Auszug aus der Einleitung
92 % aller 12- bis 19-jährigen besitzen nach der aktuellen JIM-Studie inzwischen ein eigenes Handy. In der Schule sind Handys bekanntlich ein sehr kontrovers diskutiertes Thema. Die einen würden Mobiltelefone gerne komplett vom Schulgelände verbannen, die anderen sehen im Handy sogar ein interessantes neues Werkzeug für den Unterricht. Denn mit dem Handy kann heutzutage weit mehr als nur telefoniert werden. „Ein Telefon, ein Rekorder mit Mikrofon, eine Fotokamera, eine Videokamera, ein Rechner, ein Spielgerät, ein Fernseher, ein Radio, ein Internetportal – das Handy ist das universelle Kreativwerkzeug der Zukunft.“ So ein Multimedia-Handy wird Smartphone genannt und bietet zudem die Möglichkeit spezielle Handyprogramme (Apps) zu nutzen. Der Marktführer Apple bietet für sein Smartphone (iPhone) bereits über 130.000 dieser Apps an, die von der Taschenlampe bis hin zum Erlernen von Gitarrengriffen reichen. Die JIM-Studie zeigt, dass die Handys der 12- bis 19-jährigen bereits eine Vielfalt von multimedialen Funktionen besitzen, die im Unterricht genutzt werden könnten. Demzufolge hat die Ludwigshafener Bildungseinrichtung medien+bildung.com mit dem Projekt „taschenfunk“ den kreativen und sinnvollen Einsatz des Handys im Schulunterricht erprobt und neben SMS-Gedichten und Geocaching zudem das Drehen von Handyvideos hervorgehoben. Leider wird in der Broschüre nicht auf den Sportunterricht eingegangen, doch gerade im Sport ist die Aufnahme und das Abspielen von Bewegungen ein bewährtes Mittel, um Bewegungsabläufe einzuüben und zu optimieren. Dies ist auch mit Handy-Videos möglich, denn dadurch kann man „denselben Bewegungsvorgang in derselben perfekten Ausführung […] immer wieder zeigen, um auf diese Weise dem Betrachter Gelegenheit zu geben, sich besser in die Bewegung hineinzudenken oder einzufühlen.“
Von daher hat sich die Einbindung des „Multifunktionwerkzeugs“ Handy in den Sportunterricht angeboten, um die von mir durchgeführte Fußballsequenz zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- PROBLEMSTELLUNG
- MODULBEZUG
- LEHRPLANBEZUG
- BEZUG ZU DEN AUSBILDUNGSSTANDARDS
- Bezug zu den allgemeinen Ausbildungsstandards
- Bezug zu den fachrichtungsspezifischen Ausbildungsstandards für Sport
- ZIELVORSTELLUNGEN UND LEITFRAGEN
- UNTERRICHTSPRAXIS
- PLANUNG DER UNTERRICHTSEINHEIT
- Bedingungsanalyse
- Didaktisch-methodische Überlegungen
- Kompetenzen
- Selbstkompetenz
- Methodenkompetenz
- Sozialkompetenz
- Fachkompetenz
- AUSGEWÄHLTE ASPEKTE DES UNTERRICHTSGESCHEHENS
- Besuch vom Profifußballer Dennis Kruppke zur Aufnahme von Finten per Handy durch die Schüler (08.06.2010)
- Abschließende Evaluation der Fußballsequenz mit Besuch vom VfB Lübeck (29.06.2010)
- EVALUATION UND PERSÖNLICHES RESÜMEE
- VERFAHREN
- ERGEBNISSE
- Nutzung des Smartphones während des Fußballunterrichts
- Lernortkooperation mit dem VfB Lübeck
- SCHLUSSFOLGERUNGEN
- Inwieweit bietet die Einbindung von Smartphones in den Sportunterricht Vorteile für die Fußballsequenz? (Leitfrage 1)
- Motivationsförderung
- Wiederholte Betrachtung / Zeitlupe
- Nutzung in der Freizeit (jederzeit & überall)
- Sofertige Aufnahmen zur Reflexion /Selbständigkeitsförderung
- Förderung der Medienkompetenz
- Unterstützung der Lehrkraft
- Ausblick: Smartphone-Nutzung
- Inwieweit kann die Lernortkooperation mit dem VfB Lübeck die Fußballsequenz fördern? (Leitfrage 2)
- Motivationsförderung
- Nutzung von Expertenwissen
- Unterstützung des Tippspiels
- Ausblick: Kooperation mit dem VfB Lübeck
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Integration von Smartphones und der Lernortkooperation mit dem VfB Lübeck in den Fußballunterricht. Ziel ist es, die Chancen und Möglichkeiten dieser modernen Lehr- und Lernformen für die Förderung des Unterrichts zu untersuchen.
- Einsatz von Smartphones als Lernwerkzeuge
- Integration von digitalen Medien in den Sportunterricht
- Motivierende Nutzung von Smartphones durch Schüler
- Lernortkooperation mit regionalen Vereinen
- Entwicklung von innovativen Unterrichtsmethoden
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar und erläutert den Hintergrund der Hausarbeit. Sie bezieht sich auf den aktuellen Medienumgang von Jugendlichen und die Möglichkeiten, Smartphones sinnvoll im Unterricht einzusetzen.
- Problemstellung: Dieses Kapitel beschreibt die Rahmenbedingungen der durchgeführten Unterrichtssequenz, den Bezug zu den Lehrplänen, den Ausbildungsstandards sowie die persönlichen Zielvorstellungen und Leitfragen der Arbeit.
- Unterrichtspraxis: In diesem Kapitel werden die didaktisch-methodischen Überlegungen der durchgeführten Fußballsequenz dargestellt, die Bedingungsanalyse der Klasse erläutert, die Kompetenzen, die während der Sequenz gefördert wurden, näher beschrieben und ausgewählte Aspekte des Unterrichtsgeschehens beleuchtet.
- Evaluation und persönliches Resümee: Die Evaluation untersucht die Wirkung der Smartphone-Nutzung und der Lernortkooperation mit dem VfB Lübeck auf den Unterricht. Die Ergebnisse der Evaluation, die Schlussfolgerungen und der persönliche Ausblick der Arbeit werden dargestellt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenbereiche der Hausarbeit sind: Smartphone-Nutzung im Sportunterricht, Lernortkooperation, Fußball, Lernvideos, Medienkompetenz, Motivation, Unterrichtsentwicklung, Evaluation, Berufliche Schule, VfB Lübeck.
- Citar trabajo
- Dipl. Handelslehrer Malte Frenz (Autor), 2010, Die Förderung des Fußballunterrichts während der Weltmeisterschaft in Südafrika durch Lernortkooperation mit dem VfB Lübeck und der Nutzung von Smartphones, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162677