„Seine Heiligkeit Papst Pius XI. und der Deutsche Reichspräsident, von dem gemeinsamen
Wunsche geleitet, die zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich bestehenden
freundschaftlichen Beziehungen zu festigen und zu fördern,[...]“. Dies sind die ersten Zeilen des
1933 geschlossenen Reichskonkordats, doch kam es wirklich durch das Reichskonkordat zu einer
festen und förderlichen Beziehung beider?
Diese Seminararbeit untersucht die Motive beider Seiten, die zu einem Vertragsschluss führten und ihre Konsequenzen. Wer war der Hauptnutznießer des Reichskonkordats? Wieso gelang es den Nationalsozialisten einen Vertrag mit dem Vatikan einzugehen, wohingegen die Weimarer Republik zuvor dies nicht einmal in zwölf Jahren erreichte?
Vor allem diese Fragen sind Gegenstand dieser Seminararbeit und sollen auf den folgenden 13 Seiten untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hitlers Motive für ein Reichskonkordat
- Motive des Heiligen Stuhls für ein Reichskonkordat
- Die Bedeutung der Artikel 31 und 32
- Artikel 31 (Vereinsgarantie)
- Artikel 32 (Politikverbot)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Motive, die zum Abschluss des Reichskonkordats zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl im Jahr 1933 führten. Dabei liegt der Fokus auf der Analyse der Interessen beider Seiten und der Bedeutung der Artikel 31 und 32 für die katholische Kirche.
- Die historischen Hintergründe und Vorbedingungen für das Reichskonkordat
- Hitlers Motive für den Konkordatsabschluss
- Die Motive des Heiligen Stuhls für das Reichskonkordat
- Die Bedeutung der Artikel 31 und 32 für die katholische Kirche
- Die Auswirkungen des Reichskonkordats auf die Beziehungen zwischen Kirche und Staat im Dritten Reich
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den historischen Kontext des Reichskonkordats dar und stellt die Forschungsfrage nach den Motiven für den Konkordatsabschluss sowie die Bedeutung der Artikel 31 und 32. Sie diskutiert die historischen Herausforderungen der Weimarer Republik und die Rolle der katholischen Kirche in diesem Kontext.
Hitlers Motive für ein Reichskonkordat
Dieses Kapitel analysiert die Motive Hitlers für den Abschluss des Reichskonkordats. Es wird argumentiert, dass Hitler das Konkordat als Mittel zur Konsolidierung seiner Macht und zur Gewinnung der katholischen Wählerschaft sah.
Motive des Heiligen Stuhls für ein Reichskonkordat
Dieser Abschnitt beleuchtet die Motive des Heiligen Stuhls für den Abschluss des Reichskonkordats. Es werden die Interessen des Vatikans in Bezug auf die Religionsfreiheit und die Sicherung der katholischen Kirche im Deutschen Reich dargestellt.
Die Bedeutung der Artikel 31 und 32
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung der Artikel 31 und 32 für die katholische Kirche. Es werden die Auswirkungen der Vereinsgarantie und des Politikverbots für die katholische Kirche im Dritten Reich diskutiert.
Schlüsselwörter
Reichskonkordat, Hitler, Heiliger Stuhl, Vatikan, katholische Kirche, Artikel 31, Artikel 32, Vereinsgarantie, Politikverbot, Deutsches Reich, Weimarer Republik, Religionsfreiheit, Machtpolitik, katholische Wählerschaft, historische Kontext.
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- Vanessa Keller (Author), 2010, 'Pakt mit dem Teufel?' Die Motive, die zu einem Reichskonkordat führten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165646