Wie ist Sterbehilfe ethisch zu beurteilen? Dieser Essay spricht sich gegen die so genannte "aktive Sterbehilfe" aus und plädiert stattdessen für die Etablierung einer modernen "ars moriendi".
Inhaltsverzeichnis
- Die Bioethik
- Der Terminus „Sterbehilfe“
- Alternative Terminologie
- Die straffreie Tötung Schwerkranker und Sterbender
- Die straffreie ärztliche Beihilfe zur Selbsttötung
- Prinzipien im Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden
- Interpretatives und deliberatives Modell der Arzt-Patienten-Beziehung
- Sterbekultur
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert die ethischen Aspekte der Sterbehilfe und setzt sich kritisch mit der Legalisierung der aktiven Sterbehilfe auseinander. Die Argumentation basiert auf dem Verständnis von Sterbehilfe als Hilfe beim Sterben und nicht als Hilfe zum Sterben.
- Ethische Aspekte der Sterbehilfe
- Kritik an der Legalisierung der aktiven Sterbehilfe
- Die Bedeutung der Leidminderung und der Würde des Sterbenden
- Die Rolle der Bioethik im Diskurs um Sterbehilfe
- Die Bedeutung einer ganzheitlichen Sterbebegleitung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Bioethik: Der Text definiert die Bioethik als eine Disziplin, die sich mit den ethischen Implikationen von medizinischen Innovationen auseinandersetzt. Die Sterbehilfe wird als ein Themenfeld vorgestellt, das im Spannungsfeld von medizinischen Fortschritten und moralischen Werten steht.
- Der Terminus „Sterbehilfe“: Es wird argumentiert, dass der Begriff „Sterbehilfe“ ambivalent ist und sowohl Hilfe beim Sterben als auch Hilfe zum Sterben bedeuten kann. Die verschiedenen Formen der Sterbehilfe (passive, aktive, indirekte) werden erläutert und deren ethische Problematik aufgezeigt.
- Alternative Terminologie: Der Autor schlägt alternative Bezeichnungen für die verschiedenen Formen der Sterbehilfe vor, um eine klarere Unterscheidung zwischen Töten und Sterbenlassen zu ermöglichen.
- Die straffreie Tötung Schwerkranker und Sterbender: Der Text kritisiert die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe und betont die ethische Unvertretbarkeit der Tötung von Schwerkranken und Sterbenden.
- Die straffreie ärztliche Beihilfe zur Selbsttötung: Die straffreie Beihilfe zur Selbsttötung wird als moralisch verwerflich eingestuft, da sie die Grenze zur aktiven Sterbehilfe verwischt und das Prinzip der Solidarität verletzt.
- Prinzipien im Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden: Vier ethische Prinzipien (Schadensvermeidung, positive Fürsorgepflicht, Autonomie, Würde) werden als handlungsleitend im Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden vorgestellt.
- Interpretatives und deliberatives Modell der Arzt-Patienten-Beziehung: Die beiden Modelle der Arzt-Patienten-Beziehung werden als Mittel zur praktischen Umsetzung der ethischen Prinzipien beschrieben.
- Sterbekultur: Der Text plädiert für eine neue Sterbekultur, die den Sterbenden in seinem Sterben frei werden lässt und den Diskurs um aktive Sterbehilfe eindämmt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind Bioethik, Sterbehilfe, aktive Sterbehilfe, passive Sterbehilfe, indirekte Sterbehilfe, Leidminderung, Würde, Autonomie, Sterbekultur, ganzheitliche Sterbebegleitung, ars moriendi.
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- Citation du texte
- Nora Nebel (Auteur), 2010, Sterbehilfe (Bioethik), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163121