In dieser Arbeit möchte ich den Zusammenhang zwischen den Gewerkschaften der Weimarer Republik und dem Zusammenbruch des demokratischen Systems im Januar 1933 erläutern. Mein Hauptaugenmerk wird dabei der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB) bilden, da dieser die einflussreichste und mitgliederstärkste Gewerkschaft zum Ende der ersten deutschen Republik darstellte und trotz dieser Eigenschaft die Auflösung der Demokratie nicht verhindern konnte. Ich möchte aufzeigen, dass der AGDB und dessen Führungsspitze mit seinen Entscheidungen nur wenig zum Scheitern der noch relativ jungen Demokratie beigetragen hat und welche Möglichkeiten und Spielräume sich den Gewerkschaften geboten hat, die zum Erhalt der Weimarer Republik geführt hätten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Querfrontprinzip des Generals von Schleicher
- Die Konzeption
- Das Scheitern der Querfrontpläne
- Aufruf zum Generalstreik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Beziehung zwischen den deutschen Gewerkschaften und dem Zusammenbruch der Weimarer Republik im Januar 1933. Der Fokus liegt dabei auf dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund (ADGB), der als einflussreichste und mitgliederstärkste Gewerkschaft dieser Zeit eine wichtige Rolle spielte.
- Der Einfluss des ADGB auf die Entwicklung der Weimarer Republik.
- Die Rolle der Gewerkschaften im Kontext des Querfrontprinzips von General von Schleicher.
- Die Gründe für das Scheitern der Querfrontpläne.
- Die Bedeutung des ADGB für die Entstehung des Nationalsozialismus.
- Die Möglichkeiten und Grenzen des gewerkschaftlichen Engagements zur Rettung der Demokratie.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung stellt den Zusammenhang zwischen den deutschen Gewerkschaften und dem Fall der Weimarer Republik dar. Sie hebt die Bedeutung des ADGB als zentrale Massenorganisation hervor und erläutert die Forschungsfragen der Arbeit.
Das Querfrontprinzip des Generals von Schleicher
Die Konzeption
Der Begriff „Querfront“ wird in dieser Sektion erläutert und als ein Schlüsselbegriff für strategische Überlegungen am Ende der Weimarer Republik identifiziert. Die Entstehung des Querfrontprinzips wird im Kontext des Rücktritts von Franz von Papen und der Ernennung von Kurt von Schleicher zum Reichskanzler beschrieben.
Das Scheitern der Querfrontpläne
Dieser Abschnitt analysiert die Gründe für das Scheitern des Querfrontkonzeptes. Das Verhalten von ADGB und SPD sowie die Rolle von Gregor Strasser in Bezug auf eine mögliche Zusammenarbeit mit der NSDAP werden untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die deutsche Gewerkschaftsbewegung, die Weimarer Republik, den ADGB, das Querfrontprinzip, den General von Schleicher, die NSDAP, Gregor Strasser und den Zusammenhang zwischen Gewerkschaften und dem Zusammenbruch der Demokratie.
- Citation du texte
- Martin Kersten (Auteur), 2008, Die Mitschuld der Gewerkschaften am Ender der Weimarer Republik an der Machtergreifung Hitlers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164983