Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts sieht sich die Weltöffentlichkeit immer mehr gezwungen in allen Bereichen überwiegend Aufmerksamkeit auf das Phänomen des religiösen Fundamentalismus zu richten. Viele terroristische Akte, Kriege und andere kulturübergreifende Konflikte sind die unmittelbaren Folgen einer Konfrontation zwischen radikalen Glaubensbewegungen, die in der heutigen Welt eine gewaltbereite Religiosität ausüben. Ob in Nahen Osten (Jerusalem oder Gazastreifen), Nordamerika (Oklahoma City oder New York) oder Europa (London, Madrid oder Moskau) werden die gewaltsamen Spuren dieser globalen Gefahren häufiger sichtbar. Fundamentalismus kann als eine allgemeine Bezeichnung für verabsolutierende, konservative, in einer einzigen Wahrheit verankerten Sichtweisen verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Themenstellung
- Zum mesianischen Wahrheitsanspruch der Religionen
- Theoretischer Rahmen und historischer Hintergrund
- „Fundamentalismus“: ein allgemeiner Definitionsversuch
- Was ist religiöser Fundamentalismus?
- Die epische Konfrontation zwischen Religionen
- Das VI. Jahrhundert: Die neueste Religion auf den militärischen Vormarsch
- Eskalation des Konfliktes: Die christliche militärische Reaktion
- Eine dritte Partei: die Reiberei mit den Juden
- Konfliktanalyse
- Konfliktlösung
- Kulturübergreifende Problematik radikaler Glaubensaussichten
- Israel und Palästina: ein endloser Streit im Nahem Osten
- Die USA, der Westen und der Islam: Der Krieg gegen den Terrorismus
- Schlussfolgerungen: Konfliktbearbeitung und Vorschläge für eine friedliche Interaktion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des religiösen Fundamentalismus und seiner Auswirkung auf Konflikte und Gewalt in und zwischen Glaubensgemeinschaften. Sie untersucht die historischen Wurzeln des Fundamentalismus und analysiert dessen Auswirkungen auf die Weltgesellschaft, insbesondere im Hinblick auf die drei großen monotheistischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam. Dabei werden die ambivalenten Kategorien und Konfliktpotenziale innerhalb dieser Religionen beleuchtet.
- Der messianische Wahrheitsanspruch der Religionen
- Die historische Entwicklung des Fundamentalismus
- Die Rolle des Fundamentalismus in internationalen Konflikten
- Die Kulturübergreifende Problematik radikaler Glaubensaussichten
- Konfliktlösungsmöglichkeiten und Vorschläge für eine friedliche Interaktion
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel legt den Fokus auf die Themenstellung des religiösen Fundamentalismus und beleuchtet den messianischen Wahrheitsanspruch der Religionen. Es untersucht die historischen Wurzeln dieser Ansprüche und wie sie zu einer Abgrenzung und Konfrontation zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften führen können. Kapitel zwei setzt den theoretischen Rahmen und den historischen Hintergrund des Fundamentalismus dar. Dabei wird der Begriff des Fundamentalismus eingegrenzt und die Entstehung dieser Denkweise im Kontext der westlichen Gesellschaften beschrieben. Im dritten Kapitel werden konkrete Beispiele für die kulturübergreifende Problematik radikaler Glaubensaussichten dargestellt. Hier werden die Konflikte zwischen Israel und Palästina sowie der „Krieg gegen den Terrorismus“ zwischen dem Westen und dem Islam analysiert.
Schlüsselwörter
Religiöser Fundamentalismus, Gewalt, Konflikt, Glaubensgemeinschaften, Monotheismus, Messianismus, Krieg, Terrorismus, Islam, Judentum, Christentum, Israel, Palästina, USA, Westen, Kulturübergreifende Problematik, Konfliktlösung, Frieden.
- Citation du texte
- Omar Castillo (Auteur), 2010, Religiöser Fundamentalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165516