Anfang der 80er Jahre beginnt der Zerfall Jugoslawiens. Mit dem Tod des jugoslawischen Präsidenten Tito starb auch die Ideologie der Brüderlichkeit und Eintracht. Diese Ideologie überdeckte das nationalistische Vorhaben, vor allem der Serben, der Nationen im Vielvölkerstaat Jugoslawien.
Die Nationalpolitischen Gefühle der Serben wurden 1986 durch die serbische Akademie der Wissenschaft und Künste sichtbar. Die Akademie der Wissenschaft und Künste fertigte ein Memorandum über die Lage der Serben in Jugoslawien aus. In diesem Memorandum wird die Propaganda verbreitet, dass das Land wo Serben leben den Serben gehört.
Dabei wird das Kosovo zur Lebensfrage der serbischen Nation gemacht.
Der politische Aufstieg Milosevics ist eng mit der Kosovo-Frage verbunden. 1986 übernahm er die Parteiführung in Serbien. 1987 wurde er nach Kosovo geschickt um die Lage nach den Massenprotesten, zu beruhigen, doch er stellt sich an die Seite der Serben im Kosovo, da verrat er seinen politischen Ziehvater und Präsidenten Ivan Stambolic, der ihm blind vertraute.
Am 24. März 1999 wurde erstmals in der Geschichte ein souveräner Staat von der Nato angegriffen. Die Luftschläge richteten sich gegen die militärische und zivile Infrastruktur Serbiens. Das Ziel der Intervention, nach dem alle Friedensverhandlungen gescheitert waren, war die Unterdrückung der Kosovo Albaner zu unterbinden. Ein weiteres Ziel der Nato war eine Destabilisierung Südosteuropas zu verhindern. Es drohte der Funke des Konflikts nach Bosnien und Herzegowina und Mazedonien über zu springen.
In dieser Hausarbeit werden die wichtigen Aspekt und Hintergründe des Kosovo-Konflikts hervorgebracht. Dabei wird die Bedeutung des Kosovos durch die Geschichte erläutert sowie die Machtergreifung in Serbien durch Slobodan Milosevic. Es wird auch das vorgehen des serbischen Regimes und die albanische Reaktion auf diese bearbeitet. Der Fokus dieser Arbeit richtet sich auf das Problematik in Jugoslawien im 20. Jahrhundert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konflikt Ursachen
- Die Bedeutung des Kosovos für Serbien
- Die Schlacht auf dem Amselfeld
- Das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen
- Titos Jugoslawien
- Der politische Aufstieg von Milosevic
- Rugova vs. UCK
- Krieg in dem Kosovo
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den ethnisch-religiösen Konflikt im Kosovo und beleuchtet die historischen und politischen Hintergründe des Konflikts, die zur Eskalation führten. Der Fokus liegt auf der Bedeutung des Kosovo für Serbien, dem Aufstieg von Slobodan Milosevic und der Rolle der albanischen Bevölkerung im Konflikt.
- Die Bedeutung des Kosovos für Serbien in historischer Perspektive
- Der Aufstieg von Slobodan Milosevic und seine Politik gegenüber dem Kosovo
- Die Rolle der albanischen Bevölkerung im Konflikt
- Die Auswirkungen des Konflikts auf die Region
- Die Rolle der internationalen Gemeinschaft im Kosovo-Konflikt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext des Kosovo-Konflikts und die wichtigsten Akteure, die an der Eskalation beteiligt waren. Die Arbeit konzentriert sich auf die Bedeutung des Kosovo für Serbien und die Rolle von Slobodan Milosevic.
- Konflikt Ursachen: Dieses Kapitel erklärt die historischen und politischen Faktoren, die zum Kosovo-Konflikt führten. Es untersucht die kulturellen, religiösen und ethnischen Unterschiede, die durch die Politik von Slobodan Milosevic verstärkt wurden.
- Die Bedeutung des Kosovos für Serbien: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Bedeutung des Kosovo für Serbien, insbesondere in Bezug auf die serbisch-orthodoxe Kirche. Es stellt die These der serbischen Historiographie vor, die das Kosovo als das "Herzland" des Serbentums betrachtet.
- Die Schlacht auf dem Amselfeld: Dieses Kapitel beschreibt die Schlacht auf dem Amselfeld im Jahre 1389, die als Wendepunkt in der Geschichte Serbiens gilt. Die Türken siegten über die Serben, was weitreichende Folgen für die Region hatte.
- Das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen nach dem Ersten Weltkrieg. Es beschreibt die politische Situation und die Rolle des Kosovo innerhalb des neuen Staates.
- Titos Jugoslawien: Dieses Kapitel analysiert die Periode des sozialistischen Jugoslawien unter Josip Broz Tito. Es untersucht die Rolle des Kosovo im jugoslawischen Vielvölkerstaat und die Ideologie der Brüderlichkeit und Eintracht, die unter Tito propagiert wurde.
- Der politische Aufstieg von Milosevic: Dieses Kapitel behandelt den Aufstieg von Slobodan Milosevic an die Macht in Serbien. Es beschreibt seine nationalistische Politik und seine Rolle in der Eskalation des Kosovo-Konflikts.
- Rugova vs. UCK: Dieses Kapitel beleuchtet den Konflikt zwischen Ibrahim Rugova und der Kosovo Liberation Army (UCK). Es analysiert die unterschiedlichen Strategien und Ziele der beiden albanischen Führungspersonen im Kampf gegen die serbische Herrschaft.
- Krieg in dem Kosovo: Dieses Kapitel beschreibt den Krieg im Kosovo, der im Jahr 1999 ausbrach. Es analysiert die militärische Intervention der NATO und die Folgen des Krieges für die Bevölkerung.
Schlüsselwörter
Kosovo-Konflikt, Serbien, Albaner, Slobodan Milosevic, Jugoslawien, ethnisch-religiöser Konflikt, Nationalismus, Geschichte, Politik, internationale Beziehungen, Krieg, NATO-Intervention, Friedensverhandlungen.
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- Muhamed Jugo (Author), 2009, Analyse eines ethnisch-religiösen Konflikts am Fallbeispiel Kosovo, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166656