Die Arbeit „Das Programm als medienübergreifendes Konzept. Seine Relevanz für die Analyse und die Neupräsentation des Frühen Kinos“ setzt sich ausführlich mit der Thematik der Filmgeschichtsvermittlung auseinander. Die Überlegungen zu dem komplexen Verhältnis von technischer Reproduzierbarkeit, filmgeschichtlicher Überlieferung und der Kinogeschichte in ihrer Flüchtigkeit und historischen Bedingtheit bilden die Schwerpunkte dieser Publikation. Dies wird durch Untersuchung von aktuellen Beispielen der Präsentation des frühen Kinos in unterschiedlichen lokalen und medialen Kontexten (Bruxelles, Bologna, Luxembourg, DVD-Editionen) ergänzt.
Inhaltsverzeichnis
- Zur Einleitung
- Relevanz der Fragestellung
- Stand der Forschung: Programmtheorie des frühen Kinos
- Der Programmbegriff und seine medialen Ausprägungen
- Herkunft und allgemeine Bedeutung des Begriffs
- Programm und Fernsehen
- Ist das Fernsehprogramm selbstevident? Eine Einleitung
- Das Programm im Fernsehen am Beispiel des Programmfluss-Modells
- Programm oder flow
- Programmfluss
- Das Programm und Computer
- Das Programm und das gegenwärtige Kino
- Das kommunale Kino
- Kuratieren vs. Programmieren, Filmfestivals
- Das Programmformat des frühen Kinos
- Strukturveränderungen des Programmformats des frühen Kinos im Zeitraum 1895-1914.
- Vorläufer des Kinoprogramms – Wurzeln des Programmschemas. Das Programmformat und Kultur des 19. Jahrhunderts
- Anfänge des Kinos (1895-1906/7)
- Allgemeine Entwicklungen und Tendenzen - Wanderkino
- Das Kinoprogramm
- Programm als »Tutti Frutti« – Zeit der ortfesten Kinos (1906/7-1910)
- Allgemeine Entwicklungen und Tendenzen
- Das Kinoprogramm
- Übersicht
- Programm als Schema
- Programmgestaltung als Mittel des Wettbewerbs
- Das System der Kurzfilme bricht
- Verleih und Programm
- Das Kino-Programm der Jahre 1911-1914
- Auf dem Weg zum Langfilm. Eine Einleitung
- Der Programmbruch zum langen Spielfilm 1911/1912, Folge für die Programmstruktur
- Verleih und Programm – Monopolfilm
- Die Rolle des Publikums bei der Programmstrukturveränderung. Soziales Drama, weibliches Publikum und die Durchsetzung des langen Spielfilms
- Über den Zusammenhang zwischen Publikum und Programmformat
- Die Rolle des Publikums für den Programmbruch 1911/1912
- Das weibliche Publikum, das Kinodrama und die Etablierung einer neuen Programmstruktur
- Lokalaufnahmen und das Programm
- Ein vernachlässigter Aspekt des frühen Kinos
- Der Lokalfilm als Programmattraktion
- Exkurs: Zur Theorie des Programmformats des frühen Kinos
- Wechselwirkung der Filme innerhalb des Programmzusammenhangs und Aufführungsaspekt
- »Programmierung«< des Zuschauers
- Strukturveränderungen des Programmformats des frühen Kinos im Zeitraum 1895-1914.
- Neupräsentation des frühen Kinos
- Einleitung. Über die Bedeutung des Neupräsentation und den Programmierungsbedarf
- Problematik des Originals
- Das filmische Original und die Restauration
- Materiallage (Programminhalte)
- Konditionierung des Zuschauers
- Programmierungsstrategie – Fallbeispiele
- Das frühe Kino im Kontext - Eric de Kuyper
- Das Kino auf dem Rummelplatz - Crazy Cinematographe
- Frühes Kino in Bologna – Programmarbeit von Mariann Lewinsky
- Filmprogramm im Kino, Filmprogramm zu Hause. Über die Bedeutung des Mediums DVD für die Neupräsentation des frühen Kinos und über veränderte filmische Wahrnehmung ..
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Programmbegriff und seine Ausprägungen in den gegenwärtigen Medien Fernsehen, Computer und Kino. Sie argumentiert, dass der Programmbegriff auch für die Analyse des frühen Kinos (1895-1918) relevant ist und untersucht die Bedeutung des Programms für das Verständnis der Entwicklung des frühen Kinos.
- Die Relevanz des Programmbegriffs für die Medienanalyse
- Die verschiedenen theoretischen Programmodelle für unterschiedliche Medien
- Die Entwicklung des Programmformats des frühen Kinos im Zeitraum 1895-1914
- Die Rolle des Publikums bei der Veränderung des Programmformats
- Die Bedeutung der Neupräsentation des frühen Kinos
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Programms für die Medienanalyse dar und beleuchtet den Stand der Forschung zur Programmtheorie des frühen Kinos. Kapitel 2 untersucht den Programmbegriff und seine medialen Ausprägungen in Fernsehen, Computer und Kino. Kapitel 3 analysiert die Entwicklung des Programmformats des frühen Kinos im Zeitraum 1895-1914, wobei die Vorläufer des Kinoprogramms, die Anfänge des Kinos, die Zeit der ortfesten Kinos und die Jahre 1911-1914 untersucht werden. Kapitel 4 befasst sich mit der Rolle des Publikums bei der Veränderung des Programmformats und analysiert den Zusammenhang zwischen Publikum und Programmformat, die Rolle des Publikums für den Programmbruch 1911/1912 sowie das weibliche Publikum, das Kinodrama und die Etablierung einer neuen Programmstruktur. Kapitel 5 widmet sich der Neupräsentation des frühen Kinos, einschließlich der Problematik des Originals, der Programmierungsstrategie und der Bedeutung des Mediums DVD für die Neupräsentation des frühen Kinos.
Schlüsselwörter
Programm, Medienanalyse, frühes Kino, Filmformat, Programmstruktur, Publikumsrezeption, Neupräsentation, DVD.
- Arbeit zitieren
- Przemyslaw Suwart (Autor:in), 2010, Das Programm als medienübergreifendes Konzept - Seine Relevanz für die Analyse und die Neupräsentation des frühen Kinos, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164666