Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publier des textes, profitez du service complet
Go to shop › Philologie Allemande - Littérature Allemande Moderne

Zur Sprachkonzeption von Alexander von Humboldt in "Ansichten der Natur", speziell "Das nächtliche Tierleben im Urwalde und die Vorreden"

Humboldts Wissensvermittlung zwischen Wissenschaftsprosa und literarisch-emotionaler Ausdrucksform

Titre: Zur Sprachkonzeption von Alexander von Humboldt in "Ansichten der Natur", speziell "Das nächtliche Tierleben im Urwalde und die Vorreden"

Essai , 2025 , 20 Pages , Note: Unbenotet

Autor:in: Petra Vincke-Koroschetz (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Moderne
Extrait & Résumé des informations   Lire l'ebook
Résumé Extrait Résumé des informations

In diesem Essay setzt sich die Autorin mit den Forschungsreisen Alexander von Humboldt im Amazonasgebiet in Südamerika auseinander: primär geht es darum aufzuzeigen, dass Humboldt zweierlei Sprachformen in seinen Tagebüchern und Forschungsanmerkungen verwendete. Anhand ausgewählter Textzitate konnte die Autorin zeigen, dass Humboldt es verstand, seine naturwissenschaftlichen Forschungsergebnisse in einer „dichterischen Prosa-Erzählform“ wiederzugeben, die jedoch partiell mit wissenschaftlichen Daten unterwandert ist. Zudem setzte er die Ich-Form an bestimmten Stellen ein, um der Aufnahme botanischer und geografischer Sachverhalte eine geforderte wissenschaftliche Seriosität und Authentizität zu verleihen. Er jongliert im Text zwischen gesehenen und gehörten Erlebnissen und ergänzt sie mit empirischen Erfahrungen. Er vermengt eigene „vor Ort“ erlebte Beobachtungen mit den mythischen Legenden der Indianer und kreiert daraus wiederum eine neue Art von naturwissenschaftlicher Erzählung, die begeisternd und abschreckend zu gleich ist. So wie sich die Natur uns in ihren mannigfaltigsten Ausprägungen der Fauna und Flora darbietet, so facettenreich ist auch die Sprachkonzeption von Humboldt. Der Schlüssel zu diesem biologischen Makrokosmos scheint auch die Wechselwirkung zu sein, das Gegen- und Miteinander in einem offenen, unendlichen von Dynamik getriebenem Umfeld – ein wie Heinrich Detering (Im Freien, 2024) hervorhebt „System von Beziehungen und Deutungen, ein vibrierendes Netzwerk unterschiedlicher Akteure, zu denen am Ende auch die Lesenden gehören“. So lesen sich Humboldts Reisebeschreibungen wie Abenteuergeschichten, die immer wieder untermauert werden mit wissenschaftlichen Datenmaterial, Zeichnungen und Angaben seiner dafür verwendeten wissenschaftlichen Instrumente und Experimente. Zuzüglich angereichert mit mythischen Geschichten der Amazonas-Indianer, kurz um: Adventure meets Science.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Hauptteil
    • 1. Zur Vorrede der ersten Ausgabe
    • 2. Zur Vorrede der zweiten und dritten Ausgabe
    • 3. Das nächtliche Tierleben im Urwalde
      • 3.1. Zur Textentwicklung
      • 3.2. Über das „Dortsein“ im Urwald und dem Lauschen seiner Stimmen
      • 3.3. Der Beginn – die Funktion der Sprache bei Humboldt
      • 3.4. Urwaldnächte und die Stimmen der Nacht
      • 3.5. Analyse dreier ausgewählter Szenerien des nächtlichen Tierlebens im Urwald
  • 4. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieser Essay untersucht Alexander von Humboldts Sprachkonzeption in seinen „Ansichten der Natur“, insbesondere in den Vorreden und dem Abschnitt „Das nächtliche Tierleben im Urwalde“. Ziel ist es, Humboldts Anwendung der deutschen Sprache zur Dokumentation seiner Forschungsreisen und zur Vermittlung seiner Erkenntnisse zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Balance zwischen wissenschaftlicher Genauigkeit und literarisch-emotionalem Ausdruck.

  • Humboldts Sprachstil und seine Entwicklung über die verschiedenen Ausgaben der „Ansichten der Natur“
  • Die Verbindung von wissenschaftlicher Prosa und literarischem Ausdruck bei Humboldt
  • Die Rolle der sinnlichen Wahrnehmung und emotionalen Erfahrung in Humboldts Naturbeschreibungen
  • Der Einfluss von Humboldts Bruder Wilhelm auf seine Sprachkonzeption
  • Die Darstellung des Urwalds als dynamisches System von Wechselwirkungen

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Forschungsfrage nach Humboldts Sprachkonzeption in seinen „Ansichten der Natur“ vor. Sie skizziert den Fokus auf die Vorreden und „Das nächtliche Tierleben im Urwalde“ und betont Humboldts ganzheitliches Naturverständnis, seine wissenschaftlichen Leistungen und seine Vordenkerrolle im Hinblick auf den Klimaschutz. Die Einleitung unterstreicht den Versuch, Humboldts wissenschaftliche Instrumentalisierung und bildhafte Verwendung der Sprache zu untersuchen.

2. Hauptteil 1. Zur Vorrede der ersten Ausgabe: Die Vorrede zur ersten Ausgabe der „Ansichten der Natur“ wird analysiert. Humboldt beschreibt die geografischen Orte seiner Forschungsreisen und betont seinen Wunsch, ein ganzheitliches Verständnis der Natur zu vermitteln. Die Zusammenfassung thematisiert Humboldts Bewusstsein für den Konflikt zwischen der Fülle der Eindrücke und dem Wunsch nach einer ruhigen, kohärenten Darstellung. Der Essay beleuchtet seine Auseinandersetzung mit der „malenden Poesie“ und sein Bemühen, wissenschaftliche Erläuterungen mit lebendigen Beschreibungen zu verbinden. Der Fokus liegt auf Humboldts Absicht, die Natur der Allgemeinheit nahezubringen und seine frühen Erkenntnisse zum Einfluss der Natur auf die Menschheit.

2. Hauptteil 2. Zur Vorrede der zweiten und dritten Ausgabe: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Vorreden zur zweiten und dritten Ausgabe der „Ansichten der Natur“. Humboldt reflektiert seine frühere Vorgehensweise und die Herausforderungen der ästhetischen Darstellung großer Naturszenen. Die Erweiterung der wissenschaftlichen Erläuterungen in späteren Ausgaben wird untersucht, sowie der Einfluss von Schillers Werk und Kants Philosophie. Humboldt rechtfertigt seinen Stil als Mischung aus Literatur und Wissenschaft und betont die Aktualisierung seiner Arbeit für die Bedürfnisse der Zeit. Der Fokus liegt auf Humboldts Anpassung seiner Darstellung an das gewandelte wissenschaftliche Verständnis und die gesellschaftlichen Bedürfnisse.

2. Hauptteil 3. Das nächtliche Tierleben im Urwalde: Die Abhandlung „Das nächtliche Tierleben im Urwalde“ wird detailliert analysiert. Der Fokus liegt auf Humboldts Darstellung des Urwalds als dynamisches System mit vielfältigen „Stimmen“. Der Essay untersucht die Entwicklung von Humboldts Schreibstil von einem eher klassizistischen Ansatz hin zu einer lebendigeren, sinnlicheren Darstellung der Natur. Die Analyse umfasst die Untersuchung von drei ausgewählten Naturszenen, die den Wechsel zwischen Beschreibung und Interpretation aufzeigen, inklusive des Vergleichs von Humboldts Perspektive mit den Ansichten der indigenen Bevölkerung.

Schlüsselwörter

Alexander von Humboldt, Ansichten der Natur, Sprachkonzeption, Wissenschaftsprosa, literarisch-emotionaler Ausdruck, Naturbeschreibung, Urwald, Tierleben, Sinneswahrnehmung, Empirie, Wissenschaftsgeschichte, Naturphilosophie, Wilhelm von Humboldt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Inhalt des Textes über Alexander von Humboldts „Ansichten der Natur“?

Der Text ist eine umfassende Sprachvorschau, die Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung, Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter umfasst. Er analysiert Alexander von Humboldts Sprachkonzeption in seinen „Ansichten der Natur“, insbesondere in den Vorreden und dem Abschnitt „Das nächtliche Tierleben im Urwalde“.

Welche Hauptthemen werden in Bezug auf Humboldts Sprachstil untersucht?

Die Hauptthemen umfassen Humboldts Sprachstil und dessen Entwicklung, die Verbindung von wissenschaftlicher Prosa und literarischem Ausdruck, die Rolle der sinnlichen Wahrnehmung, den Einfluss seines Bruders Wilhelm und die Darstellung des Urwalds als dynamisches System.

Was ist das Ziel der Analyse der Vorreden zur ersten Ausgabe der „Ansichten der Natur“?

Die Analyse der Vorrede zur ersten Ausgabe zielt darauf ab, Humboldts Wunsch nach einem ganzheitlichen Naturverständnis, seinen Umgang mit dem Konflikt zwischen der Fülle der Eindrücke und einer kohärenten Darstellung, sowie seine Auseinandersetzung mit der "malenden Poesie" zu beleuchten.

Wie unterscheiden sich die Vorreden der zweiten und dritten Ausgabe in Bezug auf Humboldts Stil und Inhalt?

Die Vorreden der zweiten und dritten Ausgabe zeigen eine Reflexion über Humboldts frühere Vorgehensweise, die Erweiterung der wissenschaftlichen Erläuterungen und den Einfluss von Schillers Werk und Kants Philosophie. Humboldt rechtfertigt seinen Stil als Mischung aus Literatur und Wissenschaft und betont die Aktualisierung seiner Arbeit.

Was wird im Abschnitt über „Das nächtliche Tierleben im Urwalde“ untersucht?

Der Abschnitt über „Das nächtliche Tierleben im Urwalde“ analysiert Humboldts Darstellung des Urwalds als dynamisches System mit vielfältigen „Stimmen“. Die Entwicklung seines Schreibstils und der Wechsel zwischen Beschreibung und Interpretation werden untersucht, einschließlich des Vergleichs seiner Perspektive mit den Ansichten der indigenen Bevölkerung.

Welche Schlüsselwörter sind für die Analyse von Bedeutung?

Die Schlüsselwörter sind: Alexander von Humboldt, Ansichten der Natur, Sprachkonzeption, Wissenschaftsprosa, literarisch-emotionaler Ausdruck, Naturbeschreibung, Urwald, Tierleben, Sinneswahrnehmung, Empirie, Wissenschaftsgeschichte, Naturphilosophie, Wilhelm von Humboldt.

Fin de l'extrait de 20 pages  - haut de page

Résumé des informations

Titre
Zur Sprachkonzeption von Alexander von Humboldt in "Ansichten der Natur", speziell "Das nächtliche Tierleben im Urwalde und die Vorreden"
Sous-titre
Humboldts Wissensvermittlung zwischen Wissenschaftsprosa und literarisch-emotionaler Ausdrucksform
Université
University of Geneva  (Département de langue et de littérature allemandes)
Note
Unbenotet
Auteur
Petra Vincke-Koroschetz (Auteur)
Année de publication
2025
Pages
20
N° de catalogue
V1618555
ISBN (PDF)
9783389153369
ISBN (Livre)
9783389153376
Langue
allemand
mots-clé
Alexander von Humboldt Amazonas Humboldts Sprachkonzeption Prosa und Wissenschaft Regenwald Universalgelehrter Dschungelexpeditionen
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Petra Vincke-Koroschetz (Auteur), 2025, Zur Sprachkonzeption von Alexander von Humboldt in "Ansichten der Natur", speziell "Das nächtliche Tierleben im Urwalde und die Vorreden", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1618555
Lire l'ebook
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
  • Si vous voyez ce message, l'image n'a pas pu être chargée et affichée.
Extrait de  20  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Page::Footer::PaymentAndShipping
  • Contact
  • Prot. des données
  • CGV
  • Imprint