Nelson Goodman (1906-1998) hat als amerikanischer Philosoph innerhalb der so genannten Analytischen Philosophie Ansätze bearbeitet und gefunden, die von seinen Kollegen bislang unberührt geblieben sind. Seine sowohl originellen als auch innovativen Bemühungen um eine allgemeine Symboltheorie wurden von dieser Seite jedoch nicht immer goutiert. Von anderer Seite setzte Goodman sich - insbesondere mit seinen Schriften Weisen der Welterzeugung (1978) und Sprachen der Kunst (1968) – dem Relativismusverdacht aus. Dennoch
gelten seine Untersuchungen inzwischen als Hauptwerke der Philosophie
der Gegenwart. Goodman nimmt mit seiner programmatischen Idee einer allgemeinen Symboltheorie deutlich Bezug auf Ernst Cassirer (1874-1945), ohne jedenfalls innerhalb seiner Überlegungen und Ausführungen ausdrücklich auf ihn zu verweisen. Daher erscheint eine vergleichende Untersuchung der Theorieansätze beider
Wissenschaftler interessant, die solche Bezüge aufzuzeigen vermag.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlegende symboltheoretische Argumente und Thesen in Nelson Goodmans Aufsatz Kunst und Erkenntnis
- Die wissenschaftstheoretische Verortung Goodmans
- Nelson Goodmans Idee einer allgemeinen Symboltheorie
- Die Symboltheorie Cassirers bei Goodman
- Grundzüge der Symboltheorie Ernst Cassirers
- Die Bedeutung der Symboltheorie Cassirers für Goodmans Theorieansatz
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Symboltheorie in der analytischen Ästhetik, speziell im Kontext von Nelson Goodmans Aufsatz "Kunst und Erkenntnis". Die Arbeit untersucht die Verbindung zwischen Goodmans Theorieansatz und der Symboltheorie von Ernst Cassirer. Ziel ist es, die relevanten Argumente und Thesen beider Denker zu vergleichen und die Beziehung zwischen ihren jeweiligen Symboltheorien aufzuzeigen.
- Die Bedeutung von Symbolen in der Kunst und Wissenschaft
- Goodmans Kritik an traditionellen Kunsttheorien
- Die Rolle von Cassirer's Symboltheorie in Goodmans Werk
- Vergleichende Analyse der Symbolbegriffe von Goodman und Cassirer
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Nelson Goodman als einen wichtigen Vertreter der analytischen Philosophie vor, der sich mit der Frage der Symboltheorie auseinandersetzte. Die Arbeit erläutert die Relevanz von Goodmans Schriften und hebt die besondere Bedeutung von "Kunst und Erkenntnis" hervor. Sie führt die Zielsetzung des Aufsatzes aus und benennt die methodischen Vorgehensweisen zur Analyse der Werke von Goodman und Cassirer.
Grundlegende symboltheoretische Argumente und Thesen in Nelson Goodmans Aufsatz Kunst und Erkenntnis
Dieses Kapitel untersucht Goodmans grundlegende Argumente und Thesen in seinem Aufsatz "Kunst und Erkenntnis". Es werden Goodmans wissenschaftstheoretische Positionierung sowie seine Idee einer allgemeinen Symboltheorie dargestellt. Die Arbeit untersucht auch Goodmans Bezug auf Cassirer und dessen Symboltheorie.
Grundzüge der Symboltheorie Ernst Cassirers
Dieses Kapitel bietet einen Einblick in Cassirers Symboltheorie. Es werden wichtige Elemente dieser Theorie, wie sie sich in Cassirers Werken "Der Begriff der symbolischen Form im Aufbau der Geisteswissenschaften" und "Sprache und Mythos" finden, dargestellt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Bedeutung der Symboltheorie Cassirers für Goodmans Theorieansatz.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselwörter: Analytische Ästhetik, Symboltheorie, Nelson Goodman, Ernst Cassirer, Kunst und Erkenntnis, Sprachen der Kunst, Symbolische Form, Symbolbegriff, Erfahrung, Erkenntnis, Kunsttheorie, Kognition, Emotion, Wissenschaftstheorie, Vergleichende Analyse.
- Citation du texte
- Karsten Blockus (Auteur), 2008, Die Symboltheorie in der Analytischen Ästhetik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163151