Das Dribbling ist eine der Grundtechniken im Fußball und unter anderem die erste Komponente, die ein Anfänger erlernen sollte. Der Deutsche Fußball-Bund stellt dazu fest:
„Das Dribbeln ist eine der wichtigsten Fußball-Basistechniken. Im heutigen Spiel attackieren die Gegner gleichzeitig von vielen Seiten. Die Dribbelräume werden dadurch enorm eng. Um unter diesem Druck von Gegenspielern dennoch am Ball zu bleiben, muss ein variantenreiches Dribbling beherrscht werden.“ (Deutscher Fußballbund, o.J.)
Darüber, wie diese Technik vermittelt werden soll, gibt es in der Fachliteratur verschiedene Ansätze. Viele davon befassen sich mit isolierten Übungen oder Übungsreihen. Das Konzept „Teaching Games for Understanding“ (TGfU) wählt einen anderen Ansatz. Bei diesem Konzept, das ich in Kapitel 2 genauer erläutere, stehen Spielformen im Vordergrund, um die einzelnen spielrelevanten Techniken, aber auch vor allem taktische Elemente zu erlernen. Übungsformen sollen die Ausnahme bilden.
Der DFB sieht in seinem Ausbildungskonzept eine Mischung aus Übungs- und Spielformen vor. Er vertritt die Auffassung, dass diese sich innerhalb einer Trainingseinheit stets abwechseln sollte. Genaueres dazu schildere ich in Kapitel 3. Das Hauptaugenmerk soll schließlich auf dem vierten Kapitel liegen. Da es in dieser Arbeit schwerpunktmäßig darum gehen soll, das TGfU-Konzept auf das Dribbeln im Fußball anzuwenden, stelle ich dort einige geeignete Spielformen vor, die die Grundidee des Fußballspielens enthalten, zugleich das Hauptaugenmerk auf das Dribbeln legen und die Spielerinnen und Spieler somit spielerisch zum Erlernen des Dribblings führen sollen. Den Abschluss dieser Arbeit soll ein Fazit bilden, indem ich auf mögliche Vor- und Nachteile des TGfU eingehe und dieses mit Trainingsansätzen, in denen Übungsformen stärker einbezogen werden sollen, vergleiche.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erläuterung des Konzeptes „Teaching Games for Understanding“
- Trainingsphilosophie des DFB im Nachwuchstraining
- Erlernen des Dribblings nach TGfU (geeignete Spielformen)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Anwendung des TGfU-Konzeptes auf das Erlernen des Dribblings im Fußball. Sie untersucht die Vorteile und Nachteile des Konzeptes im Vergleich zu traditionellen Trainingsansätzen, die stärker auf Übungsformen fokussieren.
- Erläuterung des TGfU-Konzeptes und seiner Vorteile gegenüber traditionellen Trainingsansätzen
- Die Trainingsphilosophie des DFB im Nachwuchstraining
- Anwendungen von TGfU-Spielformen im Fußball
- Spielerisches Erlernen des Dribblings durch TGfU
- Analyse der Vor- und Nachteile des TGfU-Konzeptes
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Bedeutung des Dribblings im Fußball und die unterschiedlichen Ansätze in der Fachliteratur zur Vermittlung dieser Technik dar. Sie führt das TGfU-Konzept als alternative Methode zur traditionellen Übungsorientierung ein.
- Erläuterung des Konzeptes „Teaching Games for Understanding“: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und Grundprinzipien des TGfU-Konzeptes, die Kritik an traditionellen Ansätzen und die Vorteile von spielbasierten Lernmethoden.
- Trainingsphilosophie des DFB im Nachwuchstraining: Dieses Kapitel beleuchtet den Ansatz des DFB, der eine Mischung aus Übungs- und Spielformen im Nachwuchstraining favorisiert.
- Erlernen des Dribblings nach TGfU (geeignete Spielformen): Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Spielformen, die speziell auf das Erlernen des Dribblings im Fußball zugeschnitten sind. Diese Spielformen sollen den Spielerinnen und Spielern spielerisch die Technik des Dribblings vermitteln.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Teaching Games for Understanding (TGfU), Fußball, Dribbeln, Spielformen, Trainingsphilosophie, Deutscher Fußball-Bund (DFB), Spielverständnis, taktisches Bewusstsein, Entscheidungsfindung, Techniktraining, Spieltechniken, Übungsformen.
- Citation du texte
- Sören Haß (Auteur), 2010, Umsetzung des TGfU-Konzeptes auf das Erlernen des Dribblings beim Fußball, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166747