Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit diesem veränderten Verhältnis zwischen passiven latenten Steuern gemäß § 274 Abs.1 S. 1 HGB zu Rückstellungen gemäß § 249 Abs. 1 S. 1 HGB. Hierbei werden Ansatz und Bewertung für ungewisse Verbindlichkeiten und passive latente Steuern erörtert, vorhandene Abgrenzungsprobleme diskutiert und ihre Folgen bzgl. ihrer Qualifikation dargestellt.
Ihre Auswirkungen für Personengesellschaften werden an dieser Stelle nicht behandelt. Ebenso unbehandelt bleiben Drohverlustrückstellungen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Gesetzliche Grundlagen
- Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten (§ 249 Abs. 1 S. 1 HGB)
- Passive latente Steuern (§ 274 Abs. 1 S. 1 HGB)
- Das Verhältnis zwischen passiven latenten Steuern und Rückstellungen
- Geltungsbereich
- Abgrenzung zwischen Rückstellungen und passiven latenten Steuern
- Abgrenzungsprobleme zwischen passiven latenten Steuern und Rückstellungen
- Rückstellung für erwartete Steuermehrbelastung aufgrund der Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände
- Außerbilanzielle steuerliche Gewinnkorrekturen
- Abzinsungsgebot/-verbot für Rückstellungen für latente Steuern
- Zusammenfassung wichtiger Einzelaspekte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das geänderte Verhältnis zwischen passiven latenten Steuern gemäß § 274 Abs. 1 S. 1 HGB und Rückstellungen gemäß § 249 Abs. 1 S. 1 HGB im Kontext des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG). Die Arbeit erörtert die Ansatz- und Bewertungskriterien beider Posten und analysiert die daraus resultierenden Abgrenzungsprobleme.
- Ansatz und Bewertung passiver latenter Steuern
- Ansatz und Bewertung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten
- Abgrenzungsprobleme zwischen passiven latenten Steuern und Rückstellungen
- Auswirkungen des BilMoG auf die Bilanzierung
- Konzeptionelle Neuerung der Ermittlung passiver latenter Steuern
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung: Die Arbeit behandelt die veränderten Bilanzierungsregeln für passive latente Steuern nach dem BilMoG und die daraus resultierenden Abgrenzungsschwierigkeiten zu Rückstellungen. Sie hebt die konzeptionelle Neuerung der Ermittlung passiver latenter Steuern hervor und kündigt die Erörterung von Ansatz und Bewertung sowie die Diskussion bestehender Abgrenzungsprobleme an. Der Fokus liegt auf der Analyse der Auswirkungen dieser Änderungen, wobei Ausnahmen wie Personengesellschaften und Drohverlustrückstellungen explizit ausgeschlossen werden.
Gesetzliche Grundlagen: Dieses Kapitel erläutert die gesetzlichen Grundlagen für Rückstellungen (§ 249 Abs. 1 S. 1 HGB) und passive latente Steuern (§ 274 Abs. 1 S. 1 HGB). Für Rückstellungen werden die Kriterien der wirtschaftlichen Verpflichtung gegenüber Dritten, der Unsicherheit bezüglich Grund und/oder Höhe der Verpflichtung und der wirtschaftlichen Verursachung vor dem Bilanzstichtag detailliert dargestellt. Es wird betont, dass neben der rechtlichen Verpflichtung auch ein wirtschaftlicher Verursachungszusammenhang und die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme gegeben sein müssen. Die Bewertung der Rückstellungen zum Erfüllungsbetrag und das Abzinsungsgebot bei Laufzeiten über ein Jahr werden ebenfalls erläutert.
Das Verhältnis zwischen passiven latenten Steuern und Rückstellungen: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem Verhältnis zwischen passiven latenten Steuern und Rückstellungen nach dem BilMoG. Es analysiert den Geltungsbereich der jeweiligen Vorschriften und widmet sich ausführlich den Abgrenzungsproblemen, die durch die parallele Existenz beider Bilanzierungsmethoden entstehen. Die unterschiedlichen Aspekte wie die Rückstellung für erwartete Steuermehrbelastungen aufgrund der Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände, außerbilanzielle steuerliche Gewinnkorrekturen und das Abzinsungsgebot/-verbot für Rückstellungen für latente Steuern werden detailliert untersucht und ihre Auswirkungen auf die Bilanzierung erörtert. Der Fokus liegt auf der Klärung der unterschiedlichen konzeptionellen Ansätze und der Herausforderungen bei der praktischen Anwendung.
Schlüsselwörter
Passive latente Steuern, Rückstellungen, Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), § 249 HGB, § 274 HGB, ungewisse Verbindlichkeiten, Ansatz, Bewertung, Abgrenzungsprobleme, Steuerlatenz, Handelsbilanz, Steuerbilanz.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Passive latente Steuern und Rückstellungen nach dem BilMoG
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert das veränderte Verhältnis zwischen passiven latenten Steuern (§ 274 Abs. 1 S. 1 HGB) und Rückstellungen (§ 249 Abs. 1 S. 1 HGB) im Kontext des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG). Sie untersucht die Ansatz- und Bewertungskriterien beider Posten und die daraus resultierenden Abgrenzungsprobleme. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen des BilMoG, wobei Ausnahmen wie Personengesellschaften und Drohverlustrückstellungen explizit ausgeschlossen sind.
Welche gesetzlichen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit erläutert die gesetzlichen Grundlagen für Rückstellungen (§ 249 Abs. 1 S. 1 HGB) und passive latente Steuern (§ 274 Abs. 1 S. 1 HGB). Für Rückstellungen werden die Kriterien der wirtschaftlichen Verpflichtung, der Unsicherheit bezüglich Grund und/oder Höhe der Verpflichtung und der wirtschaftlichen Verursachung vor dem Bilanzstichtag detailliert dargestellt. Die Bewertung der Rückstellungen zum Erfüllungsbetrag und das Abzinsungsgebot bei Laufzeiten über ein Jahr werden ebenfalls erläutert.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Ansatz und Bewertung passiver latenter Steuern, Ansatz und Bewertung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten, Abgrenzungsprobleme zwischen passiven latenten Steuern und Rückstellungen, Auswirkungen des BilMoG auf die Bilanzierung und die konzeptionelle Neuerung der Ermittlung passiver latenter Steuern.
Welche Abgrenzungsprobleme zwischen passiven latenten Steuern und Rückstellungen werden diskutiert?
Die Arbeit analysiert verschiedene Abgrenzungsprobleme, darunter die Rückstellung für erwartete Steuermehrbelastungen aufgrund der Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände, außerbilanzielle steuerliche Gewinnkorrekturen und das Abzinsungsgebot/-verbot für Rückstellungen für latente Steuern. Es wird untersucht, wie diese unterschiedlichen Aspekte die Bilanzierung beeinflussen und welche Herausforderungen bei der praktischen Anwendung bestehen.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit umfasst die Kapitel: Problemstellung, Gesetzliche Grundlagen (Rückstellungen und passive latente Steuern), Das Verhältnis zwischen passiven latenten Steuern und Rückstellungen (inkl. detaillierter Abgrenzungsprobleme) und eine Zusammenfassung wichtiger Einzelaspekte.
Was sind die Schlüsselwörter der Seminararbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Passive latente Steuern, Rückstellungen, Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), § 249 HGB, § 274 HGB, ungewisse Verbindlichkeiten, Ansatz, Bewertung, Abgrenzungsprobleme, Steuerlatenz, Handelsbilanz, Steuerbilanz.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die geänderten Bilanzierungsregeln für passive latente Steuern nach dem BilMoG und die daraus resultierenden Abgrenzungsschwierigkeiten zu Rückstellungen. Sie erörtert die Ansatz- und Bewertungskriterien beider Posten und analysiert die daraus resultierenden Abgrenzungsprobleme.
- Arbeit zitieren
- Martin Nguyen (Autor:in), 2010, Das Verhältnis passiver latenter Steuern gemäß § 274 Abs. 1 S. 1 HGB zu Rückstellungen gemäß § 249 Abs.1 S. 1 HGB, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162307