Einleitung
Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit dem Thema der Mass Customization - einer neuen und innovativen Wettbewerbsstrategie, die sich in den letzten Jahren aufgrund ständig wechselnder Marktbedingungen sehr dynamisch entwickelt hat. Die heutige Marktsituation in Deutschland bzw. in der gesamten europäischen Union zwingt die Unternehmen immer mehr dazu, noch innovativere Ideen zu entwickeln, um ständig steigende Umsatzziele zu erreichen. Auch das Nachfrageverhalten hat sich im Gegensatz zu Zeiten der Massenproduktion stark verändert.
Die Verbraucher streben immer mehr nach Individualisierung innerhalb des gesamten Kaufprozesses. Der heutige Service in den Geschäften wird als selbstverständlich angesehen und die Kunden haben eine immense Auswahl an Produkten und Leistungen, aber die Entscheidung wird der Kunde immer an dem Produkt treffen, das ihm den meisten Nutzen verspricht. Durch die vielen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung ist es den Verbrauchern möglich, schon im Voraus zu überlegen, welches Produkt zu welchem Preis erschwinglich ist und welchen Nutzen das Produkt hat. Denn nicht nur der Preis spielt dabei eine Rolle, sondern auch vielmehr der Service und die individuelle Beratung.
Eine immer größer werdende Prozentzahl von Kunden gibt sich heute nicht mehr nur mit dem Produkt „von der Stange“ zufrieden, sondern erwarten ihren persönlichen Wünschen entsprechende Produkte und Dienstleitungen.
Mass Customization soll eine Antwort auf die zunehmende Heterogenisierung und Individualisierung der Nachfrage bieten. Inwieweit dies zutrifft, soll in der folgenden Arbeit geklärt werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Charakteristik der Mass Customization zu erörtern. Die Betrachtung der Vorteile sowie der Grenzen dieser Strategie einerseits und die Untersuchung von Erfolgsfaktoren andererseits werden helfen, das Konzept von Mass Customization zu beurteilen.
Themenspezifische Grundlagen
Im folgenden Kapitel wird der Begriff Mass Customization näher erläutert und charakterisiert, damit im weiteren Verlauf der Arbeit die themenspezifischen Begriffe besser verstanden werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2 THEMENSPEZIFISCHE GRUNDLAGEN
- 2.1 Die ökonomische Dimension der Individualisierung
- 2.2 Definition und Charakterisierung von Mass Customization
- 2.3 Abgrenzung Mass Customization
- 2.3.1 Abgrenzung von Einzel- und Variantenfertigung
- 2.3.2 Abgrenzung von Agile Manufacturing und Lean Production
- 3 BEDEUTUNG DES SICH WANDELNDEN ANSPRUCHSVERHALTEN BEI AUTOMOBILKUNDEN
- 3.1 Gesellschaftliche Mega-Trends
- 3.3. Der Zukunftsmarkt des Autos
- 3.4. Die wandelnden Ansprüche des Kunden
- 3.5 Die Wertkette von Mass Customization
- 4 CHANCEN UND GRENZEN DER MASS CUSTOMIZATION AUS SICHT DER AUTOMOBILINDUSTRIE
- 4.1 Die Chancen aus Herstellersicht
- 4.1.1 Die Einzigartigkeit eines Autos
- 4.1.2 Langfristige Kundenbindung
- 4.1.4 Senkung der Lagerhaltungskosten
- 4.2 Die Grenzen der Mass Customization aus Herstellersicht
- 4.2.1 Der Wiederverkauf
- 4.2.2 Zusätzliche Kosten durch Mass Customization
- 4.2.3. Das Auto als Einfachstprodukt
- 5 IDENTIFIKATION DER WESENTLICHEN ERFOLGSFAKTOREN DES MASS CUSTOMIZER AUS HERSTELLERSICHT
- 5.1 Externe Voraussetzungen eines Erfolges
- 5.1.1 Die richtigen Marktbedingungen
- 5.1.2. Die richtigen Produkte und Leistungen
- 5.2 Interne Voraussetzungen eines Erfolges
- 5.2.1 Produktionsbedingungen
- 5.2.2 Marketing und Vertrieb
- 5.3 Erfolgsfaktoren des Mass Customizer
- 5.3.1 Modularisierung durch Konfiguratoren
- 5.3.2 Materielle Produkte und Dienstleitungen
- 5.3.3 Kunden und die Individualität
- 5.3.4 Mehr als individuelle Produkte und Dienstleistungen verkaufen
- 6 TENDENZEN
- 7 SCHLUSSBETRACHTUNG DER UNTERSUCHUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Mass Customization in der Automobilwirtschaft. Ziel ist es, die Chancen und Risiken dieser Produktionsform für die Automobilindustrie zu analysieren. Die Arbeit untersucht, wie sich das sich wandelnde Anspruchsverhalten von Automobilkunden auf die Automobilproduktion auswirkt und welche Herausforderungen und Möglichkeiten sich daraus für die Automobilhersteller ergeben.
- Die ökonomischen Implikationen der Individualisierung
- Die Definition und Charakterisierung von Mass Customization
- Die Abgrenzung von Mass Customization von anderen Produktionsformen
- Die Chancen und Risiken der Mass Customization für Automobilhersteller
- Die Identifikation der Erfolgsfaktoren für die erfolgreiche Implementierung von Mass Customization
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Einleitung und der Relevanz des Themas Mass Customization in der Automobilindustrie. Kapitel 2 untersucht die ökonomischen Aspekte der Individualisierung, definiert Mass Customization und grenzt dieses Konzept von anderen Produktionsformen ab. Kapitel 3 analysiert die Bedeutung des sich wandelnden Anspruchsverhaltens von Automobilkunden, insbesondere die gesellschaftlichen Megatrends, die den Zukunftsmarkt des Autos prägen, und die sich daraus ergebenden Ansprüche der Kunden. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Chancen und Grenzen der Mass Customization aus Sicht der Automobilindustrie, wobei sowohl die Vorteile aus Herstellersicht als auch die Herausforderungen und Risiken beleuchtet werden. Kapitel 5 widmet sich der Identifikation der wesentlichen Erfolgsfaktoren für den Mass Customizer aus Sicht der Automobilindustrie und analysiert die externen und internen Voraussetzungen eines erfolgreichen Einsatzes von Mass Customization. Das sechste Kapitel befasst sich mit aktuellen Tendenzen in der Automobilindustrie im Zusammenhang mit Mass Customization, bevor die Arbeit im siebten Kapitel mit einer Schlussbetrachtung der Untersuchung abgeschlossen wird.
Schlüsselwörter
Mass Customization, Automobilindustrie, Individualisierung, Kundenansprüche, Chancen, Risiken, Erfolgsfaktoren, Produktionsformen, Marktbedingungen, Lean Production, Agile Manufacturing, Customer Relationship Management, luk-Technologien, Modularisierung, Konfiguratoren.
- Citar trabajo
- Sonja Krähmer (Autor), 2007, Mass Customization in der Automobilwirtschaft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162660