Von den Schülerinnen und Schülern, die nach dem Abitur eine berufliche Ausbildung beginnen, wird in der Wirtschaft viel erwartet. Besonders die Team- und Kommunikationsfähigkeit, ein hohes Maß an Selbständigkeit sowie die Medienkompetenz nehmen in der Arbeitswelt einen sehr hohen Stellenwert ein. Ebenfalls stehen die Schüler,
die sich nach dem Abitur für ein Studium entscheiden, vor einer großen Herausforderung, wobei ihnen ihre Kommunikations- und Teamfähigkeit, ihre in der Schule erworbene Selbständig- und Organisationsfähigkeit sowie die unabdingliche Medienkompetenz
hilfreich zur Seite stehen werden. Um die Schüler auf die Berufs- und Studierfähikeit vorzubereiten, stellt der aktuelle Lehrplan für das Berufliche Gymnasium daher die Selbständigkeit und Selbsttätigkeit der Schüler in den Mittelpunkt. Hierbei sind im Unterricht Arbeits- und Sozialformen zu bevorzugen, die den Schülern Entscheidungsspielräume und Verantwortung einräumen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, den Lernprozess aktiv, kreativ und produktiv mitzugestalten. Denn das geforderte Lernen durch Handeln, welches an die Lebenswelt der Schüler anknüpft, vertieft und verstärkt den Lernprozess der Schüler und fördert dadurch in besonderer Weise deren
Berufs- und Studierfähigkeit. Die aktuelle und zukünftige Lebenswelt der Schüler ist und wird immer mehr mit den neuen Medien und im Besonderen mit dem Internet verflochten sein. Demzufolge bietet sich die Einbettung einer Lernplattform in den Unterricht an, wodurch zudem die im Beruf und Studium geforderte Medienkompetenz sowie die
Selbstorganisation der Schüler gefördert wird. Aber auch der regionale Lebensweltbezug der Schüler kann durch eine Lernortkooperation mit regionalen Partnern in den Unterricht
eingeflochten werden. Neben dem Expertenwissen, welches im Rahmen der behandelten Unterrichtssequenz von der Sparkasse zu Lübeck angeboten wurde, ergibt sich für die Schüler zudem der Kontakt zu einem möglichen späteren Arbeitgeber. Da sich das Lernen durch Handeln an komplexen Problemen orientiert, bietet sich die umfassende Thematik
der Businessplanerstellung für eine eigene Geschäftsidee der Schüler an. Deren methodische Umsetzung durch das Projektlernen bereitet die Schüler darüber hinaus auf die zukünftige Arbeitswelt oder das Studium vor.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- PROBLEMSTELLUNG
- Modulbezug
- Lehrplanbezug
- Bezug zu den Ausbildungsstandards
- Bezug zu den allgemeinen Ausbildungsstandards:
- Bezug zu den fachrichtungsspezifischen Ausbildungsstandards für Wirtschaft und Verwaltung:
- Zielvorstellungen und Leitfragen
- UNTERRICHTSPRAXIS
- Planung der Unterrichtseinheit
- Bedingungsanalyse
- Didaktisch-methodische Überlegungen
- Kompetenzen
- Ausgewählte Aspekte des Unterrichtsgeschehens
- Simulation von Kreditvergabegesprächen / Besuch des Existenzgründerseminars der Sparkasse zu Lübeck (20. und 23.11.2009)
- Abschließende Evaluation der Businessplansequenz mit Schwerpunkt Lernplattformbegleitung (25.01.2010)
- Planung der Unterrichtseinheit
- EVALUATION UND PERSÖNLICHES RESÜMEE
- Verfahren
- Ergebnisse
- Lernplattformbegleitung des projektorientierten Businessplanunterrichts
- Lernortkooperation mit der Sparkasse zu Lübeck
- Schlussfolgerungen
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Förderung des projektorientierten Businessplanunterrichts durch Lernplattformbegleitung und Lernortkooperation mit der Sparkasse zu Lübeck. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Effektivität dieser beiden Fördermaßnahmen im Hinblick auf die Steigerung der Schülermotivation, die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen und die Verbesserung des praxisnahen Lernens.
- Die Integration einer Lernplattform in den Unterricht
- Die Gestaltung einer Lernortkooperation mit einem regionalen Partner (Sparkasse zu Lübeck)
- Die Bedeutung von projektorientiertem Unterricht für die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen
- Die Förderung der Selbstständigkeit und Eigeninitiative der Schüler
- Die Verknüpfung von Theorie und Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Notwendigkeit der Förderung von Selbständigkeit und Medienkompetenz in der heutigen Arbeitswelt. Es wird deutlich, dass der projektorientierte Businessplanunterricht, der von der Lernplattform und der Lernortkooperation begleitet wird, einen wichtigen Beitrag zur Berufs- und Studierfähigkeit der Schüler leistet.
Die Problemstellung definiert den Modulbezug, den Lehrplanbezug und den Bezug zu den Ausbildungsstandards. Es werden die Zielvorstellungen und Leitfragen der Hausarbeit formuliert.
In der Unterrichtpraxis wird die Planung der Unterrichtseinheit beschrieben, die Bedingungen analysiert und die didaktisch-methodischen Überlegungen sowie die Kompetenzen der Schüler im Fokus stehen. Ausgewählte Aspekte des Unterrichtsgeschehens, wie die Simulation von Kreditvergabegesprächen und die Teilnahme an einem Existenzgründerseminar, werden detailliert beleuchtet.
Die Evaluation und das persönliche Resümee bieten einen umfassenden Einblick in die Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Hausarbeit. Die Lernplattformbegleitung und die Lernortkooperation werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit analysiert, und es werden mögliche Verbesserungen für die Zukunft aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Projektorientierter Unterricht, Businessplan, Lernplattform, Lernortkooperation, Sparkasse, Selbstständigkeit, Medienkompetenz, Schlüsselkompetenzen, Berufs- und Studierfähigkeit, Praxisbezug
- Arbeit zitieren
- Dipl. Handelslehrer Malte Frenz (Autor:in), 2010, Die Förderung des projektorientierten Businessplanunterrichts durch Lernplattformbegleitung und Lernortkooperation mit der Sparkasse zu Lübeck, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162656