Die vorliegende Hausarbeit untersucht den Einfluss wahrgenommener elterlicher Ungleichbehandlung auf die Qualität von Geschwisterbeziehungen, insbesondere im Erwachsenenalter. Geschwisterbeziehungen sind durch ihre Unfreiwilligkeit, emotionale Ambivalenz und lebenslange Dauer gekennzeichnet und spielen eine zentrale Rolle für soziale und emotionale Entwicklung. Elterliche Ungleichbehandlung verstanden als unterschiedliche Zuwendung, Bevorzugung oder Benachteiligung von Kindern kann sowohl in der Kindheit als auch im Erwachsenenalter zu Konflikten, Rivalität und verminderter emotionaler Nähe zwischen Geschwistern führen. Theoretische Ansätze wie die Equity-Theorie, die Theorie des sozialen Vergleichs und Adlers Individualpsychologie verdeutlichen die Mechanismen, durch die Wahrnehmungen von Ungerechtigkeit die Geschwisterbeziehung beeinflussen. Empirische Studien belegen, dass insbesondere Erinnerungen an frühere Ungleichbehandlung die Qualität der Beziehungen langfristig prägen. Die Arbeit zeigt, dass elterliche Fairness und Gleichbehandlung entscheidend für stabile, warme und konfliktarme Geschwisterbeziehungen sind, wobei individuelle Wahrnehmungen oft stärker wirken als objektive Unterschiede. Die Hausarbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung, Qualität der Geschwisterbeziehungen, elterliche Ungleichbehandlung, Auswirkungen der elterlichen Ungleichbehandlung auf Geschwisterbeziehungen sowie Fazit, ergänzt durch Literaturverzeichnis.
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- Anonym (Author), 2024, Wie wirkt sich die wahrgenommene elterliche Ungleichbehandlung auf die Qualität der Geschwisterbeziehungen aus, insbesondere im Erwachsenenalter?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1618340