Weiterbildung ist im 21. Jahrhundert zu einem wichtigen Instrument geworden. Darüber hinaus betont die Europäische Union die Notwendigkeit des Lebenslangen Lernens. Demzufolge ist in den letzten Jahren eine verstärkte Weiterbildungsnachfrage zu bemerken. Allerdings sind die Kosten dafür immer häufiger von den Lernenden selbst zu tragen.
Weiterbildung wird vermehrt zu einer Belastungsprobe. Daraus resultiert eine Zunahme aktiven oder passiven Bildungswiderstands. Dazu kommt, dass Frauen trotz guter Qualifizierung nach wie vor weniger verdienen als Männer und vielfach einer Doppelbelastung von Erwerbs- und Hausarbeit ausgesetzt sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Lernen oder nicht Lernen, das ist hier die Frage!…........
- 2.1. Ist Weiterbildung wichtig?
- 2.2. Normative Erwartung der Gesellschaft
- 2.3. Disparitäten in der geschlechterspezifischen Weiterbildung
- 2.4. Wenn Weiterbildung zur Belastung wird.........
- 3. Resümee und Ausblick
- 4. Literatur.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser wissenschaftliche Aufsatz befasst sich mit der Bedeutung von beruflicher Weiterbildung in der heutigen Gesellschaft und beleuchtet kritisch die mit ihr verbundenen Herausforderungen. Der Autor untersucht, warum Weiterbildung als wichtig erachtet wird, welche Erwartungen die Gesellschaft an Weiterbildung stellt und wie sich die Bildungslandschaft in Bezug auf geschlechterspezifische Ungleichheiten gestaltet. Zudem analysiert er die möglichen negativen Folgen von Weiterbildung, wenn diese zu einer Belastung wird.
- Bedeutung und Notwendigkeit von beruflicher Weiterbildung in der modernen Gesellschaft
- Normen und Erwartungen der Gesellschaft in Bezug auf Weiterbildung
- Geschlechterspezifische Unterschiede in der Weiterbildung
- Mögliche Folgen von Weiterbildung als Belastung für Individuen
- Kritik an dem vorherrschenden Weiterbildungswahn
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung von Aus- und Weiterbildung in der heutigen Gesellschaft dar und hebt die Bedeutung des Lebenslangen Lernens im Kontext der Globalisierung und technologischen Entwicklung hervor. Die Autorin erläutert, wie Weiterbildung die Chancen auf soziale Sicherheit erhöht und gleichzeitig die Herausforderungen durch den sich verändernden Arbeitsmarkt beleuchtet. Der Aufsatz setzt sich mit den verschiedenen Facetten von Weiterbildung auseinander und stellt die Notwendigkeit einer kritischen Betrachtung des Themas in den Vordergrund.
2. Lernen oder nicht Lernen, das ist hier die Frage!
Dieses Kapitel beleuchtet die Wichtigkeit von Weiterbildung aus unterschiedlichen Perspektiven. Es werden die Definitionen von formalem, non-formalem und informellem Lernen im Kontext des Lebenslangen Lernens erläutert und der Trend zur Weiterbildungsbeteiligung in Österreich und Deutschland aufgezeigt. Der Autor diskutiert die Ursachen für diese Entwicklung und die Auswirkungen der Globalisierung auf die Arbeitswelt und die Anforderungen an die Bildung.
2.1. Ist Weiterbildung wichtig?
In diesem Abschnitt wird die Bedeutung von Weiterbildung im Kontext der fortschreitenden Globalisierung und der sich verändernden Arbeitswelt analysiert. Es wird der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften und die Notwendigkeit des Lebenslangen Lernens als Reaktion auf die rasante technologische Entwicklung betont. Die Autorin argumentiert, dass Weiterbildung eine wichtige Voraussetzung für beruflichen Erfolg und soziale Sicherheit ist, stellt aber gleichzeitig die zunehmende Bedeutung der eigenen Arbeitskraft und deren Präsentation als Marke in den Vordergrund.
2.2. Normative Erwartung der Gesellschaft
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der normativen Erwartung der Gesellschaft an Weiterbildung. Der Autor zeigt auf, wie der gesellschaftliche Druck zur Weiterbildungsbeteiligung wächst und die Schere zwischen Gebildeten und Ungebildeten sich immer weiter öffnet. Er diskutiert die möglichen negativen Folgen dieser Entwicklung und beleuchtet kritisch die Rolle der Unternehmen in diesem Prozess.
2.3. Disparitäten in der geschlechterspezifischen Weiterbildung
Der Fokus dieses Abschnitts liegt auf den geschlechterspezifischen Ungleichheiten in der Weiterbildung. Die Autorin verdeutlicht, dass Frauen in der Weiterbildung häufig benachteiligt sind und analysiert die Ursachen und Auswirkungen dieser Disparitäten. Sie verweist auf das globale Phänomen der Bildungsexpansion und die zunehmende Wertminderung von Wissen.
2.4. Wenn Weiterbildung zur Belastung wird
Dieser Abschnitt geht auf die negativen Folgen von Weiterbildung ein, wenn sie zur Belastung wird. Der Autor beleuchtet die Problematik des Weiterbildungswahns und die Tatsache, dass Weiterbildung in manchen Fällen mehr den Unternehmen als den Mitarbeiterinnen nützt. Er zeigt auf, wie sich der Druck zur Weiterbildungsbeteiligung auf das Wohlbefinden und die Work-Life-Balance von Individuen auswirken kann.
Schlüsselwörter
Berufliche Weiterbildung, Lebenslanges Lernen, Globalisierung, Wissensgesellschaft, Bildungsexpansion, Normative Erwartungen, Geschlechterspezifische Disparitäten, Belastung durch Weiterbildung, Kritik am Weiterbildungswahn.
- Quote paper
- MMag. Herbert Adrian Ortner (Author), 2008, Berufliche Weiterbildung - Fluch oder Segen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165358