Metrosexualität, Männer in der Identitätskrise – Zeilen die derzeit in aller Munde sind. Doch die wahre Bedeutung dessen, worüber jeder spricht kennen die wenigsten. Für die meisten boomt es gerade an >coming Outs<. Jeder dritte ist Schwul. Stimmt das wirklich? Nein! Der Männlichkeitsbegriff wird seit einigen Jahren nur in Frage gestellt. Für viele ist männlich nicht gleich männlich. Gefühle zeigen dürfen, sich attraktiv kleiden, Haargel, Gesichtscreme, gemachte Nägel, all das gehört zum Wohlbefinden eines Mannes genauso dazu wie bei Frauen auch. Und sie fühlen sich deshalb noch lange nicht unmännlicher. Sondern vielleicht gerade wegen ihrer Offenheit für Körperpflege, Gefühle und dem äußeren Erscheinungsbild, männlicher als seit vielen Jahrhunderten. Was ein Mann ist, ist also Ansichtssache. Schon häufiger wurde das Männlichkeitsbild neu interpretiert und gestaltet. Wahrhaft männlich ist doch nur der, der mit sich und seiner Umwelt im Reinen ist. Der nichts auf falsche oder veraltete Moralvorstellungen gibt. Trägt was ihm gefällt und stolz ist auf das was er tut und wer er ist. Denn nur dann ist es egal ob Männer enge Hosen, rosafarbene Hemden oder Lackschuhe tragen. Er strahlt einfach das aus, was er ist – nämlich ein Mann.
Um genau dieses Denkgefühl soll es sich in dieser Arbeit drehen. Die neuen Gedanken des neuen Mannes und was dieser Wandel mit der heutigen Männermode macht. Zusammengefasst spricht man dabei von Metrosexual. Einem zusammengesetzten Begriff aus Metropolitan und Heterosexuell. Das Wort Metropolitan oder auch Metropole kommt aus dem altgriechischen und bedeutet so viel wie >Mutterstadt<. Diese Städte hatten meist großen Einfluss auf das allgemeine Leben Ihrer Zeit1. Deshalb wird der Begriff hier für ein aufgeklärtes, zukunftsweisendes Denken gewählt. Heterosexualität stammt ebenfalls aus dem griechischen und definiert "die Zuneigung zum anderen Geschlecht"2. Metrosexual ist also grob gefasst aufgeklärtes Verhalten gegenüber anders Orientierten, ohne dabei selbst so zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Gesellschaftlicher Wandel im 18. Jahrhundert
- Gesellschaftlicher Wandel im 20. Jahrhundert
- Emanzipation der Frau – Wandel der Gesellschaft
- Auswirkung des Wandels auf die Männermode
- Gesellschaftlicher Wandel im 21. Jahrhundert
- Metrosexual- das neue Denkgefühl
- Transferreaktion in der Mode – Männer im Wandel
- Resümee
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entstehung des neuen Mannes und dem Wandel der Männermode, der sich mit diesem Denkgefühl verbindet. Der Fokus liegt dabei auf dem Begriff "Metrosexualität" und dessen Bedeutung in der heutigen Gesellschaft.
- Die Entwicklung der Männermode im 18. Jahrhundert
- Der Einfluss der Emanzipation der Frau auf die Männermode im 20. Jahrhundert
- Der Begriff "Metrosexualität" als Ausdruck des Wandels in der Männermode
- Die Relevanz von Körperpflege und Ästhetik für die männliche Identität
- Die Bedeutung des gesellschaftlichen Wandels für die Männermode
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text beleuchtet den Begriff der Metrosexualität und erklärt, wie die Vorstellung von Männlichkeit in den letzten Jahrzehnten in Frage gestellt wird. Er stellt fest, dass die heutige Gesellschaft eine neue Definition von Männlichkeit akzeptiert, die offen für Körperpflege, Gefühle und ein gepflegtes Erscheinungsbild ist.
Hauptteil
Gesellschaftlicher Wandel im 18. Jahrhundert
Das Kapitel analysiert den gesellschaftlichen und modischen Wandel im 18. Jahrhundert im Kontext der französischen Revolution. Die neuen Werte von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit führten zu Veränderungen in der Männermode. Das aufstrebende Bürgertum prägte die Mode durch schlichtere, praktische Kleidung, während der Adel und die Kirche an alten Gewohnheiten festhielten.
Gesellschaftlicher Wandel im 20. Jahrhundert
Dieses Kapitel beleuchtet die Emanzipation der Frau und ihren Einfluss auf die Männermode. Es zeigt auf, dass die Veränderung in der Rolle der Frau in der Gesellschaft auch eine Veränderung in der männlichen Identität und ihrem Ausdruck in der Mode mit sich brachte.
Gesellschaftlicher Wandel im 21. Jahrhundert
Hier wird der Begriff "Metrosexualität" ausführlich behandelt. Das Kapitel erklärt, wie das Konzept des modernen Mannes, der offen für Körperpflege und ein gepflegtes Erscheinungsbild ist, in der heutigen Gesellschaft Fuß gefasst hat. Es werden Beispiele für den Einfluss dieser Veränderung auf die Mode genannt.
Schlüsselwörter
Metrosexualität, Männermode, gesellschaftlicher Wandel, Männlichkeit, Identität, Körperpflege, Ästhetik, französische Revolution, Emanzipation, Moderne.
- Citation du texte
- Jennifer Meyer (Auteur), 2009, Mode im 21. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164525