Die rasante Entwicklung der Olympischen Spiele hätte wohl auch ihr Initiator, der französische Baron
Pierre de Coubertin, nicht für möglich gehalten, als er im Jahr 1880 die Idee zur Wiederbelebung der
antiken Olympischen Spiele hatte. Diese Idee des Pariser Pädagogen und Historikers, der von 1863 bis
1937 gelebt hat, stand im engen Zusammenhang mit den archäologischen Ausgrabungen der antiken
olympischen Sportstätten der Jahre 1875 bis 1881, einer steigenden Mobilität sowie einer weltweit
aufstrebenden Sportbewegung gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die antiken Olympischen Spiele, die
sich über eine Zeitspanne von knapp 1.200 Jahre erstreckten und im griechischen Olympia zwischen
776 vor Christus und 393 nach Christus stattfanden, sollten wiederbelebt werden, sodass Coubertin
daher auch Athen als Austragungsstätte für die ersten neuzeitlichen Olympischen Spiele auserkoren
hatte. Die Renaissance der Olympischen Idee erfuhr in den Folgejahren jedoch große Widerstände, die
in großem Maße auch die Frage nach einer Beteiligung Deutschlands mit sich brachte.
Protektionistische, nationalistische und chauvinistische Gründe spielten dabei eine wesentliche Rolle.
Hinzu kamen finanzielle, strukturelle und inhaltliche Bedenken der Olympia-Gegner.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bedeutung der ersten Olympischen Spiele
- Ziele der Olympischen Idee
- Deutschlands Bedeutung in der Entstehungsgeschichte der Olympischen Idee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung der Olympischen Idee, die vom französischen Baron Pierre de Coubertin initiiert wurde. Im Fokus steht die Analyse der Ziele und Bedeutung der ersten Olympischen Spiele sowie die Rolle Deutschlands in der Entstehungsgeschichte der Olympischen Bewegung.
- Die Rolle der ersten Olympischen Spiele in der Entwicklung der modernen Sportbewegung
- Die Bedeutung der Olympischen Idee für die Völkerverständigung und den internationalen Austausch
- Die politischen Dimensionen der Olympischen Spiele und deren Instrumentalisierung
- Der Einfluss der Olympischen Spiele auf die „Versportlichung“ der Gesellschaft im 20. Jahrhundert
- Die Herausforderungen und Widerstände bei der Umsetzung der Olympischen Idee
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text führt in das Thema der Olympischen Idee ein und beschreibt die historische Entwicklung der Olympischen Spiele. Er beleuchtet den Leitspruch „Citius, altius, fortius“ sowie die Bedeutung der Olympischen Spiele für die Völkerverständigung und die „Versportlichung“ der Gesellschaft.
Bedeutung der ersten Olympischen Spiele
Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung der ersten Olympischen Spiele, die von Pierre de Coubertin initiiert wurden. Es wird die Rolle von Coubertin bei der Wiederbelebung der antiken Olympischen Spiele sowie die Schwierigkeiten bei der Etablierung der Spiele beleuchtet.
Ziele der Olympischen Idee
Das Kapitel diskutiert die Ziele und Visionen von Pierre de Coubertin, die er mit der Olympischen Idee verband. Es werden Themen wie die Förderung des Sports, die Völkerverständigung und die „Versportlichung“ der Gesellschaft behandelt.
Deutschlands Bedeutung in der Entstehungsgeschichte der Olympischen Idee
Dieses Kapitel untersucht die Rolle Deutschlands in der Entstehungsgeschichte der Olympischen Spiele. Es werden die Herausforderungen, die Deutschland bei der Umsetzung der Olympischen Idee zu bewältigen hatte, und der Einfluss von nationalistischen und chauvinistischen Strömungen auf die Bewegung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind: Olympische Spiele, Pierre de Coubertin, Olympische Idee, Völkerverständigung, Sport, „Versportlichung“ der Gesellschaft, Politik, Deutschland, Nationalismus, Chauvinismus, antike Olympische Spiele, Internationales Olympisches Komitee, Olympisches Motto, „Citius, altius, fortius“.
- Citation du texte
- Master of Arts Christian Werth (Auteur), 2010, Pierre de Coubertins Olympische Idee, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165859