Ziel dieser Studie ist es, die Wirkung von Bildern auf das situative und langfristige Interesse von Schülerinnen im Geographieunterricht zu untersuchen. Im Zentrum steht die Frage, ob visuelle Materialien nicht nur kurzfristig Aufmerksamkeit erzeugen, sondern auch ein nachhaltiges, individuelles Interesse an geographischen Themen fördern können.
Die Arbeit verbindet geographiedidaktische und bildungspsychologische Perspektiven und leistet damit einen Beitrag zur empirischen Bildungsforschung. Anhand einer quantitativen Untersuchung mit 49 Schülerinnen der Klassenstufen 5 und 8 wird analysiert, wie stark der Einsatz von Bildern das Interesse beeinflusst und ob alters- oder geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen. Mittels standardisierter Fragebögen und inferenzstatistischer Verfahren werden Zusammenhänge zwischen situationalem und individuellem Interesse identifiziert.
Die Studie verdeutlicht die pädagogische Relevanz des gezielten Einsatzes von Bildern als lernförderndes Instrument. Lehrkräfte erhalten wertvolle Hinweise, wie visuelle Materialien genutzt werden können, um sowohl die kognitive als auch die emotionale Auseinandersetzung mit geographischen Inhalten zu stärken. Damit liefert die Arbeit praxisnahe Erkenntnisse für die Unterrichtsgestaltung und zeigt Wege auf, das Interesse von Schülerinnen langfristig zu fördern und die Lernmotivation im Geographieunterricht nachhaltig zu steigern.
- Citation du texte
- Johannes Tenbrink (Auteur), 2025, Die Wirkung von Bildern im Geographieunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1617758