Die vorliegende Arbeit untersucht inwieweit die Aufbau-, Inhalts- und Angebotsstrukturen
der Massenmedien in der DDR, der Manipulation und Kontrolle des Informationsund
Unterhaltungsangebotes dienten und welche wesentlichen Ziele durch die Strukturierung
verfolgt wurden.
In drei Hauptblöcken stehen die Medien Presse, Radio und Fernsehen im Fokus der Untersuchung.
Innerhalb dieser Blöcke findet folgende dreidimensionale Betrachtung statt.
Aus Sicht der normativen Dimension werden die gesetzlichen Fundamente für den jeweiligen
Hauptabschnitt betrachtet und die damit im Zusammenhang stehenden Institutionen
vorgestellt. Die materielle Ebene verschafft dem Leser einen Überblick über die
vorhandenen Ausprägungen des betreffenden Medienzweiges. Die dritte Betrachtungsebene
schließlich beschreibt die strukturelle Beschaffenheit des Inhaltes aus einer „Overhead-
Position“ anhand von Beispielen.
Im Text wurden Struktur und Funktion als Ursache-Wirkung Prinzip behandelt, d.h. die
Struktur gilt als Grundlage für die daraus resultierende Funktion. Deren Betrachtung
wiederum erfolgte jeweils aus dem Blickwinkel der gewünschten und der tatsächlich
aufgetretenen Effekte.
Ein Anspruch auf Vollständigkeit aller relevanten Fakten kann und wird vom Autor
nicht erhoben. Ziel ist es dem Leser den wesentlichen Aufbau, die rechtlichen Hintergründe
und die grobe Inhaltsstruktur des DDR-Mediensystems nahe zu bringen. Hierbei
steht im Mittelpunkt immer der Aspekt der staatlichen Kontrolle. Die untersuchten Zusammenhänge
werden überblicksartig, oft nicht chronologisch präsentiert. Dies war hier
möglich, da das Mediensystem der DDR in seiner Gesamtheit wenigen Änderungen unterlag.
Infolgedessen dürfen genannte Beispiele aus den verschiedensten Jahren als
durchaus repräsentativ für den gesamten Betrachtungszeitraum angenommen werden.
Zur Recherche dienten soziologische Fachliteratur, DDR-spezifische Lexika und
das Internet, aber auch eigene Erlebnisse und Erfahrungen mit der Thematik sind
eingeflossen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Grundsätzliche Vorbetrachtungen.
- 1.1. Pressefreiheit in der DDR..
- 1.2. Die Leninsche Pressetheorie..
- 2. Die Printmedien.....
- 2.1. Die normative Dimension.......
- 2.2. Die materielle Dimension........
- 2.3. Die inhaltliche Dimension.......
- 3. Der Hörfunk.
- 3.1. Die normative Dimension..\n
- 3.2. Die materielle Dimension....
- 3.3. Die inhaltliche Dimension..\n
- 4. Das Fernsehen.
- 4.1. Die normative Dimension......
- 4.2. Die materielle Dimension .....
- 4.3. Die inhaltliche Dimension..\n
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Struktur und Funktion der Massenmedien in der DDR. Im Zentrum steht die Frage, inwieweit die Aufbau-, Inhalts- und Angebotsstrukturen der Manipulation und Kontrolle des Informations- und Unterhaltungsangebotes dienten. Die Untersuchung betrachtet die Medien Presse, Radio und Fernsehen aus drei Dimensionen: normativ, materiell und inhaltlich.
- Die rechtlichen Grundlagen und Institutionen des DDR-Mediensystems
- Die materielle Ausprägung der verschiedenen Medienzweige in der DDR
- Die inhaltliche Gestaltung und Steuerung der Medienangebote durch die SED
- Die Rolle der Massenmedien als Instrument der staatlichen Kontrolle und Propaganda
- Die Auswirkungen des DDR-Mediensystems auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Forschungsgegenstand und die methodische Vorgehensweise der Arbeit vor. Sie erläutert die drei Dimensionen, unter denen die Medien analysiert werden: die normative, die materielle und die inhaltliche Dimension.
Kapitel 1 befasst sich mit den grundsätzlichen Vorbetrachtungen zur Pressefreiheit in der DDR. Es analysiert die staatliche Kontrolle der Medien im Kontext der Leninschen Pressetheorie und stellt die Bedeutung des Führungsanspruchs der SED im Bereich der Medienpolitik heraus.
Kapitel 2 beleuchtet die Printmedien in der DDR. Es beschreibt die normative Dimension, die materielle Dimension und die inhaltliche Dimension. Die normative Dimension behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen und die wichtigsten staatlichen Institutionen, die das Pressewesen kontrollierten. Die materielle Dimension gibt einen Überblick über die verschiedenen Publikationsformen und die Verbreitung von Printmedien in der DDR. Die inhaltliche Dimension analysiert die strukturelle Beschaffenheit der Inhalte aus der Perspektive der staatlichen Kontrolle.
Kapitel 3 widmet sich dem Hörfunk in der DDR. Es untersucht die normative Dimension, die materielle Dimension und die inhaltliche Dimension. Die normative Dimension analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen und die wichtigsten staatlichen Institutionen, die den Hörfunk kontrollierten. Die materielle Dimension gibt einen Überblick über die verschiedenen Hörfunkprogramme und die technische Ausstattung des DDR-Hörfunks. Die inhaltliche Dimension analysiert die strukturelle Beschaffenheit der Inhalte aus der Perspektive der staatlichen Kontrolle.
Kapitel 4 behandelt das Fernsehen in der DDR. Es untersucht die normative Dimension, die materielle Dimension und die inhaltliche Dimension. Die normative Dimension analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen und die wichtigsten staatlichen Institutionen, die das Fernsehen kontrollierten. Die materielle Dimension gibt einen Überblick über die verschiedenen Fernsehprogramme und die technische Ausstattung des DDR-Fernsehens. Die inhaltliche Dimension analysiert die strukturelle Beschaffenheit der Inhalte aus der Perspektive der staatlichen Kontrolle.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Massenmedien, DDR, Pressefreiheit, Leninsche Pressetheorie, staatliche Kontrolle, Propaganda, normative Dimension, materielle Dimension, inhaltliche Dimension, Printmedien, Hörfunk, Fernsehen.
- Arbeit zitieren
- Gordon Peters (Autor:in), 2003, Massenmedien in der DDR - Struktur und Funktion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16638