Immer wieder wird von Bürgern, Politikern und auch Staaten infrage ge-stellt, ob die EU wirklich so hilfreich sei oder ob man nicht ohne diesen Staatenverbund besser zurecht kommen würde. Dies galt in besonderer Weise vor dem Abschluss der Lissabon Verträge zur Einigung innerhalb der EU-Staaten.
Das Ziel dieser Verträge war Europa eine gemeinsame Verfassung zu geben und handlungsfähiger zu machen. Diese Verfassung sollte die Rechts- und Vertragsgrundlagen, eine bessere Koordination unter den EU-Staaten und einen sich daraus ergebenen besseren Zusammenhalt beinhalten. Damit der Vertrag und damit auch die Verfassung in Kraft treten konnten, mussten alle EU-Staaten zustimmen, da auch einige Rechte an die EU abgegeben wurden. Das beinhaltet auch, dass die EU durch den Vertrag von Lissabon handlungsfähiger, demokratischer, rechtsstaatlicher und sozialer werden soll.
Es ging immer um die Frage, ob mit dem Vertrag von Lissabon ein Verstoß gegen das Grundgesetz vorliegt. Doch Europa braucht allein schon deshalb den Vertrag von Lissabon, weil nach den schrecklichen Ereignissen des 3. Reiches mittels der EWG und der Folgeorganisation EU Deutschland wie-der in die Völkerwelt integriert wurde und durch die Einbindung auch die Angst vor diesem Volk genommen wurde .
Vielfach gab es Ängste gegen den Vertrag, die vor allem die Souveränität der Staaten betrafen; denn die Kehrseite der Medaille (des Vertrags) ist, dass aus dem Europäischen Gerichtshof in Straßburg das Oberverfassungs-gericht wird und die Kompetenz des Bundesverfassungsgerichts einge
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Soziale Lage in der EU
- Vier Sozialstaatstypen
- Der liberale Sozialstaatstyp
- Der konservative Sozialstaatstyp
- Der solidarische Sozialstaatstyp
- Der residuale Sozialstaatstyp
- Beschäftigung, Armut, Gesundheit
- Beschäftigung
- Armut
- Gesundheit
- Vier Sozialstaatstypen
- Europäische Sozialmodell
- Bedingungen für eine europäische Sozialpolitik
- OMK Regulierungsprozess
- Wirksamkeit der Regulierung durch die EU
- Koppelung zwischen den EU- und nationalen Feldern
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Vorteile der Europäischen Union (EU) und die Regulierungsprozesse, die sie beeinflusst. Die Arbeit beleuchtet, wie die EU die soziale Lage in den Mitgliedstaaten durch Regulierungsprozesse und die Einführung eines europäischen Sozialmodells verbessern will.
- Die verschiedenen Sozialstaatstypen in der EU und deren Auswirkungen auf die Bürger
- Die Herausforderungen der sozialen Absicherung in der EU
- Die Rolle des Europäischen Sozialmodells und der „offenen Methode der Koordinierung“ (OMK)
- Die Wirksamkeit der Regulierung durch die EU in verschiedenen Bereichen
- Die Beziehung zwischen den EU- und nationalen Politikfeldern im sozialen Bereich
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Debatte um den Nutzen der EU, insbesondere im Hinblick auf den Lissabonvertrag. Sie erläutert das Ziel des Vertrags, die EU handlungsfähiger, demokratischer, rechtsstaatlicher und sozialer zu machen. Die Einleitung beleuchtet auch die Kritik am Vertrag, die sich auf die Souveränität der Mitgliedstaaten und die mögliche Einschränkung des Bundesverfassungsgerichts konzentriert.
Soziale Lage in der EU
Dieses Kapitel analysiert die soziale Lage in der EU, indem es vier verschiedene Sozialstaatstypen präsentiert, die in den Mitgliedstaaten existieren. Es werden Unterschiede in Bezug auf die Eigenverantwortung der Bürger, die Rolle des Staates in der sozialen Absicherung und die Bedeutung von Marktkräften untersucht. Es werden auch die Herausforderungen in Bezug auf Beschäftigung, Armut und Gesundheit in der EU diskutiert.
Europäische Sozialmodell
Dieses Kapitel untersucht das europäische Sozialmodell und die Bedingungen für eine europäische Sozialpolitik. Es beleuchtet den "OMK Regulierungsprozess" und die Wirksamkeit der EU-Regulierung in verschiedenen Bereichen. Das Kapitel analysiert die Beziehung zwischen den EU- und nationalen Politikfeldern und die Herausforderungen bei der Koordinierung sozialer Maßnahmen.
Schlüsselwörter
EU, Sozialstaatstypen, Sozialmodell, offene Methode der Koordinierung (OMK), Regulierung, Sozialpolitik, Beschäftigung, Armut, Gesundheit, Lissabon-Vertrag, Souveränität, Eigenverantwortung, Marktkräfte, EU-Regulierung, nationale Politikfelder.
- Citar trabajo
- Christian Moor (Autor), 2011, Europäische Sozialpolitik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165409