In der Regel haben Menschen, die außerhalb ihres Heimatlandes leben, viele verschiedene Probleme. Sie müssen sprachliche, ethnische, kulturelle, klimatische und viele andere Schwierigkeiten bewältigen. Dies gilt umso mehr, wenn sie sich in der Fremde in Unfreiheit befinden. Die nichtdeutschen Häftlinge fühlen sich oft unverstanden, einsam, benachteiligt und in besonderer Weise bestraft. Ferner sind sie Vorurteilen seitens der deutschen Mithäftlinge ausgesetzt, die für ihre ausländischen Mitinsassen selten Verständnis aufbringen. Besonders be- lastend kommt oft hinzu, daß fast alle ausländischen Strafgefangenen von der Ausweisung in ihr Heimatland bedroht sind, vielfach sogar wegen gleicher Taten auch mit einer Bestrafung in ihrem Heimatland rechnen müssen. Ihre Situation sei im folgenden dargestellt. Dabei soll auch auf die Resozialisierbarkeit bzw. die Resozialisierungsmöglichkeiten und -probleme von straffällig gewordenen Ausländern in der Bundesrepublik Deutschland eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Anteil von Ausländern im Strafvollzug der Bundesrepublik Deutschland
- 1.1. Ausländer in Strafhaft
- 1.2. Ausländer in Untersuchungshaft
- 1.3. Ausländer in Abschiebehaft
- 2. Entwicklung
- 3. Probleme ausländischer Gefangener im Strafvollzug
- 3.1. Probleme im Umgang mit der fremden Sprache
- 3.2. Überwachung der Außenkontakte
- 3.3. Probleme der Religionsausübung bzw. der religiösen Betreuung
- 3.4. Mentalität und Sitten
- 3.5. Vollzugslockerungen und Urlaub
- 3.6. Bildungsmöglichkeiten und Freizeitprogramme
- 4. Nichtdeutsche in Abschiebehaft
- 5. Nichtdeutsche in Untersuchungshaft
- 6. Unterbringung von Nichtdeutschen in speziellen Ausländer-Haftanstalten?
- 7. Behandlung und Resozialisierbarkeit von nichtdeutschen Strafgefangenen
- 7.1. Resozialisierung von inhaftierten Ausländern mit ständigem Aufenthalt in Deutschland
- 7.2. Resozialisierung von inhaftierten Ausländern ohne ständigen Aufenthalt in Deutschland
- 7.3. Resozialisierung von „ausländischen” Deutschen
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Anteil ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug, die damit verbundenen Probleme und die Herausforderungen bei deren Behandlung und Resozialisierung. Sie beleuchtet die spezifischen Schwierigkeiten, die aus kulturellen Unterschieden, Sprachbarrieren und unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.
- Anteil ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug
- Probleme der Kommunikation und kulturellen Verständigung
- Herausforderungen bei der Resozialisierung ausländischer Gefangener
- Spezifische Bedürfnisse ausländischer Gefangener im Vollzug
- Rechtliche Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Anteil von Ausländern im Strafvollzug der Bundesrepublik Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die statistischen Daten zum Anteil ausländischer Gefangener in deutschen Haftanstalten, differenziert nach Strafhaft, Untersuchungshaft und Abschiebehaft. Es liefert eine quantitative Grundlage für die weiteren Kapitel, die sich mit den spezifischen Problemen und Herausforderungen auseinandersetzen.
2. Entwicklung: Der zweite Abschnitt befasst sich mit der zeitlichen Entwicklung des Anteils ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug. Er analysiert Trends und mögliche Ursachen für Veränderungen im Laufe der Jahre. Die Entwicklung wird wahrscheinlich im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und der Migrationsgeschichte Deutschlands betrachtet. Hier werden vermutlich relevante Daten und Statistiken aufgezeigt, um die Veränderungen zu veranschaulichen.
3. Probleme ausländischer Gefangener im Strafvollzug: Dieses Kapitel untersucht detailliert die zahlreichen Schwierigkeiten, denen ausländische Gefangene im deutschen Strafvollzug begegnen. Es wird sich mit Sprachbarrieren, Problemen bei der Kommunikation mit den Behörden, den Herausforderungen bei der religiösen Ausübung und kulturellen Differenzen auseinandersetzen, die zu Konflikten und Missverständnissen führen können. Das Kapitel wird vermutlich konkrete Beispiele und Fallstudien enthalten, um die dargestellten Probleme zu illustrieren.
4. Nichtdeutsche in Abschiebehaft: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf die spezifischen Probleme von in Abschiebehaft befindlichen Ausländern. Es wird wahrscheinlich die rechtlichen Aspekte und die humanitären Herausforderungen dieser Situation behandeln. Die schwierige Lage dieser Personen und die damit verbundenen ethischen Fragestellungen werden im Fokus stehen.
5. Nichtdeutsche in Untersuchungshaft: Ähnlich wie Kapitel 4, konzentriert sich dieses Kapitel auf die Besonderheiten der Untersuchungshaft für ausländische Personen. Die spezifischen rechtlichen und praktischen Herausforderungen werden hier beleuchtet. Es ist anzunehmen, dass auch hier der Fokus auf den besonderen Umständen dieser Situation liegt.
6. Unterbringung von Nichtdeutschen in speziellen Ausländer-Haftanstalten?: In diesem Abschnitt wird die Frage der Einrichtung spezieller Haftanstalten für ausländische Gefangene diskutiert. Die Vor- und Nachteile einer solchen Maßnahme werden wahrscheinlich abgewogen, wobei sowohl die praktische Umsetzbarkeit als auch die ethischen Implikationen berücksichtigt werden.
7. Behandlung und Resozialisierbarkeit von nichtdeutschen Strafgefangenen: Das Kapitel behandelt die zentrale Frage der Resozialisierung ausländischer Häftlinge und die spezifischen Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Es wird wahrscheinlich die unterschiedlichen Bedürfnisse von Häftlingen mit und ohne ständigen Aufenthaltsstatus in Deutschland beleuchten. Die Rolle der kulturellen und sprachlichen Unterschiede für eine erfolgreiche Resozialisierung wird im Detail untersucht.
Schlüsselwörter
Ausländische Gefangene, Strafvollzug, Resozialisierung, Kommunikationsprobleme, kulturelle Unterschiede, Sprachbarrieren, Abschiebehaft, Untersuchungshaft, Religionsausübung, Vollzugslockerungen, Integration.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Anteil ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Anteil ausländischer Gefangener im deutschen Strafvollzug, die damit verbundenen Probleme und die Herausforderungen bei deren Behandlung und Resozialisierung. Sie beleuchtet die spezifischen Schwierigkeiten, die aus kulturellen Unterschieden, Sprachbarrieren und unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Anteil ausländischer Gefangener (in Straf-, Untersuchungs- und Abschiebehaft), Entwicklung dieses Anteils über die Zeit, Probleme ausländischer Gefangener (Sprache, Kommunikation, Religion, Kultur, Vollzugslockerungen, Bildung), die Situation von Ausländern in Abschiebe- und Untersuchungshaft, die Frage nach speziellen Haftanstalten für Ausländer und schließlich die Resozialisierung ausländischer Gefangener (mit und ohne ständigen Aufenthalt in Deutschland, inklusive "ausländischer" Deutscher).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: 1. Anteil von Ausländern im Strafvollzug; 2. Entwicklung des Anteils; 3. Probleme ausländischer Gefangener; 4. Nichtdeutsche in Abschiebehaft; 5. Nichtdeutsche in Untersuchungshaft; 6. Spezielle Ausländer-Haftanstalten; 7. Behandlung und Resozialisierung nichtdeutscher Strafgefangener; 8. Fazit.
Welche Probleme werden für ausländische Gefangene im deutschen Strafvollzug beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert zahlreiche Probleme: Sprachbarrieren, Kommunikationsschwierigkeiten mit Behörden, Probleme bei der Religionsausübung, kulturelle Differenzen, Herausforderungen bei Vollzugslockerungen und Urlaub, sowie eingeschränkte Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten.
Wie wird die Resozialisierung ausländischer Gefangener betrachtet?
Die Resozialisierung wird als zentrale Herausforderung betrachtet und differenziert nach dem Aufenthaltsstatus der Gefangenen (ständiger Aufenthalt ja/nein) sowie der Frage nach "ausländischen" Deutschen. Die Rolle von Kultur und Sprache für den Erfolg der Resozialisierung wird besonders hervorgehoben.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, die die jeweiligen Inhalte und Schwerpunkte prägnant beschreibt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Ausländische Gefangene, Strafvollzug, Resozialisierung, Kommunikationsprobleme, kulturelle Unterschiede, Sprachbarrieren, Abschiebehaft, Untersuchungshaft, Religionsausübung, Vollzugslockerungen, Integration.
Welche Daten werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf statistische Daten zum Anteil ausländischer Gefangener in deutschen Haftanstalten, differenziert nach Haftarten. Zusätzlich werden vermutlich qualitative Daten aus Fallstudien und Beispielen verwendet, um die beschriebenen Probleme zu illustrieren.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für die akademische Nutzung bestimmt und dient der Analyse von Themen im Strafvollzug im Kontext der Zuwanderung.
Wo finde ich die detaillierte Datenanalyse?
Die detaillierte Datenanalyse findet sich in den einzelnen Kapiteln der Arbeit, insbesondere in Kapitel 1 (Anteil ausländischer Gefangener) und Kapitel 2 (Entwicklung des Anteils).
- Arbeit zitieren
- Lars Sörenhagen (Autor:in), 1998, Ausländische Gefangene im Strafvollzug, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16658