Der bereits seit dem Mittelalter bestehende Ostindienhandel- man denke auch an Marco Polo- war stets ein Abenteuer woran sich auch in der frühen Neuzeit nichts änderte. Die Innovation der Ostindien-Kompanien bestand gerade darin, das Abenteuerliche an diesem Fernhandel zu reduzieren, wenngleich es im vorindustriellen Zeitalter nicht gänzlich zu beseitigen war.
1602 wurden in den Niederlanden mehrere kleinere Handelsgesellschaften zur Niederländischen Ostindien Kompanie , der VOC, zusammengeführt, die in den sich anschließenden beiden Jahrhunderten im Malaiischen Archipel, auf Ceylon und dem indischen Subkontinent, im Persischen Golf , auf der Arabischen Halbinsel, auf Taiwan, am Kap der Guten Hoffnung und in den Häfen von Kanton und Nagasaki Handel betrieb. 1799 wurde sie nach jahrelanger Krise zahlungsunfähig und wurde schließlich aufgelöst.
Gegenstand dieser Arbeit sollen die Handelsbeziehungen der Vereinigten Ostindischen Kompanie sein. Im Folgenden soll der Frage nach deren Handelsstützpunkte nachgegangen werden, sowie inwieweit und auf welche Art und Weise Handel in den einzelnen Gebieten zustande kam.
Anhand dieser Fragestellung möchte ich zuerst auf die Gründung der VOC und deren Handelseintritt in Asien, auf deren Organisation und Verwaltung in Asien und in den Niederlanden (In- und Ausland) eingehen und die bestehenden Handelsbeziehungen zu dieser Zeit sowie die Vorkompanien näher betrachten. Auch die „Aktiengesellschaft VOC“ soll Teil der Argumentation sein. Des Weiteren werde ich gezielt auf die Handelsstützpunkte der VOC eingehen. Wo wurde Handel getrieben, welche Güter waren von Interesse und wie kam die jeweilige Handelsbeziehung zustande?
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG:
- BESTEHENDE HANDELSBEZIEHUNGEN UND VORKOMPANIEN:
- BESTEHENDE HANDELSBEZIEHUNGEN:
- VORKOMPANIEN:
- GRÜNDUNG DER VOC:
- OKTROI UND PRIVILEGIEN:
- VERWALTUNG DER VOC IM IN- UND AUSLAND:
- AKTIENGESELLSCHAFT VOC:
- DIE VOC UND DER ASIATISCHE MARKT:
- HANDELSSTÜTZPUNKTE DER VOC:
- Der Malaiische Archipel:
- China:
- Japan:
- Der indische Subkontinent:
- Ceylon:
- ZWISCHEN MILITÄRISCHER DURCHSETZUNG UND DIPLOMATISCHEM GESCHICK:
- MARKTMONOPOL:
- EUROPÄISCHE PRÄSENZ:
- SCHUTZ DER HANDELSBEZIEHUNGEN:
- HANDELSSTÜTZPUNKTE DER VOC:
- FAZIT:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Handelsbeziehungen der Vereinigten Ostindischen Kompanie (VOC) und untersucht deren Handelsstützpunkte in Asien. Ziel ist es, zu analysieren, wie und in welchem Umfang der Handel in den einzelnen Regionen stattfand.
- Die Gründung der VOC und deren Handelseintritt in Asien.
- Die Organisation und Verwaltung der VOC in Asien und in den Niederlanden.
- Die Handelsstützpunkte der VOC und die dort betriebenen Handelsaktivitäten.
- Die Bedeutung von militärischer Durchsetzung und diplomatischem Geschick für den Erfolg der VOC.
- Die Rolle der VOC im Kontext europäischer Handelsbeziehungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den historischen Kontext des Ostindienhandels und stellt die VOC als ein Unternehmen vor, das das Abenteuerliche des Fernhandels zu reduzieren suchte. Kapitel 2 analysiert die bereits bestehenden Handelsbeziehungen mit den Portugiesen und beschreibt die Vorkompanien, die den Weg für die VOC ebneten. In Kapitel 3 wird die Gründung der VOC und deren oktroyierte Privilegien sowie die Verwaltung der Kompanie in den Niederlanden und in Asien behandelt. Kapitel 4 widmet sich den Handelsstützpunkten der VOC in Asien, beleuchtet die dort betriebenen Handelsaktivitäten und analysiert die Herausforderungen und Chancen, die die VOC im asiatischen Markt vorfand.
Schlüsselwörter
Vereinigte Ostindische Kompanie (VOC), Ostindienhandel, Handelsbeziehungen, Asien, Handelsstützpunkte, Gewürze, Kolonialismus, Merkantilismus, Aktiengesellschaft, militärische Durchsetzung, diplomatische Beziehungen, europäische Präsenz, Handelskonflikte, Marktkontrolle.
- Quote paper
- Verena Illing (Author), 2010, Die Vereeinigde Oostindische Compagnie - Zwischen Handel, Expansion und Diplomatie auf dem asiatischen Markt , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164551