Das Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF-Verfahren) findet in den letzten Jahren in der deutschsprachigen Literatur erhöhte Aufmerksamkeit. Es wird jedoch fast ausschließlich im Rahmen der Unternehmensbewertung diskutiert.
Das DCF-Verfahren kam ursprünglich nur bei der Analyse von Investitionen, die im Rahmen von Produktionsprozessen selbständige Einkünfte erzielen, zur Anwendung. Heute wird es jedoch auch zur Wertbestimmung von Immobilien benutzt, die für einen Kapitalanleger Einkünfte erzielen. Das Verfahren ist von den USA über Großbritannien nach Europa gelangt, wo es sich mehr und mehr durchsetzt.
Durch die verstärkte Präsenz ausländischer Investoren auf dem deutschen Immobilienmarkt und deren Nachfrage nach Bewertungen unter Anwendung internationaler Methoden, ist das konventionelle, in der Wertermittlungsverordnung von 1988 normierte deutsche Bewertungssystem nicht mehr adäquat.
Eine Darstellung internationaler Immobilienbewertungsmethoden in Deutschland gab es bisher nicht. Dieser Mangel veranlasste die Immobilien Zeitung (IZ) dazu, ein „IZ-Tutorial“ zu diesem Thema zu verfassen. Dieses Tutorial bildete die Grundlage für ein Buch, das im März 1999 auf den Markt gekommen ist, und erstmalig in Deutschland einen Überblick über internationale Bewertungsverfahren für das Investment in Immobilien gibt.
Diese Arbeit selektiert aus den internationalen Bewertungsmethoden das Discounted-Cashflow-Verfahren und stellt es im Rahmen der Investmentmethode, der Residualwertmethode und der Gewinnmethode dar.
In einer Schlussbetrachtung werden die Vor- und Nachteile des Verfahrens beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Mathematische Grundlagen der Immobilienbewertung
- Finanzmathematische Grundformeln und ihre Faktoren
- Der Rentenbarwertfaktor in der Immobilienwirtschaft
- Rentenbarwertfaktor bei begrenzter Laufzeit
- Ewiger Rentenbarwertfaktor (ewiger Vervielfältiger)
- Ewiger, aufgeschobener Rentenbarwertfaktor
- Berücksichtigung von Wachstumsraten
- Rentenbarwertfaktor und Wachstum bei endlicher Laufzeit
- Ewiger Rentenbarwertfaktor und Wachstum
- Interner Zinsfuß: Bestimmung der Rendite einer Investition
- Das Discounted-Cashflow-Verfahren
- Die Investmentmethode
- Die Residualwertmethode
- Die Gewinnmethode
- Schlußbetrachtung
- Vor- und Nachteile des DCF-Verfahrens
- Ausblick auf eine zukünftige Bewertungspraxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF-Verfahren) in der Immobilienbewertung. Sie beleuchtet die Anwendung des Verfahrens im Kontext verschiedener Bewertungsmethoden und analysiert dessen Vor- und Nachteile im Vergleich zu konventionellen Verfahren. Der Fokus liegt auf der Darstellung des DCF-Verfahrens als international etablierte Methode und seiner zunehmenden Relevanz im deutschen Immobilienmarkt.
- Das Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF-Verfahren) in der Immobilienbewertung
- Anwendung des DCF-Verfahrens in verschiedenen Bewertungsmethoden (Investment-, Residualwert-, Gewinnmethode)
- Finanzmathematische Grundlagen des DCF-Verfahrens
- Vor- und Nachteile des DCF-Verfahrens im Vergleich zu traditionellen Bewertungsmethoden
- Zunehmende Bedeutung des DCF-Verfahrens im deutschen Immobilienmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Vorbemerkung: Diese Vorbemerkung führt in die Thematik des Discounted-Cashflow-Verfahrens (DCF-Verfahren) ein und hebt dessen wachsende Bedeutung in der deutschsprachigen Literatur und im internationalen Immobilienmarkt hervor. Sie betont den Unterschied zur ursprünglichen Anwendung im Kontext von Produktionsprozessen und erläutert die Notwendigkeit internationaler Bewertungsmethoden im deutschen Markt aufgrund der verstärkten Präsenz ausländischer Investoren.
Mathematische Grundlagen der Immobilienbewertung: Dieses Kapitel legt die finanzmathematischen Grundlagen für das Verständnis des DCF-Verfahrens dar. Es erklärt wichtige Begriffe wie Kapitalbarwert, Rentenbarwert und deren Faktoren, und erörtert die Anwendung des Rentenbarwertfaktors in der Immobilienwirtschaft unter verschiedenen Szenarien, einschließlich der Berücksichtigung von Wachstumsraten und unterschiedlicher Laufzeiten. Es schließt mit der Bestimmung der Rendite einer Investition mittels des internen Zinsfußes.
Das Discounted-Cashflow-Verfahren: Dieses Kapitel beschreibt die Anwendung des DCF-Verfahrens innerhalb dreier verschiedener Bewertungsmethoden: der Investmentmethode, der Residualwertmethode (inklusive der traditionellen und der Cashflow-Residualwertmethode sowie der Verfahren Period-by-Period-Cashflow und Net-Terminal-Value) und der Gewinnmethode (einschließlich der statischen und dynamischen Verfahrensansätze bei der Bewertung von Hotelimmobilien). Es stellt die jeweilige Methodik detailliert dar und verdeutlicht deren Anwendung in der Praxis.
Schlüsselwörter
Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF-Verfahren), Immobilienbewertung, Investmentmethode, Residualwertmethode, Gewinnmethode, Rendite, Anfangsrendite, Durchschnittsrendite, Anpassungsrendite, Interner Zinsfuß, Kapitalbarwert, Rentenbarwert, Finanzmathematik, Internationale Bewertungsmethoden, Deutscher Immobilienmarkt.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Mathematische Grundlagen der Immobilienbewertung und Discounted-Cashflow-Verfahren
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über die mathematischen Grundlagen der Immobilienbewertung und die Anwendung des Discounted-Cashflow-Verfahrens (DCF-Verfahren). Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Darstellung des DCF-Verfahrens als international etablierte Methode und seiner zunehmenden Relevanz im deutschen Immobilienmarkt.
Welche mathematischen Grundlagen werden behandelt?
Das Dokument behandelt finanzmathematische Grundformeln, den Rentenbarwertfaktor (mit begrenzter Laufzeit, ewig, ewig aufgeschoben und unter Berücksichtigung von Wachstumsraten), und die Bestimmung der Rendite einer Investition mittels des internen Zinsfußes. Diese Grundlagen sind essentiell für das Verständnis des DCF-Verfahrens.
Wie wird das Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF-Verfahren) erklärt?
Das Dokument beschreibt die Anwendung des DCF-Verfahrens in drei verschiedenen Bewertungsmethoden: der Investmentmethode, der Residualwertmethode (inklusive traditioneller und Cashflow-Residualwertmethode sowie Period-by-Period-Cashflow und Net-Terminal-Value) und der Gewinnmethode (einschließlich statischer und dynamischer Ansätze bei der Bewertung von Hotelimmobilien). Die Methodik jeder Methode wird detailliert dargestellt und deren praktische Anwendung erläutert.
Welche Vor- und Nachteile des DCF-Verfahrens werden diskutiert?
Das Dokument beleuchtet die Vor- und Nachteile des DCF-Verfahrens im Vergleich zu traditionellen Bewertungsmethoden. Diese werden in der Schlussbetrachtung zusammengefasst und in den Kontext der zunehmenden Bedeutung des DCF-Verfahrens im deutschen Immobilienmarkt gestellt.
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Die Zielsetzung des Dokuments ist die Untersuchung des Discounted-Cashflow-Verfahrens (DCF-Verfahren) in der Immobilienbewertung. Es beleuchtet die Anwendung des Verfahrens im Kontext verschiedener Bewertungsmethoden und analysiert dessen Vor- und Nachteile im Vergleich zu konventionellen Verfahren. Der Fokus liegt auf der Darstellung des DCF-Verfahrens als international etablierte Methode und seiner zunehmenden Relevanz im deutschen Immobilienmarkt.
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Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für Studenten, Wissenschaftler und Praktiker im Bereich der Immobilienbewertung, die ihr Wissen über das Discounted-Cashflow-Verfahren vertiefen möchten. Es eignet sich besonders für diejenigen, die ein fundiertes Verständnis der mathematischen Grundlagen und der praktischen Anwendung des Verfahrens benötigen.
- Arbeit zitieren
- Uwe Eggenstein (Autor:in), 1999, Das Discounted-Cashflow-Verfahren in der Immobilienbewertung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16615