Höher, schneller, weiter – das Internet hat in den letzten Jahren eine rasante
Entwicklung durchlaufen. Verbesserte Infrastruktur und sinkende Kosten für
Breitbandanschlüsse haben in Deutschland und anderen Industriestaaten zu einer fast
flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung mit Internetzugängen geführt.
Im Gegensatz zu einkanaligen Sendemedien wie Fernsehen und Hörfunk
handelt es sich beim Internet um ein interaktives Medium. So wird durch die
Onlinekommunikation ein Rollentausch zwischen Sender und Empfänger ermöglicht.
Ein elementarer Bestandteil des Mediums Internet in seiner heutigen Form ist zudem
die Möglichkeit, Inhalte zu kommentieren oder sogar zu verändern – und auf diese
Art und Weise aktiv mitzugestalten. Dieses bedeutende – mit dem Begriff „Web 2.0“
gekennzeichnete – Charakteristikum hat zu Veränderungen sowohl der
Angebotsstruktur als auch des Nutzungsverhaltens geführt. Die jüngsten
Entwicklungen und ihre weitreichenden Konsequenzen sollen im Folgenden erläutert
werden.
Aufgrund des eng bemessenen Rahmens dieser Arbeit soll nicht auf die
gesamte Entstehung und Entwicklung des neuen Massenmediums Internet
eingegangen werden. Technische Details werden – sind sie für das Verständnis des
Phänomens „Web 2.0“ nicht essentiell wichtig – weitgehend ausgeklammert. Es soll
vielmehr dargelegt werden, welche konkreten Entwicklungen dazu geführt haben,
dass das Medium Internet in den letzten Jahren eine solche gesellschaftliche Relevanz
erlangt hat. Kommunikation, Informationsaustausch und soziales Leben verlagern
sich zunehmend ins Netz, die Welt wird so zum globalen Dorf. Das Internet
organisiert unseren Alltag und bietet einen schier unerschöpflichen Fundus an
Wissen. Doch neben den vielfältigen Chancen birgt diese Entwicklung auch Risiken.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, beide Aspekte aufzuzeigen, einzuordnen und dem Leser
so die fachliche Grundlage für eine eigenständige Bewertung zu liefern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Web 2.0
- 2.1 Die Definitionsproblematik des Begriffs
- 2.2 Entstehung und Entwicklung
- 2.3 Das Prinzip des „User-generated Content“
- 3. Neue Kommunikationswege im Web 2.0
- 3.1 Weblogs
- 3.2 Wikis
- 3.3 Social Networks
- 3.4 Social Sharing
- 4. Chancen und Risiken
- 4.1 Die „Weisheit der Massen“
- 4.2 Das Web im Dienst der Demokratie
- 4.3 Selbstdarstellung im Web 2.0
- 4.4 Das Ende des Qualitätsjournalismus?
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Entwicklung und Bedeutung des Web 2.0. Sie beleuchtet die Entstehung des Begriffs, die charakteristischen Merkmale und die daraus resultierenden neuen Kommunikationswege. Darüber hinaus werden Chancen und Risiken des Web 2.0 für die Gesellschaft und den Einzelnen analysiert.
- Definition und Entwicklung des Web 2.0
- Das Prinzip des „User-generated Content“
- Neue Kommunikationsformen im Web 2.0
- Chancen und Risiken des Web 2.0 für die Gesellschaft
- Bedeutung des Web 2.0 für die Demokratie und den Qualitätsjournalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Internetkommunikation im Web 2.0“ ein und stellt die Relevanz des Themas dar. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Definition und Entstehung des Web 2.0, wobei die Bedeutung des „User-generated Content“ als zentrale Kennzeichnung hervorgehoben wird. Kapitel 3 präsentiert verschiedene Kommunikationswege im Web 2.0, wie Weblogs, Wikis, Social Networks und Social Sharing. Kapitel 4 beleuchtet Chancen und Risiken des Web 2.0, darunter die „Weisheit der Massen“, die Rolle des Webs in der Demokratie, die Selbstdarstellung im Netz und die Auswirkungen auf den Qualitätsjournalismus. Das Fazit und der Ausblick bieten eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und geben einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Schlüsselwörter
Web 2.0, User-generated Content, Internetkommunikation, soziale Medien, Weblogs, Wikis, Social Networks, Social Sharing, Chancen, Risiken, Demokratie, Qualitätsjournalismus, Informationsaustausch, gesellschaftliche Relevanz.
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- Jan Horak (Autor), 2008, Internetkommunikation im Zeitalter des Web 2.0, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164909