Inhaltsverzeichnis
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1. Einleitung 3
2. Die Stellung Octavians im Jahr 30 v. Chr. 5
3. Der Sieger von Actium: Ehrungen und Selbstdarstellung 7
3.1 Die pax Romana 7
3.2 Die Triumphzüge 8
3.3 Die zugesprochenen Ehrungen 9
3.4 Der symbolische Traditionalismus 11
4. Die Konsolidierung der machtpolitischen Stellung 13
4.1 Die Heeresversorgung 13
4.2 Octavian und die plebs 14
4.3 Der Umgang mit dem Senat 16
4.4 Die potentiellen Bedrohungen 18
5. Die Vorbereitung des Staatsaktes (13-16. Jan. 27 v.Chr.) 20
6. Zusammenfassung 22
7. Literaturverzeichnis 23
1. Einleitung
„In den Krisen kulminiert in den großen Individuen zusammen das Bestehende und das Neue.“ Wenn auch die Idee der ‚großen Männer‘ nicht mehr tragend ist für historische Betrachtungen, lässt sich eine gewisse Faszination gegenüber Augustus und dem Prinzipat nicht abstreiten. Diese speist sich einerseits aus dem singulären Charakter der dauerhaften Verfassungsänderung von einer Republik (res publica libera) zu einer Monarchie. Andererseits leitet sich von Augustus eine Epoche ab und es interessiert, welche Phänomene und Entwicklungen, Leistungen und Fortschritte mit diesem Mann in Verbindung stehen. Darüber hinaus ist die Beurteilung der Politik Augustus‘ von der Antike bis zum heutigen Tage umstritten. Während Tacitus von einer militärischen Diktatur spricht, legt Paterculus das Augenmerk auf die „antiqua rei publicae forma revocata“. Auch moderne Historiker sind sich uneins bei der Bewertung und letztlich lassen sich sowohl für wohlmeinende wie ablehnende Urteile Begründungen finden.
Eindeutig ist hingegen, dass Octavian dem Jahrhundert der Bürgerkriege, welches mit dem Wirken der Gracchen begann, ein Ende gesetzt hat. Um noch einmal auf Burckhardt zurückzukommen: die Krise war der zerrüttete Staatszustand der res publica durch die zunehmende politische Desintegration der Eliten sowie sozio-ökonomische Probleme. Das Bestehende waren die staatsrechtlichen Grundlagen der Republik und das Neue die machtpolitische Monopolisierung durch Octavian...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Stellung Octavians im Jahr 30 v. Chr.
- Der Sieger von Actium: Ehrungen und Selbstdarstellung
- Die pax Romana
- Die Triumphzüge
- Die zugesprochenen Ehrungen
- Der symbolische Traditionalismus
- Die Konsolidierung der machtpolitischen Stellung
- Die Heeresversorgung
- Octavian und die plebs
- Der Umgang mit dem Senat
- Die potentiellen Bedrohungen
- Die Vorbereitung des Staatsaktes (13-16. Jan. 27 v.Chr.)
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Machtentwicklung Octavians in den Jahren 30-27 v. Chr. und untersucht, wie er seine Quasi-Alleinherrschaft nach der Schlacht von Actium zu legitimieren und zu stabilisieren suchte, wobei er gleichzeitig innerhalb der republikanischen Formensprache agierte.
- Die rechtliche und machtpolitische Position Octavians im Jahr 30 v. Chr.
- Die Ehrungen und Selbstdarstellung Octavians nach dem Sieg bei Actium
- Die Konsolidierung der machtpolitischen Stellung Octavians durch militärische, politische und propagandistische Maßnahmen
- Die Vorbereitung des Staatsaktes im Januar 27 v. Chr., durch den das Prinzipat begründet und die Restituierung der Republik propagiert wurde
- Die Bedeutung der Jahre 30-27 v. Chr. für die Entstehung des Prinzipats.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Augustus und dem Prinzipat als singulärer Epoche in der römischen Geschichte. Es wird die Kontroverse um die Beurteilung der Politik Augustus' von der Antike bis heute dargestellt, sowie der Krisenhafte Staatszustand der res publica vor der Machtergreifung Octavians beschrieben.
Die Stellung Octavians im Jahr 30 v. Chr.
Dieses Kapitel analysiert die Stellung Octavians im Jahr 30 v. Chr. nach dem Sieg bei Actium. Es werden die rechtlichen und machtpolitischen Kategorien unterschieden, die Octavians Machtposition definieren. Es wird insbesondere auf die Bedeutung des „consensus universorum“ für die Legitimation von Octavians Machtstellung eingegangen.
Der Sieger von Actium: Ehrungen und Selbstdarstellung
Dieses Kapitel behandelt die Ehrungen und die Selbstdarstellung Octavians nach dem Sieg bei Actium. Es werden die „pax Romana“, die Triumphzüge, die zugesprochenen Ehrungen und der symbolische Traditionalismus, mit dem Octavian sich als Nachfolger der römischen Tradition darstellte, betrachtet.
Die Konsolidierung der machtpolitischen Stellung
In diesem Kapitel wird die Konsolidierung der machtpolitischen Stellung Octavians analysiert. Es werden die Maßnahmen in den Bereichen der Heeresversorgung, der Beziehungen zu den Plebejern, dem Umgang mit dem Senat und der Abwehr potentieller Bedrohungen dargestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe in der Analyse der Jahre 30-27 v. Chr. sind: Augustus, Prinzipat, Republik, res publica, Macht, Legitimation, Stabilisierung, Ehrungen, Selbstdarstellung, consensus universorum, pax Romana, Triumphzug, Senat, Heeresversorgung, Plebs, potentielle Bedrohungen, Staatsakt.
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- Jörg Wiegner (Autor), 2010, Augustus - Vom Triumvirat zum Prinzipat 30-27 v. Chr., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166266