Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 3
2 Erzählstrukturen 4
2.1 Aufbau und Versuch einer Unterteilung des Romans in „ciclos“ 4
2.2 Die Funktion des Erzählers 6
2.3 Die doppelte Funktion der Zeit in CAS 9
2.3.1 Strukturalistische Erzähltheorie nach Gérard Genette 9
2.3.1.1 Erzählordnung 10
2.3.1.2 Erzähldauer 12
2.3.2 Die historische und mythische Zeit 15
3 Schlussbetrachtung 19
4 Literaturverzeichnis 20
1 Einleitung
In der vorliegenden Hausarbeit wird der Versuch unternommen die Struktur der Zeit in Cien años de soledad zu analysieren und zu bestimmen. Die Komplexität der Zeitbehandlung wird bereits im ersten Satz des Romans deutlich: „Muchos años después, frente al peloton de fusilamiento, el coronel Aureliano Buendía había de recorder aquella tarde remota en que su padre lo llevó a conocer el hielo.” (S. 9). GGM verbindet hier in einem einzigen Satz die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und fesselt den Leser schon auf der ersten Seite, da dieser wissen möchte wie es weiter geht. Nach diesem Schema der Prophezeiungen, Rückblenden, Zusammenraffungen und Ausdehnungen wird die Geschichte der Familie Buendía erzählt.
Das bereits Vergangene und die zukünftigen Ereignisse verschmelzen im Roman zu einer Gleichzeitigkeit, so dass der Leser immer von einem Ereignis ins nächste überführt wird, von der Vergangenheit in die Zukunft und wieder zurück. Dies ist jedoch nur mit einem Erzähler möglich, der außerhalb der Zeit und des Geschehens steht und die verschiedenen Ereignisse mit einer gewissen Distanz erzählen kann.
In der vorliegenden Hausarbeit wird daher kurz auf den Aufbau und die Schwierigkeiten einer Untergliederung des Romans, sowie auf die Rolle des Erzählers und seine Bedeutung für die Gestaltung der Zeit in CAS eingegangen. Weiterhin soll der Versuch unternommen werden, die zeitlichen Strukturen im Roman aufzudecken. Zum einen mit Hilfe der Erzähltheorie nach Gérard Genette anhand der Erzählordnung und-dauer. Und zum anderen durch die Analyse der mythischen und historischen Zeit in dem Roman. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob und welche Strukturen sich bezüglich der Zeit bei Gabriel García Márquez‘ Werk erkennen lassen und welche charakteristisch für dieses sind.
2 Erzählstrukturen
2.1 Aufbau und Versuch einer Unterteilung des Romans in „ciclos“
Der Roman besteht aus zwanzig Kapiteln, die vom Autor bewusst weder mit Überschriften noch mit Nummerierungen versehen wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erzählstrukturen
- Aufbau und Versuch einer Unterteilung des Romans in „ciclos“
- Die Funktion des Erzählers
- Die doppelte Funktion der Zeit in CAS
- Strukturalistische Erzähltheorie nach Gérard Genette
- Erzählordnung
- Erzähldauer
- Die historische und mythische Zeit
- Strukturalistische Erzähltheorie nach Gérard Genette
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Zeitstruktur in Gabriel García Márquez' Roman „Cien años de soledad“ und untersucht, wie die Zeit im Werk dargestellt und strukturiert wird.
- Die Bedeutung des Erzählers für die Darstellung der Zeit
- Die Verflechtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Roman
- Die Rolle der mythischen und historischen Zeit in der Erzählung
- Die Zirkularität und Wiederholung von Ereignissen in den verschiedenen Generationen der Buendía-Familie
- Die Verbindung von realistischen und fantastischen Elementen in der Zeitstruktur
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und führt in die Analyse der Zeitstruktur in „Cien años de soledad“ ein. Sie verdeutlicht die Komplexität der Zeitbehandlung im Roman durch ein Zitat aus dem ersten Satz und hebt die Verflechtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hervor.
- Erzählstrukturen: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Aufbau des Romans und den verschiedenen Perspektiven auf die Zeitgestaltung. Es werden die verschiedenen Modelle zur Einteilung des Romans in „ciclos“ vorgestellt und die Funktion des Erzählers in Bezug auf die Zeitstruktur untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Zeitbehandlung in „Cien años de soledad“ und behandelt dabei Themen wie Erzählstruktur, Erzähltheorie, Gérard Genette, mythische und historische Zeit, Zirkularität, Wiederholung, realistische und fantastische Elemente, und die Rolle des Erzählers.
- Quote paper
- Nina Mayer (Author), 2010, Die Behandlung der Zeit in "Cien anos de soledad", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164842