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Zwischen Sofa und Sternen

Über das Wünschen, die Sehnsucht und den Mut, sich neu zu erfinden

Titre: Zwischen Sofa und Sternen

Pas d'entrée , 2025 , 77 Pages

Autor:in: Stefan Ruchti (Auteur)

Philosophie - Divers
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Was bleibt, wenn Arbeit, Projekte und Rollen plötzlich wegfallen?
Zwischen Ruhe und Unruhe, Alltag und Aufbruch beginnt eine Suche nach dem, was ein gutes Leben ausmacht.

Dieser persönliche und zugleich philosophische Essay geht den großen Fragen nach:
• Was sind Wünsche wirklich – Launen, Träume oder Spiegel der Gesellschaft?
• Wer bin ich ohne Leistung?
• Und wie finde ich Sinn jenseits von Terminen, Konsum und Erwartungen?

Stefan Ruchti nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine Reise durch Stille und Sehnsucht, zwischen Philosophie und persönlicher Erfahrung. Es ist ein Nachdenken über Arbeit und Freiheit, über Liebe und Gemeinschaft, über Endlichkeit und Hoffnung – und über das, was uns immer wieder aufbrechen lässt.

Ein Buch für alle, die sich im Alltag manchmal zwischen Sofa und Sternen wiederfinden und den Mut suchen, ihre eigenen Wünsche neu zu betrachten.

Extrait

Titelseite

Impressum

Vorwort

Einleitung

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Schlusswort


Stefan Ruchti

 

Zwischen Sofa und Sternen

Über das Wünschen, die Sehnsucht und den Mut, sich neu zu erfinden

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

 

Impressum:

Copyright © PoeticPulse 2025

Ein Imprint der GRIN Publishing GmbH, München, Germany

Druck und Bindung: Libri Plureos GmbH, Friedensallee 273,               
22763 Hamburg

Text: © 2025 Copyright by Stefan Ruchti

Umschlaggestaltung: GRIN, Coverbild mit KI generiert

 

Herstelleradresse: info@bod.de

 

 

Für Natalia, mein Lieblingsmensch aus der Ukraine – deine Offenheit und dein Lachen machen das Leben heller.

 

 

Vorwort

Dieses Buch ist aus einem einfachen, vielleicht unscheinbaren Moment entstanden: Ich sass auf meinem Sofa, draussen fiel Regen, und ich fragte mich, was all das eigentlich bedeutet. Wieder einmal befand ich mich zwischen zwei Mandaten als IT-Consultant – eine jener Phasen, in denen die sonst so klare Struktur von Deadlines, Meetings und Aufgaben plötzlich wegfällt. Statt voller Terminkalender: leere Zeit. Statt Projektstatus und Meilensteinen: meine Gedanken.

Und doch war da nicht nur Leere. Da war auch eine Sehnsucht. Ein Wunsch nach Sinn, nach Begegnung, nach etwas, das über den nächsten Auftrag und den Alltag hinausgeht.

So begann ich zu schreiben. Erst nur für mich, fast wie in einem Logbuch zwischen zwei Projekten. Doch schnell merkte ich: Diese Fragen betreffen nicht nur meinen Beruf oder meine Pausen dazwischen, sondern das Leben an sich. Wer sind wir ohne unsere Arbeit? Warum definieren wir uns gerade in der Schweiz so stark über Leistung? Was macht ein gutes Leben aus? Und woher kommen eigentlich unsere Wünsche?

Dieses Buch ist kein Ratgeber mit fertigen Antworten. Es ist ein Essay, ein Nachdenken, ein Umkreisen von Themen, die mich – und vielleicht auch dich – bewegen: Wünsche, Motivation, Sinn und das ständige Pendeln zwischen Bequemlichkeit und Aufbruch, zwischen Sofa und Sternen.

Ich lade dich ein, mich auf diesem Weg zu begleiten. Vielleicht erkennst du dich in meinen Fragen wieder – ob du nun zwischen zwei Projekten sitzt, wie ich es oft tue, oder einfach in einem Moment des Innehaltens. Vielleicht findest du darin einen Spiegel für deine eigenen Wünsche. Und vielleicht entsteht unterwegs ein neuer Gedanke, der dich auf deinem eigenen Weg weiterbringt.

Mein Dank gilt allen Menschen, die mir durch Gespräche, Begegnungen oder einfach durch ihr Dasein gezeigt haben, wie wichtig Austausch, Freundschaft und gemeinsames Nachdenken sind. Sie haben mir auf unterschiedliche Weise Inspiration geschenkt und Mut gemacht, meine Gedanken über Wünsche, Motivation und Sinn in diesem Buch festzuhalten.

Einleitung

Der Regen von jenem Tag begleitet mich noch immer. Nicht die Tropfen an der Scheibe, sondern das Gefühl, das sie in mir auslösten: ein leises Pochen, ein Erinnern daran, dass selbst das unscheinbarste Wetter Räume für Gedanken öffnen kann. Hermann Hesse hat einmal geschrieben, der Regen berühre nicht nur die Natur, sondern auch die Seele. In jedem Tropfen liege ein Spiegel unserer eigenen Stimmung. Vielleicht war es genau das, was mich an jenem Morgen so sehr ins Grübeln brachte: Das Aussen berührte mein Inneres – und plötzlich öffneten sich Fragen, die sonst verborgen bleiben.

Seit einiger Zeit habe ich kein Projekt, keine Arbeit, die mich trägt. Keine Struktur, die meinen Tag formt. Und so merke ich, wie sehr ich mich über Leistung definiere. Wenn ich nichts „geschafft“ habe, scheint mir der Tag wertlos. Doch stimmt das wirklich? Ich stehe auf, trinke Kaffee, putze mir die Zähne, schreibe diese Zeilen. Aber genügt das schon? Reicht das als Leben – oder ist es nur Zeitvertreib?

Unsere Gesellschaft hat ein klares Raster: Arbeit ist Identität. „Was machst du beruflich?“ – diese Frage gehört fast immer zu den ersten, wenn man jemandem neu begegnet. Max Weber würde dazu wohl ernst nicken. In Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus (Weber, 1905/2002) beschreibt er, dass Arbeit längst nicht mehr nur Mittel zum Zweck ist, sondern moralische Pflicht. Wer arbeitet, gilt als tugendhaft; wer nicht arbeitet, als verdächtig. Ich spüre diesen Blick manchmal wie ein unsichtbares Gewicht. Wenn ich nichts „geschafft“ habe – bin ich dann weniger wert?

Albert Bandura säße vielleicht neben Weber und würde einwenden: „Wert entsteht, wenn du erfährst, dass dein Handeln etwas bewirkt.“ In seiner Theorie der Selbstwirksamkeit (Bandura, 1997) betont er, wie wichtig dieses Gefühl ist. Ich erkenne mich darin wieder – nicht das Tun an sich zählt, sondern ob ich spüre: Ich konnte etwas bewegen.

Carol Dweck würde den Kopf schütteln und hinzufügen: „Dein Wert ist nicht fix, er wächst.“ In Mindset (Dweck, 2006) unterscheidet sie zwischen einem starren und einem offenen Selbstbild. Ich frage mich: Wie oft hänge ich noch im alten Muster, dass nur Leistung zählt? Und wie oft erlaube ich mir, Fehler als Chance zu sehen?

Aristoteles käme hier mit ruhiger Stimme ins Gespräch. In seiner Nikomachischen Ethik (ca. 350 v. Chr./1995) sagt er, dass das höchste Ziel nicht im Nutzen liegt, sondern in eudaimonia, dem guten Leben. Ich stelle mir vor, wie er mich fragt: „Lebst du um der Arbeit willen – oder arbeitest du, um gut zu leben?“ Eine Frage, die mich mitten ins Herz trifft.

Arthur Schopenhauer wäre strenger. „Alles Wollen entspringt aus Mangel“, erklärt er in Die Welt als Wille und Vorstellung (Schopenhauer, 1819/2006). Wünsche seien Quelle des Leidens. Ich halte inne. Ist mein Drang nach Arbeit, nach Leistung nicht auch ein Versuch, diese Leere zu füllen? Sigmund Freud würde mir zustimmen, vielleicht etwas spöttisch: „Das Ich ist nicht Herr im eigenen Haus“ (Freud, 1917/2010). Vieles von dem, was ich wünsche, entspringt Trieben, die tiefer liegen als mein Wille.

Fin de l'extrait de 77 pages  - haut de page

Résumé des informations

Titre
Zwischen Sofa und Sternen
Sous-titre
Über das Wünschen, die Sehnsucht und den Mut, sich neu zu erfinden
Auteur
Stefan Ruchti (Auteur)
Année de publication
2025
Pages
77
N° de catalogue
V1618287
ISBN (ebook)
9783389151969
ISBN (Livre)
9783389151976
Langue
allemand
mots-clé
Was sind Wünsche Wer bin ich ohne Leistung Sinn Sinnstiftung philosophischer Essay Arbeit Freiheit Arbeit und Freiheit
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Stefan Ruchti (Auteur), 2025, Zwischen Sofa und Sternen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1618287
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Extrait de  77  pages
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