Deutschland ist längst eine Einwanderungsgesellschaft – doch gleiche Chancen für alle sind noch immer keine Selbstverständlichkeit. Trotz zahlreicher Integrationsprogramme und politischer Reformen bleibt soziale Ungleichheit eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Dieses Buch zeigt, wie Klassismus – die Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft – die Integration von Migrant*innen in Bildung, Arbeitsmarkt und Gesellschaft beeinflusst und oft unsichtbare Barrieren schafft.
Auf Grundlage aktueller Forschung und gesellschaftlicher Entwicklungen analysiert die Autorin die Wechselwirkungen zwischen Migration, sozialer Herkunft und struktureller Benachteiligung. Sie zeigt, wie politische Maßnahmen, interkulturelle Sensibilisierung und Empowerment‑Programme dazu beitragen können, Diskriminierung abzubauen und echte Chancengleichheit zu fördern.
Besonderes Augenmerk gilt den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt und Wohnsituation – den zentralen Säulen sozialer Teilhabe. Anhand konkreter Beispiele wird deutlich, dass Herkunft und soziale Schicht noch immer maßgeblich über Lebenswege entscheiden. Dabei werden nicht nur Defizite aufgezeigt, sondern auch Perspektiven eröffnet: Wie kann Integration gelingen, wenn sie als gemeinsamer Prozess verstanden wird, der auf Gleichberechtigung, Anerkennung und Solidarität basiert?
„Migration und soziale Ungleichheit“ verbindet wissenschaftliche Analyse mit gesellschaftlicher Relevanz. Es richtet sich an Studierende, Lehrkräfte, politische Entscheidungsträger*innen und alle, die verstehen wollen, warum soziale Herkunft über Chancen entscheidet – und wie sich das ändern lässt.
Ein engagiertes, aufrüttelndes und zugleich hoffnungsvolles Buch über die Zukunft einer vielfältigen Gesellschaft, in der Herkunft nicht über Teilhabe bestimmt.
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- Gülşah Adamson (Autor), 2024, Migration und soziale Ungleichheit. Klassismus als Barriere gesellschaftlicher Teilhabe in Deutschland, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1665986