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Lesen lernt man nur durch Lesen

Ein Plädoyer für den Einsatz von Sustained Silent Reading Periods zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweit- und Fremdsprache

Titre: Lesen lernt man nur durch Lesen

Essai , 2010 , 6 Pages

Autor:in: Juliane Dube (Auteur)

Didactique de l'Allemand - L'allemand en tant que langue étrangère
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Die von Bamberger aufgestellte These „Viele Kinder lesen keine Bücher, weil sie nicht lesen können; sie können nicht richtig lesen, weil sie keine Bücher lesen“ (Bamberger 1967) beschreibt einen Circulus Vitiosus, der angesichts der Ergebnisse bei PISA für Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte im besonderen Maße zutreffend ist. So stellen Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache einen großen Anteil an der Gruppe der so genannten Risikoschüler. Diese verfügen nur über mangelnde grundlegende Lesefertigkeiten, so dass das laute und leise sinnentnehmende Lesen von Texten, das Entschlüsseln von schwierigen Buchstabenverbindungen sowie die Wiedergabe der wichtigsten Gedanken eines Textes große Schwierigkeiten bereiten. Folglich benötigen diese Schüler die gesamte Aufmerksamkeit für das Entschlüsseln von Buchstaben und Wortgruppen. Kognitive Ressourcen stehen für die reflexive und wertende Auseinandersetzung des Gelesenen nur im geringen Umfang zur Verfügung. Das Verständnis des Textes bleibt als Ergebnis gering, so dass der Leseprozess zumeist wiederholt werden muss. Die Frustration und die Enttäuschung über den nur unter großer Anstrengung zu bewältigenden Leseprozess sowie die mangelhafte Aussicht auf Erfolg verhindern die sukzessive Auseinandersetzung mit Texten und bilden die Voraussetzung für den von Bamberger eingangs beschriebenen Teufelskreis.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Die Problematik mangelnder Lesekompetenz bei mehrsprachigen Schülern
  • Förderprogramme und der Ansatz von Sustained Silent Reading Periods (SSR)
  • Automatisierung grundlegender Prozesse und der Zusammenhang zwischen Lesezeit und Lesekompetenz
  • SSR und der Erwerb von Zweit- und Fremdsprachen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Wirksamkeit von Sustained Silent Reading Periods (SSR) zur Förderung der Lesekompetenz mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler. Das Hauptziel ist es, die positiven Auswirkungen von SSR auf die Lesefähigkeiten und die Motivation zum Lesen zu belegen und die Relevanz dieses Ansatzes im deutschen Schulkontext zu diskutieren.

  • Mangelnde Lesekompetenz bei mehrsprachigen Schülern als Risikofaktor
  • Wirksamkeit von SSR im Vergleich zu anderen Förderprogrammen
  • Der Zusammenhang zwischen Lesezeit und Lesekompetenz
  • SSR und der Erwerb von Zweit- und Fremdsprachen
  • Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den deutschen Schulkontext

Zusammenfassung der Kapitel

Die Problematik mangelnder Lesekompetenz bei mehrsprachigen Schülern: Dieses Kapitel beschreibt den Teufelskreis aus mangelnder Lesekompetenz und fehlendem Leseerfahrung bei mehrsprachigen Schülern. Es wird auf die Ergebnisse von PISA und ähnlichen Studien verwiesen, die die besondere Problematik von Schülern mit Migrationshintergrund aufzeigen. Der Fokus liegt auf den kognitiven Schwierigkeiten, die durch unzureichende Lesefähigkeiten entstehen und zu Frustration und mangelnder Motivation führen. Die Bedeutung der Leseförderung als zentrales Bildungsziel wird hervorgehoben.

Förderprogramme und der Ansatz von Sustained Silent Reading Periods (SSR): Das Kapitel analysiert bestehende Förderprogramme, die sich oft auf die technische Ausbildung von Lesefähigkeiten konzentrieren. Im Gegensatz dazu wird der Ansatz von SSR vorgestellt, der auf freies, selbstbestimmtes Lesen in stillen Lesezeiten setzt. Es wird argumentiert, dass SSR neben der Verbesserung technischer Fertigkeiten auch die Lesemotivation steigert und positive Leseerfahrungen ermöglicht. Das Kapitel betont den individuellen Zugang zur Lektüre und die Schaffung einer positiven Leseumgebung.

Automatisierung grundlegender Prozesse und der Zusammenhang zwischen Lesezeit und Lesekompetenz: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Lesequantität und Lesekompetenz. Die Automatisierung grundlegender Leseprozesse durch regelmäßiges Lesen wird als Schlüssel zur Verbesserung der Lesekompetenz dargestellt. Die Entlastung des Arbeitsgedächtnisses durch automatisierte Prozesse ermöglicht es den Schülern, sich auf das Textverständnis zu konzentrieren. Der angloamerikanische Kontext der SSR-Methode wird ebenfalls beleuchtet, und positive Ergebnisse aus verschiedenen Studien werden vorgestellt.

SSR und der Erwerb von Zweit- und Fremdsprachen: In diesem Kapitel wird die Wirksamkeit von SSR für den Erwerb von Zweit- und Fremdsprachen untersucht. Es werden Studien vorgestellt, die den positiven Einfluss von regelmäßigem Lesen auf die Sprachentwicklung belegen, auch im Kontext der Interdependenzhypothese von Cummins. Die Schwierigkeiten mehrsprachiger Schüler aufgrund mangelnder Lesekompetenz in der Muttersprache werden diskutiert. Die Ergebnisse verschiedener Studien, die positive Effekte von SSR auf den Fremdsprachenerwerb zeigen, werden zusammengefasst.

Schlüsselwörter

Lesekompetenz, mehrsprachige Schüler, Sustained Silent Reading Periods (SSR), Leseförderung, Zweitspracherwerb, Fremdsprachenerwerb, Migrationshintergrund, Lesezeit, Lesemotivation, Automatisierung, kognitive Ressourcen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Wirksamkeit von Sustained Silent Reading Periods (SSR) zur Förderung der Lesekompetenz mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler

Was ist das Thema der Arbeit?

Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit von Sustained Silent Reading Periods (SSR) – also stillen Lesezeiten – zur Verbesserung der Lesekompetenz bei mehrsprachigen Schülern. Sie analysiert die positiven Effekte von SSR auf die Lesefähigkeiten und die Lesemotivation und diskutiert die Relevanz dieses Ansatzes im deutschen Schulsystem.

Welche Problematik wird im Fokus der Arbeit behandelt?

Ein zentraler Punkt ist die mangelnde Lesekompetenz bei mehrsprachigen Schülern, die oft zu einem Teufelskreis aus fehlender Leseerfahrung und kognitiven Schwierigkeiten führt. Die Arbeit beleuchtet dies anhand von Studien wie PISA und zeigt die besonderen Herausforderungen für Schüler mit Migrationshintergrund auf.

Welche Förderprogramme werden betrachtet?

Die Arbeit vergleicht SSR mit anderen Förderprogrammen, die sich oft auf die technische Ausbildung der Lesefähigkeiten konzentrieren. Im Gegensatz dazu betont SSR das freie, selbstbestimmte Lesen in einer positiven Leseumgebung, welches die Lesemotivation steigern soll.

Wie wird der Zusammenhang zwischen Lesezeit und Lesekompetenz dargestellt?

Die Arbeit hebt den Zusammenhang zwischen Lesequantität (Lesezeit) und Lesekompetenz hervor. Regelmäßiges Lesen automatisiert grundlegende Leseprozesse, entlastet das Arbeitsgedächtnis und ermöglicht so ein besseres Textverständnis. Der angloamerikanische Kontext der SSR-Methode und positive Ergebnisse aus verschiedenen Studien werden präsentiert.

Welche Rolle spielt SSR beim Erwerb von Zweit- und Fremdsprachen?

Die Arbeit untersucht den positiven Einfluss von SSR auf den Erwerb von Zweit- und Fremdsprachen. Studien zeigen, dass regelmäßiges Lesen die Sprachentwicklung fördert, auch im Kontext der Interdependenzhypothese von Cummins. Die Schwierigkeiten mehrsprachiger Schüler aufgrund mangelnder Lesekompetenz in der Muttersprache werden ebenso diskutiert.

Welche konkreten Ziele verfolgt die Arbeit?

Das Hauptziel ist es, die positiven Auswirkungen von SSR auf die Lesefähigkeiten und die Motivation zum Lesen mehrsprachiger Schüler nachzuweisen. Weiterhin wird die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den deutschen Schulkontext diskutiert und ein Vergleich zu anderen Förderprogrammen vorgenommen.

Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Arbeit?

Wichtige Schlüsselwörter sind: Lesekompetenz, mehrsprachige Schüler, Sustained Silent Reading Periods (SSR), Leseförderung, Zweitspracherwerb, Fremdsprachenerwerb, Migrationshintergrund, Lesezeit, Lesemotivation, Automatisierung, kognitive Ressourcen.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit beinhaltet Kapitel zu folgenden Themen: Die Problematik mangelnder Lesekompetenz bei mehrsprachigen Schülern; Förderprogramme und der Ansatz von SSR; Automatisierung grundlegender Prozesse und der Zusammenhang zwischen Lesezeit und Lesekompetenz; und SSR und der Erwerb von Zweit- und Fremdsprachen.

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Résumé des informations

Titre
Lesen lernt man nur durch Lesen
Sous-titre
Ein Plädoyer für den Einsatz von Sustained Silent Reading Periods zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweit- und Fremdsprache
Université
University of Duisburg-Essen  (Deutsch als Zweitsprache - Interkulturelle Pädagogik)
Cours
Lesekompetentez bei DaZ- und DaF-Lernern
Auteur
Juliane Dube (Auteur)
Année de publication
2010
Pages
6
N° de catalogue
V166295
ISBN (ebook)
9783640823628
ISBN (Livre)
9783640823345
Langue
allemand
mots-clé
lesen plädoyer einsatz sustained silent reading periods förderung schülerinnen schülern deutsch zweit- fremdsprache
Sécurité des produits
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Citation du texte
Juliane Dube (Auteur), 2010, Lesen lernt man nur durch Lesen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166295
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