Die vorliegende Arbeit soll sich mit einigen Mythen des amerikanischen Westens befassen und konzentriert sich nur auf ausgewählte Beispiele. Deswegen kann in dieser Abhandlung nicht der Anspruch auf Vollständigkeit geltend gemacht werden, weil es den Rahmen der Arbeit deutlich sprengen würde. Besonders soll sich mit dem so genannten „Wilden Westen“ und den Mythen der nordamerikanischen Indianer befasst werden, obwohl auch hier schon zu sagen ist, dass gerade diese beiden Themenbereiche allein mehrere Bücher füllen könnten und deswegen auch hier nur exemplarisch durchgenommen werden können.
Schon in der griechischen Antike bildeten die Mythen Homers, mit dem hierarchisch gegliederten Götterstaat, die Grundlage der Glaubensvorstellung im antiken Griechenland . Diese Mythenbildung zeigt schon deutlich, dass die vorhandenen Akteure weit über dem normalen Bürger stehen und auch weitreichendere Fähigkeiten haben. Auch in den modernen Western sind die Cowboys sehr eigenwillig dargestellt.
Mythen sind aber mehr als nur bunt ausgeschmückte Erzählungen, bei denen man den Wahrheitsgehalt bezweifeln kann. Mythen, Legenden und Sagen wurden schon in der Geschichte und werden noch in der Gegenwart genutzt, sei es, um die eigenen Truppen in der Schlacht moralisch mit den Mythen zu unterstützen oder zum Beispiel, um der Gesellschaft einen romantischen Eindruck des „Wilden Westen“ zu vermitteln. Gerade die Filmindustrie profitiert noch heute von der Mythenbildung des „wilden“ amerikanischen Westens.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Wilde Westen
- Das romantische Bild der Cowboys
- Die „frontier“-Mythologie
- Buffalo Bill und Sitting Bull
- Mythen der amerikanischen Ureinwohner
- Der Koyote in den indianischen Mythen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Mythen des westlichen Nordamerikas und beleuchtet verschiedene Aspekte der „frontier“-Mythologie sowie die Rolle der amerikanischen Ureinwohner in der amerikanischen Geschichte.
- Die romantische Darstellung des „Wilden Westens“ und die Rolle des Cowboys als Symbol der Freiheit
- Die „frontier“-Mythologie als narratives Element der amerikanischen Identität
- Die Mythen der amerikanischen Ureinwohner und ihre Bedeutung für das Verständnis ihrer Kultur und Geschichte
- Die Konstruktion von Mythen in der amerikanischen Gesellschaft und ihre Auswirkungen auf das Selbstbild der Nation
- Die Rolle der Medien in der Perpetuierung von Mythen und Stereotypen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert den Begriff „Mythos“ und beleuchtet seine Bedeutung für die Analyse der amerikanischen Geschichte. Kapitel 2, „Der Wilde Westen“, analysiert das romantische Bild des Cowboys und die „frontier“-Mythologie, welche die amerikanische Gesellschaft prägten. Des Weiteren wird die Rolle von Persönlichkeiten wie Buffalo Bill und Sitting Bull im Kontext der Mythologisierung des Westens untersucht. Kapitel 3 befasst sich mit den Mythen der amerikanischen Ureinwohner, insbesondere mit der Rolle des Koyoten in indianischen Mythen.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit den Mythen des westlichen Nordamerikas, der „frontier“-Mythologie, der amerikanischen Ureinwohner, Cowboys, Buffalo Bill, Sitting Bull, Koyoten und der amerikanischen Geschichte.
- Citation du texte
- Robert Schneider (Auteur), 2010, Mythen des westlichen Nordamerika und ihr historischer Hintergrund, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162820