Dieses Essay geht der Frage nach, wie schulische Macht- und Selektionsmechanismen soziale Ungleichheiten verstetigen und welche Handlungsspielräume der Schulsozialarbeit innerhalb dieser Strukturen bleiben. Dabei verbinden wir unsere beruflichen Erfahrungen mit theoretischen Perspektiven und analysieren kritisch die Rolle der Schulsozialarbeit im Kontext institutioneller Diskriminierung. Als Berufstätige in der Schulsozialarbeit erleben wir täglich, wie sich soziale Ungleichheiten im schulischen Alltag manifestieren – mal offen, oft jedoch subtil und strukturell verborgen. Wir begleiten Schüler*innen, die an institutionellen Barrieren scheitern, beobachten Selektionsmechanismen, die kaum hinterfragt werden und geraten selbst in ein Spannungsfeld zwischen unserem professionellen Anspruch auf Teilhabe und Inklusion und den Zwängen eines Systems, das häufig das Gegenteil produziert.
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- Sherina Beha (Autor), 2025, Sortiert, begleitet, begrenzt. Schulsozialarbeit im Spannungsfeld institutioneller Diskriminierung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1665877