Einfacher geht's kaum
Eine einfache und relativ schnelle Methode, dem sich verschärfenden Wettbewerb zu begegnen, ist das Benchmarking. Benchmarking ist eine Erweiterung der direkten Angebots- und Leistungsvergleiche. Während beim reinen Angebots- und Leistungsvergleich nur gleichartige Betriebe berücksichtigt werden, können beim Benchmarking auch aus anderen Branchen besonders erfolgreiche Betriebe ausgesucht werden, um sich mit Ihnen zu vergleichen. Wenn solche Unternehmen gefunden sind, wird nach den Ursachen des Erfolgs gefragt. Sind die Gründe des Erfolgs erkannt und analysiert, lautet die Fragestellung: "Kann ich diese Maßnahmen und Aktivitäten auf den eigenen Betrieb übertragen?"
Benchmarking ist ein Begriff aus dem englischen Handwerk und hat ursächlich mit Marketing nichts zu tun. Das Prinzip vom Benchmarking ist ganz einfach und simpel, man sucht sich besonders erfolgreiche Unternehmen und analysiert, was diese anders bzw. besser machen.
Beispiel 1
Ein besonders erfolgreicher Malerbetrieb garantiert seinen Kunden pünktlichen Arbeitsbeginn und verspricht, bei Überschreitung des zugesagten Termins von mehr als 15 Min., eine Stunde kostenlos zu arbeiten. Wenn Sie sich bspw. diesen Betrieb ausgesucht hätten, könnten Sie sich fragen, ob sie ebenfalls mit diesem Angebot werben wollen.
Wichtig bei Benchmarking ist, sich nicht nur zu fragen: "Kann ich ein derartiges Angebot direkt übernehmen?" sondern zu überlegen: "Wie wäre das Angebot speziell auf meine Situation zu übertragen?" Z.B. "Kann ich einen verbindlichen Endtermin (mit oder ohne Vorbehalte) geben? Oder, welche Leistungen erbringe ich kostenlos, wenn das nicht Einhalten einer Zusage mein Verschulden ist? Oder kann ich andere Leistungsversprechen geben, die das Entscheidungsverhalten der Kunden beeinflussen?"
Beispiel 2
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einfacher geht's kaum
- Die Vorteile
- Die Praxis
- Internes Benchmarking
- Horizontales Benchmarking
- Vertikales Benchmarking
- Weitere Möglichkeiten
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Bedeutung von Benchmarking als einer effektiven Methode, um sich dem zunehmenden Wettbewerb zu stellen. Der Fokus liegt auf der einfachen und schnellen Anwendbarkeit von Benchmarking als Werkzeug zur Identifizierung und Übernahme erfolgreicher Leistungen und Maßnahmen von anderen Unternehmen.
- Wettbewerbsvorteile durch Benchmarking
- Arten von Benchmarking: internes, horizontales und vertikales Benchmarking
- Praktische Umsetzung und Vorteile von Benchmarking
- Kundenorientierung als wichtiger Bestandteil von Benchmarking
- Einbindung von Mitarbeitern in den Benchmarking-Prozess
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text beginnt mit einer Darstellung der aktuellen Herausforderungen im Wettbewerbsumfeld, die durch die zunehmende Spezialisierung und das Überangebot gekennzeichnet sind. Die Notwendigkeit, sich auf verändernde Marktbedingungen einzustellen, wird betont.
Einfacher geht's kaum
In diesem Abschnitt wird Benchmarking als einfache und effektive Methode zur Bewältigung des Wettbewerbs eingeführt. Die Grundprinzipien des Benchmarking, die Suche nach erfolgreichen Unternehmen und die Analyse ihrer Erfolgsfaktoren, werden erläutert.
Die Vorteile
Dieser Teil beschreibt die Vorteile von Benchmarking: Schnelligkeit, Kosteneffizienz und geringe Risiken. Der Text hebt die besondere Bedeutung von Benchmarking für Kleinunternehmen hervor.
Die Praxis
Der Abschnitt beschreibt die drei Hauptarten von Benchmarking: internes, horizontales und vertikales Benchmarking. Die jeweiligen Vorgehensweisen und die Vorteile der einzelnen Ansätze werden erläutert. Darüber hinaus werden weitere Möglichkeiten wie die Durchführung einer generellen Leistungsanalyse und die Einbindung von Umfeldbedingungen in die Benchmarking-Analyse vorgestellt.
Schlüsselwörter
Benchmarking, Wettbewerb, Erfolgsfaktoren, Wettbewerbsvorteile, Kundenorientierung, interne Analyse, horizontale Analyse, vertikale Analyse, Mitarbeiter-Einbindung.
- Arbeit zitieren
- Hans-Jürgen Borchardt (Autor:in), 2010, Benchmarking - die einfachste Form von anderen zu lernen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162773