Diese Seminarbeit behandelt das Thema Verkleidung im Mittelalter. Hierbei wird näher auf die verschiedenen Verkleidungsarten, Verkleidungen und Masken im klerikalen Bereich (Knabenbischof, Passionsspiele, Eselsfest und Fest der Unschuldigen Kinder) der Fastnacht im städtischen Bereich (dem Narren und seinen Attributen), dem Nürnberger Schembart Lauf sowie der Mummerei, eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Karnevaleske Phänomene in den antiken Saturnalien
- Kleiderverordnungen und Masken als Überblick
- Verkleidungen und Masken im klerikalen Bereich
- Der Knabenbischof
- Das Eselsfest
- Das Fest der Unschuldigen Kinder
- Passionsspiele
- Die Fastnacht im städtischen Bereich
- Der Narr und seine Attribute
- Marotte und Spiegel
- Schellen
- Der kahlgeschorene Narr und seine Gugel
- Die Kleidung des Narren
- Der Hofnarr
- Der Hofnarr
- Weitere Verkleidungsvarianten der Fastnacht
- Tiermotive als Sinnbilder
- Der Narr und seine Attribute
- Das Beispiel der Fastnacht anhand des römischen Karnevals
- Der Nürnberger Schembartlauf
- Die Mummerei und deren Urspung
- Höfische Mummerei
- Städtische Mummerei
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Verkleidungen und Masken im Mittelalter. Sie untersucht die verschiedenen Formen und Bedeutungen dieser Phänomene, sowohl in religiösen als auch in weltlichen Kontexten.
- Die Bedeutung von Verkleidungen und Masken als Ausdruck von Ritualen und Traditionen
- Die Rolle von Verkleidungen und Masken bei der Umkehrung gesellschaftlicher Normen und Hierarchien
- Die Verbindung von Verkleidungen und Masken zu heidnischen und christlichen Festen
- Der Einfluss des römischen Karnevals auf die Entwicklung der mittelalterlichen Fastnacht
- Die verschiedenen Formen der Verkleidung und Maskierung in der städtischen und höfischen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die antiken Saturnalien, die als Vorbild für die karnevalesken Feste des Mittelalters betrachtet werden können. Hier werden die historischen und religiösen Hintergründe sowie die charakteristischen Merkmale der Saturnalien beleuchtet, insbesondere die temporäre Umkehrung von gesellschaftlichen Normen und die damit verbundene Befreiung von Sklaven. Die Kapitel zwei und drei analysieren Kleiderverordnungen und Masken im Überblick, wobei der Fokus auf die Verwendung von Verkleidungen und Masken im klerikalen Bereich liegt. Hier werden die spezifischen Rituale wie das Eselsfest, das Fest der Unschuldigen Kinder und das Knabenbischofsamt im Detail untersucht. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Fastnacht im städtischen Bereich. Hier werden verschiedene Figuren wie der Narr und seine Attribute (Marotte, Schellen, Gugel), sowie die Kleidung des Narren und der Hofnarr beschrieben. Das fünfte Kapitel untersucht das Beispiel der Fastnacht anhand des römischen Karnevals und analysiert dessen Einfluss auf die Entwicklung der mittelalterlichen Fastnacht. Die Kapitel sechs und sieben widmen sich dem Nürnberger Schembartlauf und der Mummerei, wobei die Ursprünge und die verschiedenen Formen der Mummerei in höfischen und städtischen Kontexten beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die zentralen Themen Verkleidungen und Masken im Mittelalter, mit besonderem Schwerpunkt auf die Analyse von karnevalesken Festen, Riten und Traditionen. Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Saturnalien, Fastnacht, Karneval, Narr, Masken, Verkleidung, Mummerei, Schembartlauf, Rituale, Traditionen, soziale Normen, Umkehrung, Klerikale Feste, städtische Feste, höfische Feste.
- Quote paper
- Jenny Dunst (Author), 2010, Verkleidungen und Masken im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165795