Die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika – eine Chance für die regionale Tourismussituation?

Eine Untersuchung am Beispiel der Stadt Durban


Tesis (Bachelor), 2010

63 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Zielformulierung
1.2 Aufbau der Arbeit

2 Begriffsdefinitionen
2.1 Tourismus
2.2 Event
2.3 Mega-Event

3 Die Republik Südafrika
3.1 Geschichte
3.2 Politik und Wirtschaft
3.3 Der Tourismus in Südafrika
3.3.1 Die Entwicklung des Tourismus
3.3.2 Tourismusstrukturen von Angebot und Nachfrage
3.4 Die Bedeutung des Sports in Südafrika
3.5 Sport- und Tourismusstadt Durban
3.5.1 Die Auswirkungen des Tourismus auf die Stadt Durban
3.5.2 Die Organisation der WM in Durban
3.5.3 Das FIFA WM-Stadion in Durban

4 Chancen und Risiken für die Tourismusbranche durch die FIFA WM 2010
4.1 Chancen
4.1.1 Reiseveranstalter
4.1.2 Hotellerie
4.1.3 Gastronomie
4.2 Risiken
4.2.1 Sicherheitsrisiko
4.2.2 Gesundheitsrisiken
4.2.3 Gefahr von Terroranschlägen

5 Die Auswirkungen der FIFA WM 2010 auf den Tourismus der Stadt Durban
5.1 Mögliche positive Auswirkungen
5.1.1 Verbesserung der Infrastruktur
5.1.2 Imagegewinn für die Stadt Durban
5.1.3 Steigerung der Gästeübernachtungen
5.2 Mögliche negative Auswirkungen
5.2.1 Schaffung von Überkapazitäten
5.2.2 Umweltbelastung

6 Fazit

7 Danksagung

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Tourismusbarometer

Abb. 2: Zirkelbewegung des Tourismus

Abb. 3: Landkarte Südafrika

Abb. 4: Internationale Ankünfte Südafrika 1998 – 2009

Abb. 5: Einflussfaktoren auf die Tourismusnachfrage

Abb. 6: Besuchsgründe Südafrikas internationaler Touristen

Abb. 7: Anzahl negativer Erlebnisse von Touristen innerhalb Südafrikas

Abb. 8: SWOT – Analyse

Abb. 9: Moses – Mabhida – Stadion

Abb. 10: Monatliche Durchschnittseinkommen nach Ethnien in Rand (ZAR) und zu Preisen von 2008

Abb. 11: Saisonale Verteilung der inländischen Touristen nach Monaten in %

Abb. 12: Vergleich Durban International Airport vs. King Shaka Airport (abgewandelt)

Abb. 13: Besucherzahl der FIFA-Fan-Feste in den einzelnen Städten

1 Einleitung

„Wenn man einen hohen Berg bestiegen hat, stellt man fest, dass es noch viele andere Berge zu besteigen gibt.“[1] Mit diesem Zitat deutet der Urvater des heutigen Südafrika, Nelson Mandela, auf die unzähligen Aufgaben und Herausforderungen hin, die das Land in seiner bisherigen Geschichte meistern musste und gemeistert hat. Auch nach dem Ende der Apartheid, auf dem Weg in eine neue Ära, waren der anhaltende Rassismus, Kriminalität, Armut und die Aids-Problematik die nächsten großen Herausforderungen für die junge Demokratie Südafrika. Bei der Betrachtung all der großen Schwierigkeiten und Katastrophen, denen das Land in seiner Vergangenheit zum Teil machtlos gegenüberstand, lässt sich ansatzweise erahnen, welcher „Berg“ für die Nation bestiegen war, als am 15. Mai 2004[2] von der FIFA in Zürich das Ausrichterland für die Fußball-WM 2010 bekannt gegeben wurde: Südafrika. Das Land an der Südspitze des afrikanischen Kontinents, das noch vier Jahre zuvor in Bezug auf die Austragung der WM 2006 denkbar knapp an Deutschland gescheitert war, setzte sich an diesem Tag gegen die afrikanischen Konkurrenten Marokko, Ägypten und Libyen durch.[3] Jeder Südafrikaner – ob weiß oder schwarz, arm oder reich, jung oder alt – gewann an diesem 15. Mai 2004 ein neues Selbstbewusstsein und der Nationalstolz ist bis heute groß wie nie. Die Augen der Welt sind seit diesem Tag auf Südafrika gerichtet. Wenn auch von Kritikern mit gemischten Gefühlen betrachtet, wurde das Land mit einer Aufgabe betraut, mit der es stellvertretend für den gesamten afrikanischen Kontinent die Chance erhielt, der Welt den Fortschritt Afrikas zu beweisen.

Die Fußballweltmeisterschaft der Männer zählt neben den Olympischen Spielen zu den größten Sportereignissen der Welt. Für die Gastgebernation eines solchen Events, das von Milliarden Zuschauern auf der ganzen Welt verfolgt wird, birgt dies größte Chancen für Wirtschaft, Weiterentwicklung der Infrastruktur sowie das Image und damit auch für den Tourismus.

Südafrika erhält mit der Zusage der FIFA für die Austragung der Fußball-WM 2010 die wahrscheinlich einmalige Gelegenheit sich der Welt zu präsentieren und zu beweisen, dass es zu weitreichender organisatorischer Leistung in der Lage ist.

Aus dieser Gelegenheit ergeben sich weitere Chancen: das Wachstum der Wirtschaft, die Entstehung von Arbeitsplätzen und die weitere Entwicklung und Verbesserung der Infrastruktur. Faktoren, die besonders für Schwellenländer wie Südafrika von enormer Bedeutung sind.

Von allen Wirtschaftszweigen profitiert der Tourismus besonders von einer Großveranstaltung wie der Fußball Weltmeisterschaft. Für die touristisch noch nicht erschlossenen Gebiete erhofft das Land durch deren Funktion als Austragungsstätten große Tourismuszuwächse.[4] Die UNWTO sieht die Entwicklung Süd­afrikas als vielversprechend und erwartet für 2010 einen deutlichen Aufschwung durch die Fußball-WM[5].

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Abb. 1: Tourismusbarometer 2008 und 2009

Mit dem offiziellen Slogan der Fußball-WM 2010 „Ke Nako“, der in der Sotho-Sprache verwendet wird und so viel heißt wie „Es ist Zeit“, möchte das Land der Welt sagen: „Wir sind bereit. Afrikas Zeit ist gekommen.“[6]

Für Südafrika gilt es nun, diese Zeit bestmöglich und effektiv zu nutzen und den größtmöglichen Nutzen für das Land und seine Bewohner aus der Zeit zwischen dem 11. Juni und dem 11. Juli 2010 zu ziehen. Die Erwartungen und Hoffnungen der FIFA, Südafrikas und der ganzen Welt sind enorm. Die erfolgreiche Austragung der Fußball-WM 2010 kann für Südafrika ein neuer, bisher unerreichter Gipfel werden und dem Land sowie dem gesamten Kontinent zu einer neuen Wahrnehmung der Weltöffentlichkeit verhelfen.

1.1 Zielformulierung

Ein sportliches Großereignis wie die Fußball-WM 2010 kann, wie im Ansatz erwähnt, für ein Land, eine Region sowie einen Austragungsort wesentliche positive Veränderungen und Chancen bereithalten. Ziel dieser Arbeit ist es, die Auswirkungen der Fußball-WM 2010, positiver und negativer Art, auf einen Austragungsort zu untersuchen und zu bewerten. Gegenstand der Untersuchungen dieser Arbeit wird insbesondere die Stadt Durban sein. Hier soll im Detail herausgearbeitet werden, ob die Fußball-WM 2010 eine Chance für die regionale Tourismussituation in Durban darstellen wird und wenn ja, in welchem Umfang dies geschehen kann. Weiterhin werden Chancen und Risiken dieser Großveranstaltung für das Land Südafrika im Allgemeinen dargestellt sowie die positiven und negativen Auswirkungen, die durch die Austragung des Turniers auf Südafrika und besonders auf die Stadt Durban einwirken.

Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass sich alle Untersuchungen auf die Zeit vor der Austragung der Fußball-WM 2010 in Südafrika beziehen. Die Wahl des Themas ist auf eine persönliche Motivation der Autorin zurückzuführen, die im Zeitraum von Januar bis Juli 2010 in Durban gelebt und studiert hat und durch persönliche Erfahrungen während dieser Zeit einen eigenen Zugang zu der Thematik des Fußballsports auf dem afrikanischen Kontinent sowie eine hohe persönliche Bindung zu der Stadt Durban entwickelt hat.

1.2 Aufbau der Arbeit

Die Thesis befasst sich zunächst mit dem Thema Eventmanagement und verschiedenen Typen von Events. Hier werden für das Verständnis essentielle Begriffe, wie Tourismus, Event und Megaevent erläutert.

Anschließend wird das Land Südafrika dargestellt. Es erfolgen Daten und Fakten zum Land sowie Hinweise zur Geschichte und zur aktuellen politischen Situation. Der Tourismus in Südafrika, als einer der Hauptwirtschaftszweige, wird im Folgenden näher erläutert. Hierbei wird auf die Entwicklung sowie die auf die Strukturen von touristischem Angebot und touristischer Nachfrage innerhalb Südafrikas eingegangen. Weiterhin wird die Bedeutung des Sports im Land Südafrika näher untersucht. Es folgt ein Portrait der Sport- und Tourismusstadt Durban, das die bisherigen Auswirkungen des Tourismus auf die Stadt vor der Fußball-WM, sowie die Organisation des Turniers innerhalb Durbans und eine Vorstellung des Fußball-WM-Stadions in Durban beinhaltet.

Es werden weiterhin die Chancen und Risiken, die die Fußball-WM 2010 für das Land Südafrika impliziert, abgewogen sowie mögliche positive und negative Auswirkungen des Turniers auf den Tourismus der Stadt Durban untersucht. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse wird eine Bewertung der einzelnen Auswirkungen vorgenommen.

Letztlich werden die Erkenntnisse, die im Verlauf der Untersuchung gewonnen wurden, in einem Fazit noch einmal zusammenfassend dargestellt.

2 Begriffsdefinitionen

Um das Verständnis der nachfolgenden Ausarbeitungen zu gewährleisten, werden zunächst wesentliche Begriffe erläutert, die dem Leser einen ersten Zugang zur Thematik verschaffen sollen.

2.1 Tourismus

Ursprünglich lässt sich der Begriff „Tourismus“ auf das griechische Wort „tornos“ zurückführen, welches für „zirkelähnliches Werkzeug“ steht. Über das lateinische „tornare“ (runden) und das französische „tour“ (Fahrt, Rundfahrt, Rundgang) gelangte der Begriff dann ins Englische und Deutsche. Nach Mundt ist „eine Tour [...] eine Reise weg vom normalen Wohnort hin zu einem anderen Ort, an dem man für eine Zeit verweilt, um dann wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren.“[7] Auffällig ist hier die gesamte Betrachtung des Begriffs, der einen Kreislauf beschreibt.

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Abb. 2: Zirkelbewegung des Tourismus

Fremden- oder Reiseverkehr, wie der Tourismus heute im Deutschen genannt wird, wird nach Freyer wie folgt definiert: „Tourismus ist das vorübergehende Verlassen des gewöhnten Aufenthaltsortes sowie der Aufenthalt in der Fremde aus touristischen Motiven.“[8] Neben der Definition der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO): „Touristen sind Personen, die zu Orten außerhalb ihres gewöhnlichen Umfeldes reisen und sich dort für nicht mehr als ein Jahr aufhalten aus Freizeit- oder geschäftlichen Motiven, die nicht mit der Ausübung einer bezahlten Aktivität am besuchten Ort verbunden sind“[9], ist Freyers Definition die am meisten verwendete und international anerkannteste.

Die Reise ist der zentrale Begriff des Tourismus. Freyer gliedert den Begriff Tourismus in drei Ebenen (Ort, Zeit und Anlass der Reise), welche die konstitutiven Elemente des Tourismus darstellen.[10]

- Ebene 1: Ort
Den Wechsel des Aufenthaltsortes von Personen, nicht eingeschlossen den normalen, alltäglichen Aufenthaltsort, sondern einen so genannten „fremden“ Ort, der mit verschiedenen Transportmitteln erreicht werden kann.
- Ebene 2: Zeit
Den vorübergehenden Aufenthalt an einem „fremden“ Ort, an dem der Reisende sich aufhält und eine Unterkunft in Anspruch nimmt. Wichtig ist hier die Absicht des Reisenden, nach einem bestimmten Zeitabschnitt zurückzukehren.
- Ebene 3: Anlass der Reise
Die Motive des Ortswechsels und die Frage, warum die Reise angetreten wird.

2.2 Event

Der Begriff „Event“ kommt aus dem Englischen und wird im Deutschen als Synonym für die Begriffe Veranstaltung, Ereignis oder Geschehnis verwendet.

Events im Tourismus haben eine besondere Bedeutung, da sie als schnellstes wachsendes Segment der touristischen Leistungskette gelten.[11] Generell sind Events nicht als touristische Leistung anzusehen, ergänzen jedoch in zahlreichen Fällen das touristische Angebot einer Destination. Events ergänzen gemeinsam mit der touristischen Infrastruktur das Gesamtbild eines Ortes bzw. einer Destination.[12]

Events beinhalten im weiteren Sinne Veranstaltungen aller Art, im touristischen Sinne meist einen Reiseanlass. Geschäftsreisen sind hier ein so genannter Grundnutzen als Reiseanlass, wohingegen Events im Destinationsmanagement einen so genannten Zusatznutzen für den Reisenden generieren.[13]

Events sind durch verschiedene Faktoren gekennzeichnet, in vielen Fällen einzigartig und ein so genanntes „Once in a lifetime“-Ereignis. Sie verursachen hohe Kosten und finden normalerweise innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne statt. Events erfordern eine lange und exakte Periode der Planung, abhängig von ihrer Größe, und sie bergen ein hohes Sicherheits- und Finanzrisiko.[14]

Die Vermarktung und Inszenierung von Events im Hinblick auf den Tourismus wird als wichtiges und wachsendes „Teilsegment der touristischen Dienstleistungspalette“ gesehen.[15]

2.3 Mega-Event

Die Olympischen Spiele, der Superbowl und die Fußball-WM sind Beispiele für so genannte Mega-Events. Diese Events verursachen aufgrund Ihrer Größe und Ihres Ausmaßes einen besonderen Einfluss auf die Ökonomie und den Tourismus eines Landes sowie auf die Medienberichterstattung auf der ganzen Welt. Der Begriff „mega“ kommt aus dem Griechischen („mégas“) und bedeutet „groß“. Mega-Events sind daher ganz besondere Arten von Veranstaltungen, die häufig auch als Groß-Events, Major-Events oder Hallmark-Events bezeichnet werden.[16]

Mega-Events sind globale, international beachtete Veranstaltungen, die nach gleichen Regeln und Planungsrichtlinien organisiert werden und meist einen mehrjährigen Planungsablauf erfordern. Sie sorgen damit häufig für eine Verbesserung der Infrastruktur und ziehen mehr als eine Million Besucher an. An Veranstaltungen dieser Art besteht stets ein ausgeprägtes Medieninteresse, welches einen nachhaltigen Anstieg des Images des Veranstaltungslandes zur Folge haben kann.[17]

3 Die Republik Südafrika

Die Republik Südafrika (Republic of South Africa/RSA) liegt am südlichen Ende des afrikanischen Kontinents und grenzt an die Staaten Mosambik, Namibia, Botswana, Simbabwe und Swasiland an. Das Land wird von zwei Meeren umgeben, dem Indischen Ozean im Osten und Süden, sowie dem Atlantik im Westen. Südafrika kann damit einen Küstenstreifen von mehr als 3.000 Kilometer Länge aufweisen.[18] Das Königreich Lesotho liegt eingeschlossen als unabhängiger Staat im südafrikanischen Territorium.[19] Südafrika wurde mit der Verfassung von 1997[20] in neun Provinzen eingeteilt: Western Cape, Eastern Cape, Northern Cape, Free State, North West, Gauteng mit der Hauptstadt Pretoria, Mpumalanga, Limpopo und KwaZulu-Natal mit der Metropole Durban.[21] Mit 1.219.912 Quadratkilometern[22] ist Südafrika das flächenmäßig größte Land des afrikanischen Kontinents.

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Abb. 3: Landkarte Südafrika

Die Bevölkerung des Landes, ungefähr 48 Millionen Menschen[23] (Stand 2008), setzt sich aus zahlreichen verschiedenen Kulturen sowie vielfältigen ethnischen Gruppen zusammen. Ca. 79 % der Bevölkerung bezeichnen sich als Afrikaner, von denen die Xhosa und Zulu die beiden größten Gruppen bilden. 9,6 % der Südafrikaner sind Weiße, 8,9 % Farbige (Coloureds)[24] und 2,5 % Inder/Asiaten. Zu statistischen Zwecken wird immer wieder eine Einteilung der Bevölkerung in diese vier Gruppen vorgenommen, die Befragten ordnen sich hierbei jedoch selbst einer Gruppe zu. Mehr als ein Drittel aller Landesbewohner lebt mittlerweile in den großen Ballungsgebieten, zu denen Johannesburg, Durban, Kapstadt und Pretoria zählen.[25]

In Südafrika sind elf Sprachen als offizielle Landessprachen anerkannt: Englisch, Afrikaans, Zulu, Xhosa, Ndebele, Sesotho, nördliches Sotho, Setswana, Tshivenda und Xitsonga. Neun dieser elf Sprachen sind Stammessprachen, die als Muttersprachen überliefert werden. Dies lässt auf die unterschiedlichen afrikanischen Kulturen schließen, die eigene Sprachen hatten. Zulu (22,4 %) und Xhosa (22,3 %)[26] sind im heutigen Südafrika die meistverbreiteten Sprachen.

Für Touristen ist Südafrika das ganze Jahr über ein angenehmes Reiseziel. Jahreszeiten existieren zwar entgegengesetzt zu denen der Nordhalbkugel, jedoch sind die Winter wesentlich milder und die Sommer tropisch heiß. Für Unternehmungen im Freien ist der trockene, meist sonnige Winter ideal. Vor allem Wildtiere lassen sich durch die karge Vegetation in den Reservaten besser beobachten als zu jeder anderen Jahreszeit. Der Sommer ist gekennzeichnet durch Regen, Schwüle und hohe Temperaturen. In KwaZulu-Natal und Durban unterscheidet sich das Klima vom restlichen Teil des Landes insofern, dass die Temperaturen auch in den Wintermonaten selten unter die 20-Grad-Marke fallen und die Sommer durch die warmen Ströme des Indischen Ozeans heiß und tropisch sind.

3.1 Geschichte

Die heutige Situation in Südafrika ist noch immer geprägt von der Geschichte des Landes, die auf einen langen und steinigen Weg zurückblickt. Etwa 25.000 Jahre vor Christus hinterließen die so genannten San, eine Völkergruppe von Nomaden, die ersten Spuren menschlichen Lebens in der Region um das Kap.[27] Diese Völkergruppe konnte anhand der Spuren in Form von Felsmalereien noch bis in die heutige Zeit zurückverfolgt werden und es leben noch immer kleine Familiengruppen der San im heutigen Südafrika. Die Zeit vor den San konnte bislang nicht ausreichend rekonstruiert werden. Nach einer archäologischen Entdeckung in Johannesburg im Jahr 1998 gehen Vermutungen allerdings von Vormenschen wie dem Homo erectus in Südafrika vor 1 Mio. Jahren aus. Die ersten Bantu sprechenden Völker siedelten sich etwa 500 Jahre nach Christus in KwaZulu-Natal an. Die heutigen Völkergruppen der Zulu und Xhosa haben die charakteristischen Klicklaute, die beide Sprachen kennzeichnen, aus dieser Zeit übernommen.

Die ersten europäischen Entdecker, die die Geschichte Südafrikas mehr denn je prägen sollten, kamen 1487 aus Portugal. Die Spuren von Bartolomeu Dias, der das Kap der Guten Hoffnung entdeckte und benannte, sind vor allem im heutigen Kapstadt noch im Detail nachzuverfolgen. Die Portugiesen ließen sich jedoch nicht in Südafrika nieder, sondern an den vielversprechenderen Küsten des heutigen Mosambik. Im Jahr 1652 siedelten sich durch einen Schiffbruch vor der Tafelbucht des heutigen Kapstadt erste niederländische Seeleute an. Die niederländische Ostindien-Kompanie[28] beschloss daraufhin, sich dauerhaft am Kap niederzulassen, jedoch nicht, um das Gebiet zu kolonialisieren, sondern vielmehr, um einen Stützpunkt zu errichten. Die neuen Bewohner der Kapregion separierten sich von Beginn an deutlich von den dort lebenden Bantu-Völkern, den sogenannten Khoi Khoi. Der Kontakt blieb auf den gegenseitigen Handel begrenzt. Die VOC stand unter dem Kommando von Jan van Riebeeck, der nach und nach eine große Anzahl Sklaven aus Indonesien und Madagaskar in das Land brachte. Durch die andauernde Weiterbesiedlung des Landes mussten die Siedler immer weiter nach Norden und Osten ausweichen und drangen damit in Gebiete der Khoi Khoi ein, die nach und nach von ihnen ausgelöscht wurden. Die verbleibenden Überlebenden dieses Volkes wurden mithilfe eines ausbeuterischen Systems von den Europäern versklavt. Mit der fortdauernden Ausdehnung des Siedlungsgebietes nahmen viele Siedler ein nomadenähnliches Leben auf und drangen immer weiter in das Landesinnere vor. Dies waren die ersten so genannten Trekboer, die späteren Buren.

Als im 18. Jahrhundert die Handelsmacht der Niederländer schwand, besetzten die Briten das Kap und errichteten eine Kolonie mit 25.000 Sklaven, 20.000 weißen Kolonisten und 15.000 Khoisan. Die weißen Kolonialisten erhielten die Macht und die Trennung nach Rassen war hiernach zwingend erforderlich. Schnell kristallisierte sich eine Kluft zwischen den zivilisierten Briten und den auf Farmen lebenden Buren heraus. Die Anzahl der Briten im Land stieg in den Folgejahren rasant an, sowohl in der Kapregion als auch im heutigen Gauteng und KwaZulu-Natal. Dies war der Beginn der so genannten Difaqane[29], die für die afrikanischen Völker eine neue Zeit der Vertreibung und Zerstörung mit sich brachte. Dies lag jedoch nicht nur an der Verbreitung der europäischen Siedler, sondern auch an dem schnellen Aufstieg des mächtigen Zulureiches unter Shaka Zulu, dessen große Armee weite Gebiete eroberte. Die Buren in Südafrika suchten weiter nach eigenem Land und nach Unabhängigkeit von den Briten. Die darauffolgenden Burenkriege endeten mit einem Friedensvertrag, in dem die Buren die britische Oberherrschaft anerkannten.

Im Jahre 1910 wurde die Südafrikanische Union gegründet, in der Schwarze kein Wahlrecht erhielten. Die Apartheidsgesetze der National Party (NP), die 1924 die Regierungsmacht übernahm, traten nach den Wahlen 1948 in Kraft. Danach wurden Rassen strikt getrennt und Mischehen verboten. 1961 wurde das Land zur Republik erklärt und aus dem Commonwealth gelöst. Von der gegnerische Partei der NP, der ANC[30], lösten sich im Jahr 1959 einige Mitglieder ab, die einen eigenen militanteren Part[31], den PAC[32], gründeten, dessen Mitglieder die weiße Regierung boykottierten und sabotierten. 1963 wurden 17 Mitglieder des PAC inhaftiert, darunter auch Nelson Mandela. Der ANC wurde daraufhin verboten, seine Mitglieder wurden inhaftiert oder lebten im ausländischen Exil. Eine lange Zeitspanne der Diskriminierung der schwarzen, die heute noch als Apartheid bekannt ist und von Vertreibung und Verfolgung vieler Menschen geprägt war, folgte. Als die Regierung im Jahr 1986 auf den Druck der internationalen Regierungen erste kleinere Reformen in Richtung Gleichstellung einführte, war dies der Beginn einer neuen Ära. Nelson Mandela wurde im Jahr 1990 aus dem Gefängnis auf Robben Island vor Kapstadt entlassen und gewann mit seiner Partei 1994 die ersten demokratischen Wahlen.

Heute, nach den dritten demokratischen Wahlen und dem zweiten Präsidenten nach Mandela, ist Südafrika, trotz der harten Vergangenheit, ein optimistisches Land, welches sich den Herausforderungen und Rückschlägen seit dem Ende der Apartheid gestellt hat und weiterhin stellen wird. Jedoch sind noch immer Millionen schwarze Südafrikaner finanziell und sozial benachteiligt und auch die HIV/Aids-Problematik ist noch nicht unter Kontrolle gebracht worden. Südafrika muss auch in Zukunft hart für die Gleichberechtigung und eine positive Zukunft des Landes arbeiten.

3.2 Politik und Wirtschaft

Das Land ist seit dem Jahr 1961 zwar offiziell die Republic of South Africa, jedoch fanden die ersten demokratischen Wahlen erst lange Zeit später, nach dem Ende der Apartheid, im geschichtsträchtigen Jahr 1994 statt. Nelson Mandela, im Volks-mund „Madiba“, nach dem Namen seines Clans aus dem Stamm der Xhosa, genannt, ging aus diesen Wahlen als Präsident hervor und führte das Land in eine neue Zeit der Entwicklung. Seine Ziele waren Gleichberechtigung und Freiheit aller Menschen, unabhängig ihrer Hautfarbe. Die erste demokratische Verfassung des Landes aus dem Jahr 1997 gilt noch heute als die Grundlage für den Staatsaufbau.[33] Zum ersten Mal in der Geschichte Südafrikas wurde allen Bevölkerungsteilen das gleiche Recht in Bezug auf Eigentum, Bürgerrechte, aber auch soziale - und Menschenrechte zugesichert.

Seit der Amtsperiode Nelson Mandelas (1994‒1999) ist nach Thabo Mbeki (1999‒2008) nun mit Jacob Zuma (seit 2008) der dritte Präsident des Landes nach dem Ende der Apartheid im Amt. Bislang stellte der ANC[34], die 1912 gegründete ehemalige Anti-Apartheidsbewegung, alle Präsidenten des Landes seit den ersten demokratischen Wahlen von 1994.

Nach der jüngsten geschichtlichen und politischen Entwicklung wird Südafrika offiziell mittlerweile nicht mehr zu den Entwicklungsländern gezählt. Besonders die Gebiete rund um die Metropolen Johannesburg, Durban und Kapstadt sind stark industriell geprägt und weisen inzwischen deutliche Merkmale von Schwellenländern auf. Soziale Entwicklungsindikatoren wie Lebenserwartung, Alphabetisierungsrate oder Säuglingssterblichkeit grenzen Entwicklungs- und Schwellenländer voneinander ab.[35] Im Gegensatz zu einem Entwicklungsland befindet sich ein Schwellenland in einem bereits weiter fortgeschrittenen Stadium der Industrialisierung. Die Wirtschaftsstrukturen befinden sich in einem Prozess der Veränderung und der Kontrast zwischen Arm und Reich ist in Schwellenländern oft immens. Bedeutende Beispiele aus verschiedenen Kontinentalregionen sind neben Südafrika auch Brasilien und Russland. Dies Märkte dieser Länder werden häufig auch als so genannte BOP-Märkte[36] bezeichnet und haben für die Weltwirtschaft enorm an Bedeutung gewonnen.

Südafrika wies im Jahr 2009 ein BIP je Einwohner von rund 5.800 USD auf, wobei die Bedeutung des Dienstleistungssektors (64,7 %) und des industriellen Sektors (26,1 %) am größten ist.[37] Das Land zählt als der größte Energieversorger des gesamten afrikanischen Kontinents und weist eine hohe Dichte von Bodenschätzen, vor allem in der Region um Johannesburg, sowie ein hoch entwickeltes Finanz- und Transportsystem auf. Des Weiteren sind auch der Rechts-, Energie- und Kommunikationssektor auf einem hohen Niveau. Die überdurchschnittlich gut ausgebaute Infrastruktur ermöglicht den Vertrieb und Transport von Waren auf dem gesamten südlichen Kontinent. Der Wirtschaft Südafrikas, die sich seit 1999 mit Ausnahme des Jahres 2009 und der späten Auswirkungen der globalen Finanzkrise im kontinuierlichen Aufschwung befindet, wird auch weiterhin stetiges Wachstum prognostiziert. So lag die jährliche Wirtschaftswachstumsrate bis zum Jahr 2007 im Durchschnitt bei über 4 %.[38] Von dieser Entwicklung profitieren allerdings hauptsächlich der größte Teil der weißen Bevölkerung sowie eine geringe Anzahl der schwarzen Oberschicht. Somit leben in Südafrika noch immer 50 % der gesamten Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze.[39] Als Armutsgrenze bezeichnet man hier „[...] absolute und relative Schwellenwerte für wirtschaftliche und soziale Indikatoren [...], die Aussagen darüber zulassen, welcher Prozentsatz der Bevölkerung oder der privaten Haushalte einer bestimmten Region, eines Landes oder einer Ländergruppe in Armut lebt.“[40] Hierbei umfasst die Armutsgrenze meist einen Grenzwert in Höhe des verfügbaren Einkommens eines Haus­halts. Wenn dieser Wert nur 40‒50 % des durchschnittlichen Haushaltseinkommens eines Landes ausmacht, so spricht man von relativer Armut.[41]

In Südafrika haben 14,1 % der gesamten Bevölkerung weniger als 1 USD zur täglichen Verfügung.[42] Die hohe Arbeitslosenquote von 24,3 % am Ende des Jahres 2009 trägt zur hohen Armut des Landes bei[43] und bleibt eines der größten wirtschaftlichen Probleme. In diesem Bereich sowie im Bereich der Schul- und Berufsausbildung bleibt die Regierung vor große Herausforderungen gestellt. Zwar verfügt Südafrika mittlerweile über das beste Schulsystem auf dem afrikanischen Kontinent, zwar besuchen mittlerweile 90 % aller Kinder eine Grundschule, jedoch geht der größte Teil der schwarzen Bevölkerung noch immer auf die so genannten „Public schools“, deren Bildungsniveau als fragwürdig gilt. Die Qualität dieser Schulen, ins-besondere der Unterricht in der englischen Sprache, ist unzureichend, was man vielen schwarzen Südafrikanern stark anhört. Private Schulen, Schuluniformen und Bücher sind teuer, nur wenige Familien der schwarzen Bevölkerung können sich diese leisten. Nach der Apartheid wurde eine Schulpflicht für Kinder aller Hautfarben eingeführt. Vor dieser Zeit wurde schwarzen Familien und deren Kindern der Zugang zu Bildung erschwert. Noch immer können sich nur wenige Familien der schwarzen Bevölkerung die hohen Gebühren für die so genannten „high schools“ leisten, das Bildungsgefälle zwischen schwarzen und weißen jungen Südafrikanern ist somit nach wie vor hoch. Auch der Mangel an qualifizierten Fachkräften und eine hohe Ausfallrate an Lehrern bleiben ein großes Problem, welches die durchschnittliche Klassendichte mit einer Anzahl von über 30 Kindern an den öffentlichen Schulen nicht sinken lässt.

Ein weltweit viel mehr diskutiertes Thema als Südafrikas Bildungspolitik ist jedoch bedauerlicherweise die HIV/ AIDS Problematik des Landes. Derzeit liegt die offizielle HIV-Rate auf das gesamte Land betrachtet bei 20 %.[44] Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer der HIV-positiven Südafrikaner, welche sich vor allem in der schwarzen Bevölkerung wiederfinden, weitaus höher liegt. Die Provinz KwaZulu-Natal weist die höchste Rate an HIV-infizierten Einwohnern im gesamten Land auf. So lag hier die Satz der in Kliniken getesteten Schwangeren mit einer HIV-Infektion bei 40,7 %. Bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 9,7 Millionen Menschen in KwaZulu-Natal waren im Jahr 2004 mehr als 3,5 Millionen Menschen HIV-positiv. Dies entspricht einer Gesamtinfektionsrate von mehr als 37 %.[45] Auch hier bleibt darauf zu verweisen, dass die Dunkelziffer weitaus höher liegen kann. Damit weist Südafrika und im Besonderen die Provinz KwaZulu-Natal eine der weltweit höchsten Infektionsraten auf. Die durchschnittliche Lebenserwartung der südafrikanischen Bevölkerung sank mit der zunehmenden Verbreitung von HIV und der oftmals unzureichenden medizinischen Versorgung nach Ausbruch von Aids von 46,56 Jahren im Jahr 2003 auf 42,37 Jahre im Jahr 2008.[46] Rund 400.000 Südafrikaner sterben jährlich an den Folgen von Aids. Die Immunschwächekrankheit ist damit die häufigste Todesursache unter Erwachsenen.[47] Wurde die HIV/Aids-Problematik in den Jahren nach der Apartheid noch weitgehend ignoriert, stellt sie die Regierung unter Jacob Zuma, selbst umstritten aufgrund seiner Einstellung zu diesem Problem, vor immer größer werdende Probleme. Vor allem Menschen zwischen 30 und 50 Jahren sterben an den Folgen von Aids. Damit sinkt die Produktivität, während parallel die Gesundheitskosten in die Höhe schnellen. Erst Ende der 90er-Jahre begann die Regierung unter Thabo Mbeki, dem heute oftmals die Schuld für das Ausmaß der Katastrophe aufgrund seiner fehlerhaften Gesundheits- und Aufklärungspolitik gegeben wird, Programme gegen das Virus zu entwickeln. Südafrika gab im Jahr 2005 446 Mio. USD für Aids-Medikamente aus, die Ausgaben steigen jährlich weiter rasant in die Höhe.[48] Der Wirtschaft des Landes fehlen jedoch finanzielle Mittel von erheblichem Umfang, um alle Betroffenen mit genügend Medikamenten zu versorgen und die Aufklärungspolitik weiter voranzutreiben. In dem von starken Gegensätzen gezeichneten Land werden trotz einer immer moderneren Lebensweise - mittlerweile besitzen in Südafrika mehr als zehn Mio. Menschen ein Handy - noch immer die übermittelten Traditionen gelebt und weitergegeben.[49] In KwaZulu-Natal ist unter der Volksgruppe der Zulu die Polygamie nach wie vor weit verbreitet. Ehemänner haben hier fünf oder mehr Frauen, was die Ausbreitung des Virus begünstigt.[50] Besonders in diesem Bereich bedarf es von Seiten der Regierung flächendeckender Aufklärungsmaßnahmen. Um die HIV/Aids Problematik nachhaltig zu bekämpfen, müssen die Menschen dazu gebracht werden, ihr oftmals traditionelles Denken zu ändern.

Durch HIV/Aids, die hohe Arbeitslosigkeit und die große Armut, vor allem der in den großen Townships in Kapstadt und Johannesburg lebenden Bevölkerung, kommt es zu weiteren Problemen: Die Kriminalitätsrate in Südafrika ist so hoch wie in kaum einem anderen Land der Welt.

Die geschilderten Konflikte zeigen deutlich, dass seitens der Regierung um Jacob Zuma viel zu tun bleibt, um Südafrika endgültig vom Dritte-Welt-Land zum modernen Industriestaat zu machen. Die Entwicklungspolitik des Landes muss mithilfe klarer Entwicklungsprogramme neue Ziele erfassen und erreichen. Erste Tendenzen sind hier bereits zu erkennen. Um den Unterschied zwischen Arm und Reich, der sich besonders entlang der verschiedenen Rassen bemerkbar macht, zu verringern, wurde als Initiative das so genannte „Black Economic Empowerment“ eingeführt. Dieses Förderprogramm soll der schwarzen Bevölkerung Südafrikas Zugang zur Wirtschaft des Landes verschaffen und damit die sozialen Unterschiede verringern. Mithilfe dieses und anderer Programme sollen Armut und Arbeitslosigkeit im Land in den nächsten Jahren deutlich reduziert werden.[51]

3.3 Der Tourismus in Südafrika

Seit dem Ende der Apartheid ist der internationale Tourismus ins südliche Afrika steil angestiegen. Mit 9,07 Mio. ausländischen Besuchern im Jahr 2007 (zum Vergleich: 1994 waren es nach den ersten demokratischen Wahlen gerade einmal 3,9 Mio.) stellte die Tourismusindustrie des Landes den dritten Jahresrekord in Folge auf. Damit ist der Tourismus mit einem Anteil von jährlich rund 8 % am BIP des Landes nachweislich der am stärksten wachsende Industriezweig Südafrikas.[52] Der jährliche Tourismusbericht der „South African Tourism Strategic Research Unit“ von 2009 hebt hervor, wie stolz das Land auf einen weiteren Anstieg der Touristen ist – dem weltweiten Rückgang internationaler einreisender Touristen in allen Ländern zum Trotz. Das Wachstum fiel zwar geringer aus als in den Jahren davor, dennoch konnte das Land einen Anstieg der Ankünfte von 5,7 % verzeichnen, während die internationalen Ankünfte im Vergleich zum Jahr 2008 weltweit um 4 % fielen.[53]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten Abb. 4: Internationale Ankünfte Südafrika 1998‒2009

Vor allem für den Arbeitsmarkt ist der Tourismus im Land von großer Bedeutung und wird dies aufgrund des stetigen Wachstums und der guten Zukunftsprognosen auch in Zukunft sein. In Südafrika leben bislang mehr als 1 Mio. Menschen direkt oder indirekt vom Tourismus. Rechnerisch gesehen bedeutet dies die Schaffung eines Arbeitsplatzes pro neun eingereister Touristen jährlich. Im Hinblick auf die Arbeitsplatzverteilung sind 7 % aller Arbeitsplätze im touristischen Bereich angesiedelt. Die Tendenz ist auch hier, vor allem in Anbetracht der Fußball-WM 2010, steigend.[54]

3.3.1 Die Entwicklung des Tourismus

Betrachtet man das Potenzial des Tourismus und der bereits vorhandenen Tourismusstrukturen im Land, ist die oben beschriebene Entwicklung mehr als gerechtfertigt. Südafrika hat früh die Relevanz des nationalen und internationalen Tourismus für die wirtschaftliche und soziale Weiterentwicklung erkannt. Die erste statistische Erfassung einreisender Ausländer erfolgte im Jahr 1924. Aufgrund verschiedener Erfassungsmethoden wird bei den nachfolgenden Betrachtungen die Entwicklung ab dem Jahr 1936 betrachtet, in dem 35.000 Touristen nach Südafrika einreisten. Bereits während der Politik der Apartheid wurde im Jahr 1947 die „South African Tourist Corporation“ gegründet, die Südafrikas Kultur und die Vielfalt des Reiselandes verbreitete.[55] Gemeinsam mit den Tourismuskonzepten anderer afrikanischer Länder wie Lesotho, Malawi, Swasiland und den Komoren entstand 1973 die „Southern Africa Tourism Conference“ (SARTOC), die die Abgleichung der Strategien der einzelnen Länder miteinander in Einklang bringen sollte. Dies war der erste Schritt zur touristischen Vermarktung des südlichen Afrikas als Region.

3.3.2 Tourismusstrukturen von Angebot und Nachfrage

Touristische Destinationen bieten Gästen und Reisenden stets ein „Bündel“ touristischer Leistungen an. An der Vielzahl der touristischen Angebote, die der Gast als touristisches Gesamtangebot wahrnimmt, sind eine große Anzahl einzelner Anbieter beteiligt.[56] Das touristische Angebot besteht hier einerseits aus dem ursprünglich gegebenen Angebot der Destination. „[...] jede Destination hat eine gewisse ursprüngliche Ausstattung, die nicht speziell für den Tourismus entwickelt wurde.“[57] Hierzu zählen im Einzelnen:

- Natürliche Gegebenheiten wie Landschaft, Klima, Flora, Fauna und Kulturdenkmäler
- Soziokulturelle Gegebenheiten wie Kultur, Menschen, Sitten und Gebräuche, Tra­dition, Sprache und Gastfreundschaft
- Allgemeine, vorhandene Infrastruktur wie Bildungseinrichtungen, Gesundheitswesen, Ver- und Entsorgung sowie Verkehrswesen.[58]

In Südafrika ist das ursprüngliche touristische Angebot in vielfacher und umfassender Weise gegeben und daher ein wesentlicher Motivationsfaktor für viele Reisende. Neben den außergewöhnlichen natürlichen Gegebenheiten, wie etwa vielfältige und abwechslungsreiche Landschaften, sind dies eine weltweit unvergleichliche Tier- und Pflanzenwelt sowie die unterschiedlichsten Völker und Kulturen.

Die vier verschiedenen Landschaftszonen, die innerhalb Südafrikas unterschieden werden, bieten Reisenden eine enorme geologische Vielfalt. Unterschieden werden hier die karg bewachsene Halbwüste, das Binnenhochland, die scheinbar endlosen Küstenregionen sowie die subtropische Vegetation KwaZulu-Natals.[59] Das Land wird von zwei Ozeanen umgeben, die durch ihre verschiedenen Charakteristika in touristischer Hinsicht alle Bedürfnisse befriedigen. An der Ostküste des Landes bietet der warme Indische Ozean beste Voraussetzungen für Aktiv- und Badeurlauber, während der kühle, durch den Antarktisstrom beeinflusste Atlantik eine unglaubliche Artenvielfalt aufweist. Das gemäßigte und trockene Klima sowie verhältnismäßig viel Niederschlag, vor allem in den Sommermonaten von November bis Februar, begünstigt die Flora sowie den Weinanbau in der Kapregion. Besonders anziehend für Touristen ist auch die natürliche Fauna, die Südafrika vorweisen kann. In den zahlreichen Nationalparks und Reservaten in allen Teilen des Landes können neben den so genannten „Big Five“, zu denen Nashorn, Elefant, Büffel, Löwe und Leopard gezählt werden, mehr als 30 Antilopenarten, Flusspferde sowie zahlreiche Reptilien-, Vogel- und Insektenarten beobachtet werden.[60]

Nicht umsonst wird Südafrika aufgrund der vielen verschiedenen Menschen, Völker und ethnischen Gruppen als „‚Regenbogennation“ bezeichnet. Die kulturellen und traditionellen Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen und Provinzen sind groß, Sitten und Bräuche verschieden. Die bewegte Geschichte des Landes ist noch an vielen Orten nachzuvollziehen und Kulturdenkmäler wie Robben Island sind Anlaufstellen für Reisende aus aller Welt.

Die Infrastruktur des Landes ist bekannt als eine der modernsten und besten des Kontinents. In der Vorbereitung der Fußball-WM 2010 wurde diese nochmals um ein Vielfaches verbessert und ausgebaut. Besonders die Ballungszentren um die südafrikanischen Großstädte verfügen über ein gut ausgebautes Autobahnnetz, auch die ländlichen Autobahnen, die die touristischen Hauptanziehungsorte miteinander verbinden, sind in gutem Zustand, der durch die Pkw-Maut kontinuierlich verbessert wird. Ein weit ausgebautes Schienennetz sowie zahlreiche Flughäfen in allen Regionen bieten ebenfalls gute Reisemöglichkeiten innerhalb des Landes. Billigfluglinien wie Mango und Kulula bieten Inlandsflüge zu günstigen Preisen an. Das Land verfügt zudem über eine ausgezeichnete medizinische Versorgung und zahlreiche private Krankenhäuser.

Ein ursprüngliches Angebot macht aus einem Land noch keine touristische Destination, es stellt nur die ersten Voraussetzungen hierfür. Tourismus kann erst gegeben sein wenn das so genannte abgeleitete Angebot zur Verfügung steht. Hier wird zwischen zwei Arten von abgeleitetem Angebot unterschieden.[61]

- Touristische Infrastruktur, die den Tourismus möglich macht und nur Anlagen und Einrichtungen umfasst, die speziell für die touristische Angebotsstruktur errichtet wurden. Hierzu gehören Hotels, Flughäfen, touristische Dienstleistungsangebote wie Sport und Unterhaltung sowie spezielle touristische Einrichtungen wie Messen und Veranstaltungszentren
- Touristische Organisationsstruktur, die die Verwaltung und Orga­ni­sation des Tou­rismus in der Destination sicherstellt und gewähr­leistet. Dies sind beispielsweise Tourismusvereine und -verbände sowie Tourismus-GmbHs.

Bei der Betrachtung des touristischen Angebots einer Destination unterscheidet Freyer drei verschiedene Ebenen:

1. Die allgemeine touristische Infrastruktur, mit Beherbergung und Verpflegung, Reiseorganisation, touristischem Transportwesen sowie Tourismusverwaltungen oder -vereinigungen,
2. die Infrastruktur der Freizeit wie Sportangebot, Messen, Events und Ausstellungen,
3. die so genannten speziellen touristischen Angebote, zu denen gesundheitsorientierte Angebote (Wellness), aber auch Kongresse und Veranstaltungen zählen.[62]

Wird die touristische Angebotsstruktur Südafrikas auf allen Ebenen betrachtet, wird deutlich, dass das Land über ein hervorragend abgeleitetes touristisches Angebot verfügt. Die allgemeine touristische Infrastruktur reicht von luxuriösen Fünf-Sterne-Hotels, Spa- und Golfhotels über „Game Lodges“‘ in den Wildreservaten, bis zu kleinen Hotels, Gasthäusern, „Bed and Breakfast“-Hotels und Backpacker-Unter­künften. Selbstversorger-Chalets, Ferienwohnungen sowie Campingplätze sind eben­falls in jeder Region vorhanden.[63] Zu der Vielfalt der Beherbergungs- und Verpflegungsmöglichkeiten kommt ein mehr als umfangreiches Freizeit- und Aktivangebot. Organisierte Rundreisen, Safaris, sportliche Angebote wie Reiten, Wandern, Golfen und Mountainbiken, Events wie das Billabong Surfing Festival in Jeffreys Bay im Juli jeden Jahres sowie zahlreiche Kongresse und Messen in den Veranstaltungszentren von Johannesburg, Durban und Kapstadt bieten jedem Touristen – egal ob Pauschalreisender, Geschäftstourist, Abenteurer oder Backpacker – das passende Angebot.

Für touristische Leistungsbündel bekannte Destinationen innerhalb Südafrikas gibt es in nahezu allen Regionen des Landes. Besonders die so genannte „Gardenroute“ zwischen Port Elizabeth und Kapstadt, der Krüger Nationalpark, das Hluhluwe-Umfolzi Gamereserve, die Weinregion am Kap sowie die Ballungszentren um Durban, Johannesburg und Kapstadt, die unzählige Sport-, Unterhaltungs- und Gastronomieangebote sowie ein breites Freizeit- und Kulturangebot aufweisen, lassen keine Touristenwünsche offen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Südafrika durch die ursprünglichen und abgeleiteten touristischen Angebotsfaktoren als Destination dem Reisenden ein umfangreiches Leistungsbündel bietet. Durch das bereits vorhandene ursprüngliche Angebote und den Ausbau und die Erweiterung des abgeleiteten Angebots ist das Land für zahlreiche Touristen aus der ganzen Welt zu einem beliebten Reiseziel geworden. Das abgeleitete touristische Angebot wird in Anbetracht der Fußball-WM 2010 noch einmal um ein Vielfaches erweitert werden.

Auf der Seite der touristischen Nachfrage lässt sich zunächst feststellen, dass diese den Menschen auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens beeinflusst. Hier spielen sowohl individuelle, wirtschaftliche und soziale als auch ökologische Faktoren eine Rolle. Aus der nachfolgenden Grafik lassen sich die Determinanten der touristischen Nachfrage entnehmen. Die Motivation eines Touristen, ein bestimmtes Land zu bereisen, die zunächst individuell erscheint, wird vor dem Ende des Entscheidungsprozesses jedoch von einer großen Anzahl von Faktoren beeinflusst. Nach der Evaluation dieser Faktoren wird sich der Tourist für sein individuelles Reiseziel entscheiden. Sechs Einflussbereiche werden hier unterschieden und untersucht:[64]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5: Einflussfaktoren auf die Tourismusnachfrage[65]

In Südafrika ist die touristische Nachfrage innerhalb der letzten Jahre um ein Vielfaches angestiegen. So konnte das Land im Jahr 2009 die höchste Anzahl ausländischer Einreisender seit jeher verzeichnen.[66] Auffällig hierbei ist die Wiederholungsrate ausländischer Touristen. Ein Blick auf diese Wiederholungsrate aller ausländischen Touristen zeigt, dass im Jahr 2009 60,2 % aller aus dem Ausland einreisenden Gäste das Land schon einmal zu einem früheren Zeitpunkt bereist hatten und dies teilweise sogar zehnmal oder öfter.[67] Die Tendenz der Wiederholungsreisenden ist weiter steigend, wodurch Südafrikas enormes touristisches Potenzial weiter bestätigt wird. Die vielfältigen Möglichkeiten des touristischen Angebots in Südafrika erwecken in Reisenden oftmals den Wunsch, immer wieder zurückzukehren.[68] Die Anzahl der erstmalig in das Land einreisenden Touristen lag 2009 bei 13,6 % (Vgl. 2008 15,9 %). Geht man nun davon aus, dass erstmalig Einreisende ebenfalls vom „Afrika-Virus“ gepackt werden, so kann die Wiederholungsrate der nächsten Jahre als weiter steigend prognostiziert werden.[69]

Die Gründe für Touristen, Südafrika zu bereisen, sind verschiedener Art. Die Hauptmotivation für ausländische Touristen, das Land Südafrika zu besuchen, ist der Urlaub und damit verbunden das Reisen innerhalb des Landes. Dieser Faktor hat jedoch in den letzten Jahren etwas zugunsten eines anderen Faktors, dem Besuch von Verwandten und Freunden, abgenommen. Dieser Motivationsfaktor „VFR“ macht einen erheblichen Anteil der Reisenden aus dem Ausland aus. Ein erneuter Anstieg der reinen Urlaubsreisenden wird für das Folgejahr von Hotels und Gasthäusern aufgrund der Fußball-WM 2010 erwartet und erhofft. Weitere Gründe für eine Reise nach Südafrika können aus der folgenden Abbildung entnommen werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 6: Besuchsgründe Südafrikas internationaler Touristen[70]

Auch der Geschäftsreisetourismus macht inzwischen einen erheblichen Anteil der internationalen Einreisenden aus. Vor allem in den Metropolen Johannesburg, Durban, Kapstadt und Pretoria hat sich der Geschäftsreisetourismus zur wichtigen Säule etabliert. Alle Städte sind mit modernen Kongresszentren ausgestattet. Die Anzahl nationaler und internationaler Konferenzen stieg in den letzten Jahren erheblich an. Der Faktor „Shopping“ ist auf die umfangreichen Einkaufsmöglichkeiten und auf das gute Preis-Leistungs-Verhältnis innerhalb Südafrikas zurückzuführen. Vor allem wohlhabende Bewohner der Nachbarländer Mosambik, Botswana, Zimbabwe, Swasiland und Namibia, aber auch Touristen aus weiter nördlichen afrikanischen Ländern wissen das Einkaufsangebot zu schätzen, welches in vielen anderen afrikanischen Staaten nur unzureichend vorhanden ist.[71]

Bei der Betrachtung der touristischen Angebots- und Nachfragestruktur Südafrikas so wird schnell deutlich, dass das Land mit seinem ursprünglichen und abgeleiteten Angebot genau die Nachfrage der zahlreichen verschiedenen Einreisenden trifft. Die Entwicklung der letzten Jahre und hierbei vor allem die hohe Wiederholungsrate der Touristen zeigt, dass sich Angebot und Nachfrage treffen und die Reisenden befriedigt und zufrieden sind, wenn sie das Land verlassen. Da die Nachfrage nach Reisen auf dem ganzen Kontinent als weiter steigend prognostiziert werden kann, lässt sich sagen, dass Südafrikas Angebotsstrukturen als positiv wahrgenommen werden. Aus der folgenden Grafik kann der hohe Grad der Zufriedenheit der Touristen, die das Land bereist haben, abgelesen werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 7: Anzahl negativer Erlebnisse von Touristen innerhalb Südafrikas[72]

Hier beteuern 86,6 % aller Reisenden, das Land durchweg positiv und ohne jegliche negative Erlebnisse wahrgenommen zu haben. Die Tendenz ist auch hier weiter steigend, was sich besonders anhand der weiteren und fortschrittlichen Maßnahmen zur Sicherheit, besonders in Anbetracht der Fußball-WM 2010, voraussagen lässt.

[...]


[1] Mandela 1994.

[2] Vgl. Botschaft der Republik Südafrika, Berlin 2010.

[3] Vgl. Stenzel 2010.

[4] Vgl. Konopka 2010.

[5] Vgl. UNWTO 2009, S. 4.

[6] Vgl. Osmanovic 2010.

[7] Mundt, 2006, S. 1 f.

[8] Freyer, 2006, S. 20.

[9] Freyer, 2006, S. 56.

[10] Vgl. Freyer, 2006, S. 2.

[11] Vgl. Freyer/Meyer/Scherhag, 1998, S. 18.

[12] Vgl. Bräuchle 2006, S. 11.

[13] Vgl. Gabler 2009.

[14] Vgl. van der Wagen 2001, S. 12.

[15] Schurack, 2003, S. 52.

[16] Vgl. van der Wagen 2001, S. 23.

[17] Vgl. Krüger/Dreyer 2004, S. 344.

[18] Vgl. Pabst 2008, S. 11.

[19] Vgl. Südafrikanische Botschaft 2010.

[20] Vgl. Auswärtiges Amt 2010.

[21] Vgl. Pabst 2008, S. 10.

[22] Vgl. Weltatlas 2010.

[23] Vgl. Pabst 2008, S. 10.

[24] Die so genannten Coloureds haben sowohl schwarze als auch weiße, meist europäische Wurzeln

[25] Vgl. Südafrika Guide 2010.

[26] Vgl. Reiseinfo Südafrika 2010.

[27] Vgl. Lonely Planet 2007, S. 32.

[28] VOC = Vereinigte Oost-Indische Compagnie.

[29] Sotho, Vertreibung, auf Zulu „mfeqane“.

[30] ANC = African National Congress.

[31] Vgl. Lonely Planet 2007, S. 42.

[32] PAC = Pan African Congress.

[33] Vgl. Auswärtiges Amt 2010.

[34] ANC = African National Congress.

[35] Vgl. Jürgens 2010.

[36] Vgl. Prahalad 2009, S. 23.

[37] Vgl. Statistisches Bundesamt, 2009.

[38] Vgl. South Africa Info 2008.

[39] CIA World Factbook 2009.

[40] Gabler 2010.

[41] Vgl. Gabler 2010.

[42] Vgl. Human Development Report 2003.

[43] Vgl. Auswärtiges Amt 2010.

[44] Vgl. HIV-Aids Statistik 2006.

[45] Vgl. South African Department of Health 2007.

[46] Vgl. CIA World Factbook 2008.

[47] Vgl. Pabst 2008, S. 133.

[48] Vgl. UNICEF, UNAIDS 2006.

[49] Vgl. Hadley Grave 2008.

[50] Vgl. Welpe, Schmeck 2005, S. 25.

[51] Vgl. Boddenberg 2005.

[52] Vgl. South African Tourism 2008, S. 6.

[53] Vgl. South African Tourism 2009, S. 16.

[54] Vgl. South African Info 2008.

[55] Vgl. Weber 2009, S. 19.

[56] Vgl. Mund 2006, S. 253.

[57] Mundt 2006, S. 254.

[58] Vgl. Mundt 2006, S. 255.

[59] Vgl. Pabst 2008, S. 8.

[60] Vgl. Lonely Planet 2007, S. 71ff.

[61] Vgl. Freyer 2009, S. 255.

[62] Vgl. Freyer 2009, S. 256.

[63] Vgl. Tourism Grading Council of South Africa 2010.

[64] Vgl. Freyer 2009, S. 67.

[65] Vgl. Freyer 2009, S. 68; eigene Darstellung.

[66] Vgl. South African Tourism 2009 S. 6.

[67] Vgl. South African Tourism 2009 S. 22.

[68] Vgl. Löwer 2003, S. 142.

[69] Vgl. Weber 2009, S. 29.

[70] Vgl. South African Tourism 2009, S. 30.

[71] Vgl. South African Tourism 2009, S. 24.

[72] Vgl. South African Tourism 2009, S. 64.

Final del extracto de 63 páginas

Detalles

Título
Die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika – eine Chance für die regionale Tourismussituation?
Subtítulo
Eine Untersuchung am Beispiel der Stadt Durban
Universidad
accadis Hochschule Bad Homburg
Calificación
1,3
Autor
Año
2010
Páginas
63
No. de catálogo
V164895
ISBN (Ebook)
9783640802104
ISBN (Libro)
9783640802494
Tamaño de fichero
3811 KB
Idioma
Alemán
Notas
Notengebung des Dozenten: Insgesamt hat die Verfasserin das Thema sehr gut aus der ausgezeichnet recherchierten Literatur entwickelt und es mit fundiertem lokalen Hintergrund aus eigener Erfahrung vor Ort versehen. Der theoretische Hintergrund ist einwandfrei und mustergültig analysiert, bewertet und dargestellt. Es wurde hiermit eine profunde Arbeit vorgelegt, die in Ihrem Bereich, Bearbeitung, Darstellung und Ergebnisdichte als sehr gut zu bewerten ist. Note: 95% (umgerechnet 1,3)
Palabras clave
Tourismus, Event, Destinationsmanagement, BWL
Citar trabajo
Sonja Papenheim (Autor), 2010, Die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika – eine Chance für die regionale Tourismussituation? , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164895

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