Die Pflege durch osteuropäische Pflegekräfte wird gerne als kostengünstige Möglichkeit gesehen, um einen pflegebedürftigen Angehörigen weiterhin in seinem zu Hause gut versorgt zu wissen. Infor- miert man sich zu diesen Thema genauer, stellt man jedoch schnell fest, dass eine derartige Beschäftigung mit vielen juristischen Fallstricken verbunden ist.
Für die Beschäftigung einer osteuropäischen Pflegekraft gibt es verschiedene Möglichkeiten. Diese unterscheiden sich allerdings sehr hinsichtlich der jeweiligen Kosten und ihrer Anforderungen. Es ist daher sinnvoll, die möglichen Angebote, aber auch verfügbaren Alternativen, zu vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Familie als Arbeitgeber
- Arbeitserlaubnis der Bundesagentur für Arbeit
- Haushaltshilfe aus Osteuropa
- Pflichten nach Erhalt der Arbeitserlaubnis
- Entsandte osteuropäische Pflege- und Haushaltskräfte
- Vermittlung über einen Unternehmer aus Osteuropa
- Anforderungen an die Arbeitsbedingungen
- Selbstständig Pflegekräfte aus Osteuropa
- Scheinselbstständigkeit
- Alternativen
- Leistungen der Pflegekassen
- Ehrenamtliche Helfer
- Mini-Jobs in Privathaushalten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit den verschiedenen Möglichkeiten, eine osteuropäische Pflegekraft für die Betreuung eines pflegebedürftigen Angehörigen zu beschäftigen. Dabei werden sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch die finanziellen Aspekte beleuchtet. Der Text zeigt, dass eine solche Beschäftigung mit zahlreichen Herausforderungen verbunden ist und dass alternative Lösungen in Betracht gezogen werden sollten.
- Rechtliche Rahmenbedingungen für die Beschäftigung osteuropäischer Pflegekräfte
- Kostenvergleich verschiedener Beschäftigungsmöglichkeiten
- Alternativen zur Beschäftigung von osteuropäischen Pflegekräften
- Risiken und Nachteile der verschiedenen Beschäftigungsmodelle
- Rechtliche und finanzielle Aspekte der Scheinselbstständigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Familie als Arbeitgeber
Dieser Abschnitt behandelt die Möglichkeit, selbst eine osteuropäische Pflegekraft zu beschäftigen. Dabei wird deutlich, dass dies nur unter sehr schwierigen Bedingungen möglich ist. Die Erfordernis einer Arbeitserlaubnis stellt die erste Hürde dar. Die Familie als Arbeitgeber muss sich zudem mit zahlreichen Melde- und Genehmigungsformalitäten auseinandersetzen, um die Beschäftigung legal zu gestalten. Auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung der Pflegekraft kommen hinzu.
Entsandte osteuropäische Pflege- und Haushaltskräfte
In diesem Abschnitt werden die Vorteile und Nachteile der Vermittlung einer Pflegekraft über ein Unternehmen aus Osteuropa beleuchtet. Die Familie als Arbeitgeber spart sich in diesem Fall den bürokratischen Aufwand für die Beschäftigung, jedoch trägt sie die Kosten für die Entsendung und Unterkunft der Pflegekraft. Zudem ist die Weisungsbefugnis des ausländischen Unternehmens problematisch, da es bei veränderten Pflegebedürfnissen zu Problemen kommen kann.
Selbstständig Pflegekräfte aus Osteuropa
Dieser Abschnitt beleuchtet die Risiken der Beschäftigung einer selbstständigen Pflegekraft aus Osteuropa. Es besteht die Gefahr der Scheinselbstständigkeit, die mit hohen Geldstrafen und rückwirkenden Sozialversicherungsbeiträgen verbunden ist. Deshalb wird von dieser Beschäftigungsart dringend abgeraten.
Alternativen
Dieser Abschnitt stellt verschiedene Alternativen zur Beschäftigung einer osteuropäischen Pflegekraft vor. Die Leistungen der Pflegekasse, die Möglichkeit, ehrenamtliche Helfer einzubeziehen, und Mini-Jobs in Privathaushalten werden als kostengünstige und rechtssichere Optionen präsentiert.
Schlüsselwörter
Osteuropäische Pflegekräfte, Arbeitserlaubnis, Haushaltshilfe, Entsendung, Scheinselbstständigkeit, Pflegekasse, ehrenamtliche Helfer, Mini-Jobs, rechtliche Rahmenbedingungen, Kostenvergleich, Alternativen, Pflegebedürftige, Angehörige.
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- Dipl. Verwaltungswirt Robert Hirsch (Author), 2010, Osteuropäische Pflegekräfte und Alternativen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163911