Ziel dieser Arbeit ist es, das Leitmotiv "Scham und Schuld" näher zu analysieren, Ursachen zu finden und seine Auswirkungen auf das Leben der Hauptfiguren der Novelle "Der Verlorene", im speziellen des Erzählers, aufzuzeigen.
Im ersten Kapitel wird ein kurzer Überblick über den Inhalt der behandelten Novelle gegeben. Im Weiteren wird in Kapitel 1.2 der Autor Hans-Ulrich Treichel und sein biographischer Hintergrund vorgestellt. Dieses Kapitel soll Hintergrundwissen für die Analyse der Novelle schaffen, da sie autobiographische Aspekte beinhaltet. Um die Problematik der Novelle besser bearbeiten zu können, liefert Kapitel 1.3 Informationen zu dem zeitgeschichtlichen Hintergrund.
In Kapitel 1.4 wird dann das Leitmotiv „Scham und Schuld“ vorgestellt und begrifflich eingegrenzt.
Im Hauptteil der Arbeit, dem zweiten Kapitel geht es um den Umgang des Erzählers mit dem Motiv „Scham und Schuld“. Der Erzähler wird ganz bewusst in den Mittelpunkt der Analyse gestellt, da er am stärksten von dieser Thematik belastet ist und dies, obwohl er von allen Beteiligten am wenigsten Teil hat an der kollektiven Schuld. Zuerst wird seine Funktion als Erzähler an sich, in Kapitel 2.1 seine Kontaktpunkte mit dem Leitmotiv genannt und die damit zusammenhängenden Auswirkungen auf sein Leben näher betrachtet. Im Folgenden wird dann in Kapitel 2.2 sein Verhältnis zu den anderen Hauptfiguren im Roman analysiert und auf evtl. Auswirkungen des Leitmotivs untersucht. In Kapitel 2.3 wird die Frage verfolgt, inwieweit sich der Erzähler im Rahmen der Novelle entwickelt hat und ob das unter den gegebenen Umständen überhaupt möglich war.
Im dritten Kapitel werden die Ergebnisse der Arbeit abschließend zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Übersicht zu der Novelle „Der Verlorene“
- 1.2 Der Autor und sein biographischer Kontext
- 1.3 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
- 1.4 Das Motiv „Scham und Schuld“
- 2. Umgang mit „Scham und Schuld“ des Erzählers in „Der Verlorene“
- 2.1 Auftreten und Auswirkungen von Scham und Schuld
- 2.2 Das Verhältnis zu anderen Figuren
- 2.3 Die Entwicklung des Erzählers
- 3. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Motiv „Schuld und Scham“ in Hans-Ulrich Treichels Novelle „Der Verlorene“. Sie untersucht die Ursachen und Auswirkungen dieses Motivs auf das Leben der Hauptfigur, insbesondere des Erzählers. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie der Erzähler mit dem Motiv „Scham und Schuld“ umgeht und welche Auswirkungen dies auf seine Beziehungen zu anderen Figuren und seine eigene Entwicklung hat.
- Das Motiv „Schuld und Scham“ als zentrales Element der Novelle
- Die Auswirkungen von Schuld und Scham auf die Psyche des Erzählers
- Das Verhältnis des Erzählers zu den anderen Figuren im Kontext von Schuld und Scham
- Die Entwicklung des Erzählers im Laufe der Geschichte
- Der autobiographische Hintergrund der Novelle und seine Relevanz für die Thematik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel gibt einen Überblick über den Inhalt der Novelle und stellt den Autor Hans-Ulrich Treichel und seinen biographischen Kontext vor. Anschließend werden der zeitgeschichtliche Hintergrund und das Leitmotiv „Scham und Schuld“ begrifflich eingegrenzt.
Das zweite Kapitel analysiert den Umgang des Erzählers mit dem Motiv „Scham und Schuld“. Dabei werden die Auswirkungen auf sein Leben, seine Beziehungen zu anderen Figuren und seine eigene Entwicklung untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Hans-Ulrich Treichel, „Der Verlorene“, Novelle, Schuld, Scham, Erzähler, autobiographischer Kontext, Zeitgeschichte, Familie, Verlust, Identitätsfindung.
- Citar trabajo
- Jennifer Keller (Autor), 2009, Das Motiv „Schuld und Scham“ in Hans-Ulrich Treichels „Der Verlorene“, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161563