Die Zahl der Handynutzer überstieg im Jahr 2009 weltweit erstmals 4 Milliarden. Somit telefonieren heute zwei Drittel der Weltbevölkerung mobil. Mobiltelefonie ist also ubiquitär geworden, für jeden überall und zu jeder Zeit verfügbar.
Die Ubiquität und die in den vergangenen Jahren stark zugenommene Funktionsvielfalt sowie die technische Leistungsfähigkeit der Mobiltelefone führte dazu, dass Unternehmen heutzutage eine Vielfalt von interaktiven Kampagnen lancieren. Diese Form der Marketingkommunikation, bei der mobile Endgeräte genutzt werden, um Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten, nennt sich Mobile Marketing.
Als „Brücke“ zwischen der Marke und dem Kunden kommen hierbei verschiedene Technologien und Anwendungen zum Einsatz, die auf dem Mobiltelefon installiert sind und innerhalb der Kampagnen auf experimentierfreudige Art eingesetzt werden können.
Gerade in der heutigen Zeit, in der Reizüberflutung durch ständige Werbekontakte – laut einer Studie bis zu 6.000 pro Tag – dazu führt, dass auf Werbung mit abwehrender Haltung reagiert wird, ist es wichtig, beim Kunden durch Kreativität und der Schaffung von Mehrwert für Akzeptanz und Wahrnehmung zu sorgen. Hier liegt die Chance für die mobilen Marketinginstrumente.
Eines dieser Instrumente ist das sogenannte Mobile Tagging. Es beschreibt den Vorgang, bei dem mithilfe der Digitalkameras in den Mobiltelefonen Barcodes, die sich zumeist auf Aufklebern, Schildern oder Objekten in der realen Welt befinden, ausgelesen werden. Die ausgelesenen Informationen, zum Beispiel ein Internetlink, stehen dann auf dem Mobiltelefon bereit und können weiterverwendet werden.
Doch wie sehen die Einsatzmöglichkeiten für dieses Marketinginstrument konkret aus und wie ist das Potenzial derartiger Kampagnen einzuschätzen?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Ubiquität der Mobiltelefone als Basis für interaktive Kampagnen
- 1.2 Problemstellung
- 1.3 Zielsetzung
- 1.4 Aufbau und Methodik der Arbeit
- 2 Grundlagen
- 2.1 Entwicklung des Mobilfunks in Deutschland
- 2.2 Entwicklung des mobilen Internets in Deutschland
- 2.3 Mobile Marketing
- 2.3.1 Begriffsdefinitionen
- 2.3.2 Varianten des Mobile Marketings
- 2.3.3 Ziele des Mobile Marketings
- 2.3.4 Vor- und Nachteile des Mobile Marketings
- 3 Mobile Tagging
- 3.1 Begriffsdefinition Mobile Tagging
- 3.2 Funktionsweise von Mobile Tagging
- 3.3 Technische Voraussetzungen für Mobile Tagging auf Nutzerseite
- 3.4 Arten von Mobile Tags
- 3.5 Einteilung nach Einsatzmöglichkeiten
- 3.5.1 Commercial Tagging
- 3.5.2 Public Tagging
- 3.5.3 Private Tagging
- 3.6 Abgrenzung von Mobile Ticketing und Mobile Couponing
- 3.7 Fallbeispiele zu Mobile Tagging
- 3.7.1 Fallbeispiele zu Commercial Tagging
- 3.7.1.1 Intel
- 3.7.1.2 Statens Järnvägar (SJ)
- 3.7.1.3 ikarus
- 3.7.1.4 Pattex (Henkel)
- 3.7.1.5 Pepsi
- 3.7.1.6 Sparkasse Pforzheim Calw
- 3.7.1.7 myToys.de (Lego)
- 3.7.1.8 WELT KOMPAKT
- 3.7.1.9 VERDIA
- 3.7.2 Fallbeispiele zu Public Tagging
- 3.7.2.1 Semapedia
- 3.7.2.2 Mobile Guide Mainz
- 3.7.2.3 Google
- 3.7.3 Fallbeispiele zu Private Tagging
- 3.7.3.1 dmexco
- 3.7.3.2 Open Sesame! (Universität Tübingen)
- 3.7.3.3 ShotCode Wordpress Plugin
- 4 Akzeptanz von Mobile Tagging-Kampagnen
- 4.1 Empirische Untersuchung durch Fragebogen
- 4.1.1 Konzeption und Methodik
- 4.1.2 Durchführung und Ergebnisse
- 4.1.2.1 Profil der Nutzer von Mobile Tagging
- 4.1.2.2 Profil der bewussten Nichtnutzer von Mobile Tagging
- 4.2 Zwischenfazit der Umfrageergebnisse
- 4.3 Mobile Tagging in Japan
- 4.4 Untersuchung anhand von Experteninterviews
- 4.5 SWOT-Analyse für Mobile Tagging in Deutschland
- 5 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema "Mobile Tagging" und beleuchtet die Grundlagen, Einsatzmöglichkeiten und Akzeptanz dieser Technologie. Sie analysiert die Entwicklung des Mobilfunks und des mobilen Internets in Deutschland und setzt Mobile Tagging in den Kontext des Mobile Marketings. Die Arbeit untersucht die Funktionsweise und verschiedene Arten von Mobile Tags sowie deren Einsatz in unterschiedlichen Bereichen.
- Entwicklung und Verbreitung des Mobilfunks und des mobilen Internets in Deutschland
- Definition und Funktionen von Mobile Tagging
- Arten von Mobile Tags und deren Einsatzmöglichkeiten
- Akzeptanz von Mobile Tagging-Kampagnen in Deutschland
- Potenziale und Herausforderungen für den Einsatz von Mobile Tagging
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema Mobile Tagging ein, erläutert die Problemstellung und legt die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit dar.
- Kapitel 2: Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Mobilfunks und des mobilen Internets in Deutschland und stellt die wichtigsten Grundlagen des Mobile Marketings dar.
- Kapitel 3: Mobile Tagging: Dieses Kapitel erklärt das Konzept des Mobile Taggings, beschreibt die Funktionsweise und verschiedenen Arten von Mobile Tags sowie deren Einsatzmöglichkeiten.
- Kapitel 4: Akzeptanz von Mobile Tagging-Kampagnen: Dieses Kapitel untersucht die Akzeptanz von Mobile Tagging-Kampagnen in Deutschland mithilfe einer empirischen Untersuchung durch Fragebogen und Experteninterviews. Es analysiert die Ergebnisse und präsentiert eine SWOT-Analyse für Mobile Tagging in Deutschland.
Schlüsselwörter
Mobile Tagging, Mobile Marketing, Mobilfunk, Mobile Internet, QR-Code, Augmented Reality, Akzeptanz, User Experience, Marketing-Strategie, Innovation, Digitalisierung.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Wanninger (Autor:in), 2010, Mobile Tagging. Grundlagen, Einsatzmöglichkeiten und Akzeptanz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164596