7.4.2 Vorteile dieses Produktes für die Unternehmen
Die Lern- und Arbeitsinhalte in den Modulen sind nach Sachnotwendigkeit zusammengestellt
und nicht nach Lehrbucheinheiten. Dementsprechend sind die Ausbildungsabschnitte praxisorientiert
und auf den Bedarf des Unternehmens zugeschnitten391.
Bei Veränderung der Kompetenzanforderung kann in Anlehnung an die unternehmerische
Praxis schnell das theoretische Curricular verändert werden. Dazu ist es notwendig, dass eine
gute Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und einem Bildungsträger bzw. der Bundesagentur
für Arbeit besteht. In dieser Zusammenarbeit sind u.a. prinzipiell immer die folgenden
Fragen zu klären:
- Welcher Bedarf existiert im Unternehmen?
- Welche Qualifikation sind notwendig um diesen Bedarf zu befriedigen?
- Welche Module müssen entsprechend angepasst werden? 392
Die niedrigen Leistungswerte der Anlernkurve eines neuen Mitarbeiters, würde in der späteren
Phase der eigentlichen Anstellung im Unternehmen durch eine derartige Weiterbildungsmaßnahme
wegfallen bzw. zumindest minimiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Die wirtschaftliche Bedeutung der vorliegenden Arbeit
- 1. Die Logistikbranche
- 1.1 Ein Überblick über den Logistikbegriff
- 1.2 Relevanz der einfachen Arbeit in der Logistik
- 1.3 Umbruch der einfachen Arbeit. Rechtfertigung einer adäquaten Curriculumentwicklung in diesem Bereich
- 2. Die erhobenen Befragungsergebnisse der zehn größten Logistikunternehmen des Landkreises Hersfeld Rotenburg
- 2.1 Die Unternehmen und deren Mitarbeiter
- 2.2 Erwünschte Vorkenntnisse seitens der Unternehmen
- 2.3 Vergangene und zukünftige Veränderungen der einfachen logistischen Arbeit sowie Früherkennungsindikatoren für rechtzeitige Qualifizierung
- 2.4 Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit
- 2.5 Modulare Gestaltungsmöglichkeit einer Fort- und Weiterbildung
- 2.6 Zusammenfassung der Befragung
- 3. Maßnahmen zur Weiterbildung seitens der Bundesagentur für Arbeit
- 4. Vergleich von Arbeitsnachfrage und Arbeitsangebot des Logistikarbeitsmarktes für einfache Tätigkeiten
- 5. Lerntheoretische Grundlagen als Basis für adäquate (individuelle) Curriculumentwicklung
- 5.1 Behavioristische Denkansätze
- 5.1.1 Die klassische Konditionierung
- 5.1.2 Die instrumentelle Konditionierung
- 5.1.3 Die operante Konditionierung
- 5.2 Konstruktivistische Denkansätze
- 5.2.1 Der Lernbegriff nach dem Verständnis von Holzkamp
- 5.2.2 Informelles Lernen
- 5.2.2.1 Das informelle Lernen als Erfahrungslernen
- 5.2.2.2 Das informelle Lernen als selbstorganisiertes und selbstgesteuertes Lernen
- 5.2.2.3 Das informelle Lernen als kompetenzentwickelndes Lernen
- 5.2.3 Das Verhältnis und die Verzahnung von formellem und informellem Lernen
- 5.2.3.1 Der Stellenwert des informellen Lernens
- 5.2.3.2 Die Begrifflichkeit des formellen Lernens
- 5.2.3.3 Das Verhältnis von formellem und informellem Lernen
- 5.2.4 Die Verwendung des Kompetenzbegriffs
- 5.2.4.1 Reflexive Handlungsfähigkeit als Voraussetzung zur Kompetenzentwicklung
- 5.2.4.2 Die Kompetenzentwicklung bezogen auf das Lernen im Prozess der Arbeit
- 5.2.5 Lerntheoretisches Verhältnis bezogen auf das Lernen im Prozess der Arbeit
- 6. Das Kreislaufmodell der Curriculumentwicklung als Einstieg in das Arbeitsgebiet der individuellen arbeitsmarktorientierten Curriculumentwicklung
- 7. Arbeitsplatzindividuelle Curriculumentwicklung im Unternehmen
- 7.1 Betriebliche Weiterbildung durch Weiterbildung in einem Logistikunternehmen in modularisierter Form durch Unterstützung eines Begleitseminars
- 7.2 Modulabschnitte in betrieblichen Tätigkeitsfeldern
- 7.2.1 Definition des Moduls
- 7.2.2 Beispiel zur Gestaltung von Modulen
- 7.2.3 Beispielhafte Curriculumentwicklung im Modul 1
- 7.2.3.1 Die Methode der korrekten Unterweisung im Modul 1
- 7.2.3.2 Die Methode der korrekten Unterweisung an einem Beispiel
- 7.2.4 Abschlusstest der Module
- 7.2.5 Bescheinigung über die erlangte Qualifikation
- 7.2.6 Anpassungsfähigkeit der Module an betrieblichen Qualifikationsbedarf
- 7.2.7 Theoretische Begleitung der Praxismodule in Seminarform
- 7.2.8 Methoden erfolgreicher Teamarbeit in der Weiterbildung
- 7.2.9 Wichtige fehlende Grundlagen im Rahmen eines Vorkurses erwerben
- 7.3 Betriebswirtschaftliche Betrachtung des vorliegenden Abschnittes
- 7.4 Kritische Würdigung und Ergänzungen des vorgestellten Bildungsproduktes
- 7.4.1 Vorteile dieses Produktes für die Lernenden
- 7.4.2 Vorteile dieses Produktes für die Unternehmen
- 7.4.3 Abschließende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines arbeitsmarktnahen Curriculums für die einfache Arbeit im Logistikbereich. Im Fokus steht die Qualifikationsanalyse als zentraler Bestandteil der curricularen Entwicklungsarbeit. Die Arbeit analysiert die Anforderungen der Logistikunternehmen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, insbesondere die benötigten Kenntnisse und Fähigkeiten für einfache logistische Tätigkeiten. Darüber hinaus werden die lerntheoretischen Grundlagen für eine adäquate Curriculumentwicklung untersucht und ein praxisorientiertes Modell für eine modularisierte Weiterbildung vorgestellt.
- Analyse des Qualifikationsbedarfs in der Logistikbranche
- Entwicklung eines arbeitsmarktnahen Curriculums für einfache logistische Tätigkeiten
- Integration lerntheoretischer Erkenntnisse in die Curriculumentwicklung
- Entwicklung eines praxisorientierten Modells für eine modularisierte Weiterbildung
- Bewertung der Auswirkungen des Curriculums auf die Lernenden und Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 gibt einen Überblick über die Logistikbranche und die Bedeutung der einfachen Arbeit in diesem Bereich. Kapitel 2 präsentiert die Ergebnisse einer Befragung von Logistikunternehmen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, die Einblicke in den Qualifikationsbedarf und die zukünftigen Anforderungen an die einfache logistische Arbeit liefern. Kapitel 3 beleuchtet die Maßnahmen zur Weiterbildung seitens der Bundesagentur für Arbeit. Kapitel 4 vergleicht die Arbeitsnachfrage und das Arbeitsangebot im Logistikarbeitsmarkt für einfache Tätigkeiten. Kapitel 5 beschäftigt sich mit den lerntheoretischen Grundlagen für eine adäquate Curriculumentwicklung, insbesondere mit behavioristischen und konstruktivistischen Ansätzen. Kapitel 6 stellt das Kreislaufmodell der Curriculumentwicklung vor und zeigt, wie es sich für die Entwicklung eines arbeitsmarktnahen Curriculums nutzen lässt. Kapitel 7 präsentiert eine Arbeitsplatzindividuelle Curriculumentwicklung in einem Logistikunternehmen, die in modularisierter Form durch Unterstützung eines Begleitseminars durchgeführt wird. Dieses Kapitel beinhaltet auch eine kritische Würdigung und Bewertung des vorgestellten Bildungsprodukts.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Arbeitsmarktnahe Curriculumentwicklung, Qualifikationsanalyse, Logistikbranche, einfache Arbeit, Lerntheorie, Behaviorismus, Konstruktivismus, Kompetenzentwicklung, Modularisierung, Weiterbildung.
- 5.1 Behavioristische Denkansätze
- Quote paper
- Daniel Jäger (Author), 2009, Die Qualifikationsanalyse als zentraler Bestandteil der curricularen Entwicklungsarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163552