Innerhalb dieser Arbeit wird deshalb ein Fokus auf geschlechtsspezifische Unterschiede in beruflichen Perspektiven und Karriereperspektiven in modernen industrialisierten Gesellschaften gelegt. Dabei nähert sich die Arbeit dem Themenfeld durch zwei methodische Ansätze.
Im ersten Teil wird ein qualitativer, theoretischer Ansatz im Vergleich mit zwei wesentlichen Artikeln bezüglich des Themas durchgeführt. Dabei wird auf Karin Jurczyk Bezug genommen, um sich dem Thema „Ausgleich zwischen beruflichen und familiären Aspekten“ aus weiblicher Perspektive zu nähern. Der Artikel von Juliane Achatz dient als Diskussionsgrundlage für die Chancengleichheit von Frauen in den aktuellen Arbeitsmärkten.
Im zweiten Teil werden quantitative Daten bezüglich der Integration in verschiedene Teilsysteme moderner Gesellschaft ausgewertet. Anhand dieser statistischen Auswertung sollen die Hauptaussagen der beiden Artikel kritisch hinterfragt werden.
Die Kernaussagen aller drei Artikel lassen sich auf zwei Trends verdichten: 1.) Frauen investieren mehr Zeit in Intimbeziehungen (Familie und Partnerschaft) und 2.) Es existieren komplexe Zusammenhänge, die bewirken, dass sowohl Segregration als auch monetäre Differenzierung zwischen den Geschlechtern im Berufsleben zu beobachten ist. Wesentliche Leitfrage der Betrachtung dieser Kernthesen ist im kritischen Diskurs dabei, wie omni-präsent der Einflussfaktor Geschlecht auf die Berufswahl ist und wie sich dieser Einfluss in den nächsten Jahren entwickeln könnte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Abstrakt
- 1.2. Problemstellung
- 1.3. Aufbau der Hausarbeit
- 2. Hintergrund
- 2.1. Geschlecht und Ungleichheit
- 2.2. Systemtheorie und die funktional
- 3. Qualitative Betrachtung
- 3.1. Betrachtungsrahmen
- 3.2. Karin Jurczyk - Familie und Erwerb
- 3.3. Juliane Achatz - Frauen in Arbeitsmärkten
- 4. Quantitative Betrachtung
- 4.1. Soziale Lagen und Inklusion
- 4.2. Integration von Frauen in Teilsystemen
- 5. Kritischer Diskurs
- 6. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, wie sich das Geschlecht als Lageparameter auf Ungleichheit im Beruf auswirkt. Sie untersucht die Relevanz von Geschlechtsunterschieden für Individualisierungschancen in modernen Gesellschaften, insbesondere im Hinblick auf berufliche Perspektiven und Karrieren. Die Arbeit analysiert sowohl die Herausforderungen, denen Frauen im Berufsleben gegenüberstehen, als auch die Auswirkungen von geschlechtsspezifischen Rollenbildern auf die Integration in verschiedene Teilsysteme der Gesellschaft.
- Geschlecht als einflussreicher Faktor für berufliche Ungleichheit
- Integration von Frauen in Arbeitsmärkte und die Bedeutung von Chancengleichheit
- Der Einfluss von Geschlechtsrollen auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Quantitative und qualitative Betrachtung von sozialen Lagen und deren Auswirkungen auf die Lebenschancen von Frauen
- Kritischer Diskurs über die Omnipräsenz des Geschlechts als Einflussfaktor auf die Berufswahl
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit vor und erläutert die Relevanz des Themas. Sie fasst die Methodik der Arbeit zusammen, die sowohl qualitative als auch quantitative Ansätze beinhaltet. Kapitel 2 liefert einen Hintergrund zur Thematik und beleuchtet die Rolle des Geschlechts in der soziologischen Betrachtung und die Bedeutung von Individualisierungsprozessen. Kapitel 3 analysiert qualitative Ansätze durch die Betrachtung zweier Artikel. Der erste Artikel von Karin Jurczyk fokussiert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus weiblicher Perspektive, während der zweite Artikel von Juliane Achatz die Chancengleichheit von Frauen in Arbeitsmärkten untersucht. Kapitel 4 setzt diese qualitative Betrachtung in Bezug zu quantitativen Daten, die soziale Lagen und die Integration von Frauen in Teilsysteme beleuchten. Kapitel 5 analysiert die Resultate aus den qualitativen und quantitativen Ansätzen und diskutiert die Frage, inwieweit das Geschlecht als omni-präsenter Einflussfaktor auf die Berufschancen gesehen werden kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Geschlechterdifferenz, Individualisierung, Berufliche Ungleichheit, Lebenschancen, Soziale Lagen, Inklusion, Integration in Teilsysteme, Familienarbeit, Arbeitsmarkt, Chancengleichheit, quantitative und qualitative Ansätze, kritischer Diskurs, Omnipräsenz des Geschlechts als Einflussfaktor.
- Quote paper
- Dr. Tobias Fritsch (Author), 2010, Individualisierung der Geschlechter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163753