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Der Baseler Sonderfriede 1795 und die "Ruhe des Nordens"

Título: Der Baseler Sonderfriede 1795 und die "Ruhe des Nordens"

Tesis (Bachelor) , 2008 , 43 Páginas , Calificación: 1,0

Autor:in: Florian Heunemann (Autor)

Historia de Europa - Tiempos modernos, absolutismo, industrialización
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1789 – im Sturm auf die Bastille vom 14. Juli fand die Französische Revolution ihren symbolischen Anfang und leitete damit eine Zeitenwende ein. Aber nicht nur für Frankreich wurde dieses Jahr Richtung weisend, auch auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation warfen die Ereignisse im Nachbarland ihre Schatten und führten letztendlich zu seinem Ende. Dass in der Folgezeit – im unmittelbaren Einflussbereich des beginnenden Umwälzungsprozesses in Frankreich stehend – nicht auch im Reich eine Revolution ausbrach, hatte vielfältige Gründe. Am ehesten sind diese wohl in der „politischen Zersplitterung des Reiches“ und dem „Fehlen eines echten Zentrums“ zu sehen, wobei es noch zahlreiche andere Faktoren gab, die den von Paris ausgehenden Dominoeffekt verpuffen ließen. Dennoch war die Informationslage über die Geschehnisse nach dem 14. Juli im Reich außerordentlich gut, da das Pressewesen ausführliche Artikel darüber veröffentlichte. Preußen und Österreich zeigten sich vom Beginn der Französischen Revolution wenig tangiert, waren doch die akute Türkengefahr, die Aufstände in Ungarn sowie Belgien und die zu klärende „Polen-Frage“ in dieser Zeit die dringlicheren Probleme. Bereits seit 1763 war der preußisch-österreichische Dualismus im Reich fest etabliert, wobei beide Mächte um die Vorherrschaft rangen. Dieses Kräftemessen auf politischer Ebene hatte nach dem Ausbruch der Revolution größte Relevanz. Der Dualismus erreichte im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts seinen Höhepunkt. Da die zwei großen Mächte nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht waren, hatten sie am Erhalt des Reiches bald kein Interesse mehr. Die Reichsidee blieb lediglich in den Reichsstädten und den kleineren Territorien lebendig. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der preußischen Politik dieser Zeit und deren Auswirkungen auf das Reich sowie den gesamteuropäischen Kontext. Die innerpreußische Entwicklung muss hierbei vernachlässigt werden. Der Hohenzollernstaat gründete mit französischer Absegnung einen Norddeutschen Neutralitätsverband, der die Teilung des Reiches herbeiführte. Auf europäischer Ebene manövrierte sich Berlin durch seine neutrale Haltung in eine außenpolitische Isolation. Mit der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt gingen Preußen und damit auch der Neutralitätsverband zugrunde. Unter der zentralen Fragestellung, ob die preußische Politik jener Jahre ein Fehler war, werden in der vorliegenden Arbeit die relevanten Ereignisse analysiert.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Preußen bis zum politischen Umschwung 1795
    • Preußen im Ersten Koalitionskrieg und die Zerschlagung Polens
    • Der Basler Sonderfriede 1795 und seine Folgen
  • Der Norddeutsche Neutralitätsverband
    • Die Anfänge der „Ruhe des Nordens“
    • Der Schutz der Demarkationslinie
    • Die erste Besetzung Hannovers durch Preußen 1801
  • Das Ende der „Ruhe des Nordens“ und des Alten Reiches 1806

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die preußische Außenpolitik zwischen 1791 und 1806, insbesondere im Kontext des Ersten und Zweiten Koalitionskriegs und der Entstehung und des Untergangs des Norddeutschen Neutralitätsverbands. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die preußische Politik dieser Jahre, insbesondere der Basler Friede und die Strategie der Neutralität, ein Fehler waren und inwieweit diese Politik zum Ende des Heiligen Römischen Reiches beitrug.

  • Der Basler Sonderfriede von 1795 und seine Folgen für Preußen und das Heilige Römische Reich.
  • Der Norddeutsche Neutralitätsverband: seine Entstehung, seine Ziele und seine Grenzen.
  • Die Rolle Hannovers im Neutralitätsverband und die preußische Besetzung Hannovers.
  • Die außenpolitische Isolation Preußens und die fehlenden Alternativen zur Neutralitätspolitik.
  • Der Zusammenhang zwischen der preußischen Politik und dem Untergang des Alten Reiches.

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Französischen Revolution und deren Einfluss auf das Heilige Römische Reich. Sie hebt den preußisch-österreichischen Dualismus hervor und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Richtigkeit der preußischen Politik in den Jahren 1791-1806 in den Mittelpunkt, wobei der Fokus auf der Außenpolitik liegt und die innerpreußische Entwicklung ausgeblendet wird.

Preußen bis zum politischen Umschwung 1795: Dieses Kapitel beleuchtet die preußische Rolle im Ersten Koalitionskrieg und die Zerschlagung Polens. Es analysiert die Gründe für den preußischen Austritt aus der Koalition und den Abschluss des Basler Sonderfriedens 1795 mit Frankreich. Besonderes Augenmerk liegt auf den weitreichenden Folgen dieses Friedens für das Reich und Europa, der von vielen Historikern als ein entscheidender Fehler der preußischen Politik angesehen wird – eine Einschätzung, die im weiteren Verlauf der Arbeit kritisch hinterfragt wird.

Der Norddeutsche Neutralitätsverband: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit dem Norddeutschen Neutralitätsverband (1795-1801). Es untersucht die Anfänge des Neutralitätsverbands, die Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung der Neutralität – insbesondere im Hinblick auf die Personalunion Hannovers mit Großbritannien – und die Folgen der preußischen Außenpolitikisolation, die letztendlich zur Besetzung Hannovers durch Preußen im Jahr 1801 führte. Das Kapitel analysiert kritisch, ob es für Preußen bessere Handlungsalternativen als die Neutralität gegeben hätte und wertet das Vorgehen Preußens in diesem Kontext.

Das Ende der „Ruhe des Nordens“ und des Alten Reiches 1806: Der letzte analysierte Abschnitt behandelt die Entwicklungen von 1801 bis 1806, den Zeitraum, in dem sowohl der Neutralitätsverband als auch das Alte Reich ihrem Ende entgegen gingen. Es wird untersucht, warum sich Preußen trotz der zunehmenden Bedrohung durch Frankreich nicht frühzeitig von seiner neutralen Haltung abwandte und ein stärkeres Bündnis mit einer europäischen Großmacht einging (z.B. Russland). Die Doppel-Schlacht bei Jena und Auerstedt wird als Resultat der zögerlichen preußischen Außenpolitik dargestellt, und die Arbeit bereitet das abschließende Urteil über die Richtigkeit der preußischen Politik vor.

Schlüsselwörter

Preußen, Basler Sonderfriede, Norddeutscher Neutralitätsverband, Heiliges Römisches Reich, Erster Koalitionskrieg, Zweiter Koalitionskrieg, Neutralität, Außenpolitik, Hannover, Frankreich, Napoleon, Jena und Auerstedt, Reichsauflösung, politischer Dualismus.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Preußischen Außenpolitik 1791-1806

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert die preußische Außenpolitik zwischen 1791 und 1806, insbesondere im Kontext des Ersten und Zweiten Koalitionskriegs und der Entstehung und des Untergangs des Norddeutschen Neutralitätsverbands. Der Fokus liegt auf der Frage, ob die preußische Politik dieser Jahre, insbesondere der Basler Friede und die Strategie der Neutralität, ein Fehler waren und inwieweit diese Politik zum Ende des Heiligen Römischen Reiches beitrug. Die innerpreußische Entwicklung wird dabei ausgeblendet.

Welche Themen werden im Detail behandelt?

Die Arbeit behandelt unter anderem den Basler Sonderfriede von 1795 und seine Folgen, die Entstehung, Ziele und Grenzen des Norddeutschen Neutralitätsverbands, die Rolle Hannovers und die preußische Besetzung Hannovers, die außenpolitische Isolation Preußens und mögliche Alternativen zur Neutralitätspolitik sowie den Zusammenhang zwischen der preußischen Politik und dem Untergang des Alten Reiches.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?

Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Französischen Revolution und den preußisch-österreichischen Dualismus. Das Kapitel „Preußen bis zum politischen Umschwung 1795“ beleuchtet die preußische Rolle im Ersten Koalitionskrieg, die Zerschlagung Polens und die Folgen des Basler Sonderfriedens. Das Kapitel „Der Norddeutsche Neutralitätsverband“ befasst sich mit der Entstehung, den Herausforderungen und den Folgen des Neutralitätsverbands, inklusive der preußischen Besetzung Hannovers. Schließlich behandelt das Kapitel „Das Ende der „Ruhe des Nordens“ und des Alten Reiches 1806“ die Entwicklungen von 1801 bis 1806 und den Zusammenhang zwischen der preußischen Politik und dem Untergang des Heiligen Römischen Reiches.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Wichtige Schlüsselwörter sind: Preußen, Basler Sonderfriede, Norddeutscher Neutralitätsverband, Heiliges Römisches Reich, Erster Koalitionskrieg, Zweiter Koalitionskrieg, Neutralität, Außenpolitik, Hannover, Frankreich, Napoleon, Jena und Auerstedt, Reichsauflösung, politischer Dualismus.

Welche zentrale Forschungsfrage wird gestellt?

Die zentrale Forschungsfrage lautet: War die preußische Politik in den Jahren 1791-1806, insbesondere der Basler Friede und die Strategie der Neutralität, ein Fehler und inwieweit trug diese Politik zum Ende des Heiligen Römischen Reiches bei?

Welche Quellen wurden verwendet? (Diese Frage kann hier nicht beantwortet werden, da die zugrundeliegenden Quellen im gegebenen Text nicht aufgeführt sind.)

Die verwendeten Quellen sind im vollständigen Text der Arbeit aufgeführt. Der hier gezeigte Auszug enthält nur eine Übersicht.

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Detalles

Título
Der Baseler Sonderfriede 1795 und die "Ruhe des Nordens"
Universidad
University of Erfurt
Calificación
1,0
Autor
Florian Heunemann (Autor)
Año de publicación
2008
Páginas
43
No. de catálogo
V165361
ISBN (Ebook)
9783640813391
ISBN (Libro)
9783640813247
Idioma
Alemán
Etiqueta
Preußen Österreich Basler Sonderfriede Norddeutscher Neutralitätverband Dualismus Koalitionskrieg
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Florian Heunemann (Autor), 2008, Der Baseler Sonderfriede 1795 und die "Ruhe des Nordens", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165361
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