Das Schauspielerporträt erfuhr im 18. Jahrhundert eine Blütezeit. Es war ein gesamteuropäisches Phänomen, wobei sich diese Arbeit auf Deutschland, Frankreich und vor allem England konzentriert. Nach einer kurzen Betrachtung zum Verhältnis zwischen bildender Kunst und Theater im 18. Jahrhundert, welches sich nämlich nicht nur im Schauspielerporträt ausdrückte, gehe ich auf das Schauspielerporträt im Allgemeinen ein. Mein Interesse gilt vornehmlich der Frage nach den Motivationen der Porträtisten und Schauspieler. Wie kam es, dass sich Maler mit dem Theater auseinandersetzten, warum ließen sich Schauspieler porträtieren, wer hatte Interesse an Porträts von Schauspielern und was hatten Maler, Schauspieler und Theater davon? Danach gehe ich auf die unterschiedlichen Porträtformen ein, die ich in Privat-, Rollen und Typenporträts eingeteilt habe.
Das zweite Kapitel der Arbeit stellt den Schauspieler David Garrick in den Mittelpunkt. Ich bezeichne ihn als Phänomen, weil kaum ein Schauspieler im 18. Jahrhundert so häufig porträtiert wurde wie er. Zu Anfang stelle ich kurz den Schauspieler David Garrick dar, um dann genauer auf seine Porträts einzugehen, wobei ich mich auf Garrick als Shakespeare-Darsteller konzentriert habe.
Welche Bedeutung die Schauspielerporträts für die theaterwissenschaftliche Forschung haben, erörtere ich abschließend im Resümee. Außerdem umfasst die Arbeit noch einen Anhang mit zahlreichen Abbildungen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- I. DAS SCHAUSPIELERPORTRÄT IM 18. JAHRHUNDERT
- 1. Das Verhältnis zwischen bildender Kunst und Theater
- 2. Motivationen und Interessen der Porträtisten und Schauspieler
- 3. Die verschiedenen Porträtformen
- a) Das Privatporträt
- b) Das Rollenporträt
- * Exkurs: Das Gesellschaftsporträt
- c) Das Typenporträt
- II. DAS PHÄNOMEN DAVID GARRICK
- 1. David Garrick als Schauspieler.
- 2. David Garricks Porträts
- a) Privatporträts
- b) Rollenporträts
- RESUMEE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Phänomen des Schauspielerporträts im 18. Jahrhundert. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Frage, wie sich das Verhältnis zwischen Theater und bildender Kunst im Laufe dieser Epoche entwickelte und welche Motivationen die Porträtisten und Schauspieler zum Erstellen und Anfertigen von Porträts hatten.
- Entwicklung des Verhältnisses zwischen Theater und bildender Kunst im 18. Jahrhundert
- Motivationen der Porträtisten und Schauspieler für das Erstellen von Schauspielerporträts
- Unterscheidung verschiedener Porträtformen (Privat-, Rollen-, Typenporträts)
- David Garrick als prominentes Beispiel für die Popularität von Schauspielerporträts
- Bedeutung von Schauspielerporträts für die theaterwissenschaftliche Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Bedeutung des Schauspielerporträts im 18. Jahrhundert. Das erste Kapitel analysiert das Verhältnis zwischen Theater und bildender Kunst im 18. Jahrhundert und beleuchtet die Entwicklung des Schauspielerporträts als Kunstform. Dabei werden die Motivationen der Porträtisten und Schauspieler für das Erstellen von Porträts sowie die verschiedenen Porträtformen (Privat-, Rollen-, Typenporträts) diskutiert.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Phänomen David Garrick, einem der bekanntesten Schauspieler des 18. Jahrhunderts. Es wird auf seine Karriere als Schauspieler und auf die Vielzahl an Porträts eingegangen, die von ihm angefertigt wurden. Dabei werden exemplarisch einige seiner Rollenporträts im Kontext seiner Shakespeare-Darstellungen betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Schauspielerporträt im 18. Jahrhundert, insbesondere mit den Themen Theater und bildende Kunst, Motivationen und Interessen der Porträtisten und Schauspieler, verschiedene Porträtformen (Privat-, Rollen-, Typenporträts), David Garrick als prominenten Fall und die Bedeutung von Schauspielerporträts für die theaterwissenschaftliche Forschung.
- Arbeit zitieren
- Mag. Sandra Jenko (Autor:in), 2004, Das Schauspielerporträt im 18. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166561