Ausarbeitung der Problematik der Internalisierung externer Effekte im deutschen Umwelthaftungsrecht (Ansatz nach Pigou und Coase) und die Allokationswirkungen. Dazu ein geschichtlicher Abriss des Umwelthaftungsgesetzes.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ökonomische Grundlagen
- Ansatz nach Pigou
- Ansatz nach Coase
- Das Haftungsrecht
- Grafische Erläuterung der Haftungen
- Die Allokationswirkung der Versicherung von Umweltrisiken
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht aktuelle Entwicklungen im Umwelthaftungsrecht. Sie beleuchtet die ökonomischen Grundlagen, verschiedene Formen der Handhabung von Umweltauswirkungen sowie die praktische Anwendung des Haftungsrechts anhand von Beispielen. Der Fokus liegt auf der Internalisierung externer Effekte und deren Einfluss auf die optimale Allokation von Ressourcen.
- Ökonomische Grundlagen und Marktversagen
- Internalisierung externer Effekte
- Verschuldungshaftung und Gefährdungshaftung
- Allokationswirkung der Versicherung von Umweltrisiken
- Moral Hazard und Informationsasymetrie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit skizziert den Wandel von Gesellschaften im 20. Jahrhundert, der durch technische Fortschritte, Umweltprobleme und wachsende Bedeutung von Umweltschutz geprägt ist. Sie erläutert die historische Entwicklung des Umwelthaftungsrechts und zeigt die Lücken in der frühen Gesetzgebung auf.
Ökonomische Grundlagen
Dieses Kapitel führt in grundlegende Annahmen und Theorien der Mikroökonomie ein, um die Auswirkungen des Umwelthaftungsrechts im Kontext von Knappheit, Ressourcen und Bedürfnissen zu analysieren.
Ansatz nach Pigou
Der Ansatz nach Pigou basiert auf staatlichen Eingriffen durch Steuern oder Subventionen, um die Differenz zwischen privaten und gesellschaftlichen Grenznutzen oder Grenzkosten auszugleichen.
Ansatz nach Coase
Der Ansatz nach Coase geht davon aus, dass Marktteilnehmer die Probleme der Internalisierung externer Effekte selbst lösen können. Er beschreibt zwei Fälle: die Zuteilung des Umweltmediums an den Verursacher und die Zuteilung an die Geschädigten, jeweils mit dem Ziel der Verhandlung über Emissionsrechte.
Das Haftungsrecht
Dieses Kapitel definiert und unterscheidet zwischen Aufopferungs-, Gefährdungs- und Verschuldungshaftung. Es erläutert den Grundsatz des Schuldrechts und die Bedeutung der Internalisierungsstrategie für die Umwelthaftung.
Grafische Erläuterung der Haftungen
Dieses Kapitel erklärt die grafische Darstellung von Vermeidungs- und Schadenskosten unter den verschiedenen Haftungsformen. Es veranschaulicht die Kostenminimierung des Verursachers und die unterschiedlichen Folgen für den Geschädigten.
Die Allokationswirkung der Versicherung von Umweltrisiken
Das Kapitel analysiert die Allokationswirkung von Umweltrisiken im Kontext von Versicherungen und Sorgfaltsniveaus. Es unterscheidet zwischen risikoneutralen und risikoscheuen Verursachern und thematisiert das Problem des Moral Hazard.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Umwelthaftungsrecht, Internalisierung externer Effekte, Mikroökonomie, Verschuldungshaftung, Gefährdungshaftung, Allokation, Marktversagen, Pareto-Optimum, Moral Hazard, Informationsasymetrie, Umweltrisiko, Versicherung.
- Quote paper
- Nicolas Spengler (Author), Maximilian Dettner (Author), 2010, Das deutsche Umwelthaftungsrecht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165617