien, die Werbung, aber auch die florierende Filmindustrie, Entwicklungslinien in ungeheuer rasantem Tempo beschritten, erlitt der Begriff Schönheit eine Diffusion, die ihn kaum fassbar macht. Eng verknüpft mit dem Begriff der Schönheit sind auch immer die Fragen der Macht. Schon der damalige Präsident John F. Kennedy und seine Frau Jackie Kennedy – Onassis waren sich der teils unheilvollen Verbindung von Schönheit und Macht bewusst. Als noch relativ junger, vitaler Präsidentschaftsanwärter inszenierte er sich perfekt vor der Kamera und war sich seines nach den allgemeinen Normen gültigen attraktiven Aussehens durchaus bewusst. Dasselbe galt für seine Gattin Jackie.
Schönheit und Macht gehen hier Hand in Hand und verfehlen ihre Wirkung in der breiten Masse keineswegs.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist „Schönheit“ und wie verhält sie sich zum Begriff der Macht?
- Luchino Visconti: ein Regisseur filmischer Ästhetik
- Macht und Schönheit in Viscontis Film Ludwig II. - Einzelne Aspekte der filmischen Umsetzung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Beziehung zwischen Schönheit und Macht in Luchino Viscontis Film Ludwig II. (1972) und untersucht, wie diese beiden Konzepte im Film miteinander interagieren, welche Gemeinsamkeiten und Abhängigkeiten sie aufweisen und welche Herausforderungen daraus entstehen.
- Der Wandel des Schönheitsbegriffs im Laufe der Geschichte und die Rolle gesellschaftlicher Einflüsse
- Die Verbindung von Schönheit und Macht in der Geschichte, insbesondere im Kontext der Medien und Werbung
- Die Darstellung von Macht und Schönheit in Viscontis Film Ludwig II. und die filmische Umsetzung dieser Konzepte
- Die Auswirkungen von Schönheit und Macht auf die Persönlichkeit und das Schicksal von Ludwig II.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und erläutert die Bedeutung des Begriffs "Schönheit" in der heutigen Zeit. Außerdem wird der Fokus auf die Verbindung von Schönheit und Macht gelegt und die These aufgestellt, dass diese beiden Konzepte im Film Ludwig II. eine zentrale Rolle spielen.
- Was ist „Schönheit“ und wie verhält sie sich zum Begriff der Macht?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs "Schönheit" und analysiert dessen Wandel im Laufe der Geschichte. Die Autorin verweist auf die gesellschaftlichen Einflüsse und die Medien als prägende Faktoren für das heutige Schönheitsideal. Des Weiteren wird die Wechselbeziehung von Schönheit und Macht untersucht, wobei die Autorin die Rolle des äußeren Erscheinungsbilds und die damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen hervorhebt.
Schlüsselwörter
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Themen Schönheit, Macht, Film, Luchino Visconti, Ludwig II., Ästhetik, Filmanalyse, Gesellschaftliche Einflüsse, Medien, Werbung, Schönheitsideale, Kulturgeschichte.
- Quote paper
- Sven Weidner (Author), 2007, Schönheit & Macht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161500