"Gesundheit zum Essen?", "Fitness aus dem Kühlregal?", "Leistung aus der Dose?", "Vitalität aus der Flasche?" Die eigentlichen Gründe der Nahrungsaufnahme, nämlich schlicht das "Satt-werden" und die "Nährstoffversorgung", sind in vielen Teilen der Bevölkerung nicht mehr die einzigen Anreize für den Kauf bestimmter Produkte. Lebensmittel mit Zusatznutzen (Functional Food oder funktionelle Lebensmittel) eroberten in den letzten Jahren den Markt und stellen seither hohe Anforderungen an die Marketingabteilung der Unternehmen, an Verbraucherschützer und die Verbraucher selbst.
Im Vordergrund wird der Zielkonflikt zwischen Marketing und Verbraucherpolitik analysiert, wobei insbesondere das Thema "Werbung" herausgestellt wird. Neben den informationsökonomischen Grundlagen, werden marktspezifische Problematiken, rechtliche Aspekte sowie Fallbeispiele aus der Praxis thematisiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Informationsökonomische Grundlagen als Teil der Verbraucherpolitik
- Informationsökonomische Gliederung von Wirtschaftsgütern
- Asymmetrische Informationen
- Konsumentensouveränität als Leitbild der Verbraucherpolitik
- Wechselwirkungen zwischen Verbraucherpolitik und Werbung
- Functional Food
- Begriffsklärung und Entwicklung
- Verbraucherpolitische und anbieterseitige Problematik
- Rechtliche Grundlagen: Die Health Claim-Verordnung
- Fallbeispiele
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Zielkonflikt zwischen Marketing und Verbraucherpolitik im Kontext von Functional Food. Insbesondere wird die Rolle der Werbung in dieser konfliktären Konstellation beleuchtet.
- Informationsökonomische Grundlagen und Problematiken im Zusammenhang mit Functional Food
- Asymmetrische Informationsverteilung zwischen Anbietern und Verbrauchern
- Die Rolle der Werbung in der Gestaltung von Verbraucherpräferenzen
- Rechtliche Rahmenbedingungen für Functional Food, insbesondere die Health Claim-Verordnung
- Praxisbeispiele aus der Werbung zur Veranschaulichung der Thematik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik von Functional Food ein und beschreibt den Zielkonflikt zwischen Marketing und Verbraucherpolitik. Kapitel 2 erläutert die informationsökonomischen Grundlagen der Verbraucherpolitik und untersucht die Problematik asymmetrischer Informationen. Kapitel 3 befasst sich mit dem Konzept von Functional Food, seinen Entwicklungen und den damit verbundenen Herausforderungen für Verbraucher und Anbieter. Die rechtlichen Grundlagen für Functional Food in der EU werden ebenfalls beleuchtet. Das Kapitel schließt mit einer Betrachtung der Verbraucherpolitik und anbieterseitigen Problematik im Zusammenhang mit Functional Food. Fallbeispiele aus der Werbung dienen dazu, die Praxisrelevanz der analysierten Themen zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Functional Food, Marketing, Verbraucherpolitik, Informationsökonomie, Asymmetrische Informationen, Werbung, Health Claim-Verordnung, Konsumentensouveränität, Marktversagen, Qualitätsunsicherheit.
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- Nico Titze (Autor), 2010, Werbung und der Antagonismus zwischen Marketing und Verbraucherpolitik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162449