Das vorliegende Werk untersucht die Darstellung der zwölf Taten des Herakles – des sogenannten Dodekathlos – in der griechischen und römischen Numismatik. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich mythologische Inhalte in der Bildsprache antiker Münzen widerspiegeln und welche politischen, religiösen und ideologischen Botschaften damit verbunden waren.
Ausgehend von einer Einführung in Leben, Kult und Ikonografie des Herakles werden die einzelnen Arbeiten des Helden in ihrer mythischen Überlieferung erläutert und anschließend anhand ausgewählter Münzprägungen analysiert. Die Darstellungen werden in ihren historischen Kontext eingeordnet und im Spannungsfeld von Heldenverehrung, Götterkult und kaiserlicher Propaganda interpretiert.
Die Studie verbindet Elemente der klassischen Archäologie, der Numismatik und der antiken Religionsgeschichte und bietet einen systematischen Überblick über ein bislang nur am Rande behandeltes Thema. Sie zeigt, wie Münzen zu einem Medium kultureller Identität und politischer Selbstdarstellung wurden – und wie der Heros Herakles als Symbol für Tugend, Macht und göttliche Legitimation in der Antike weiterwirkte.
- Arbeit zitieren
- Robert Sturm (Autor:in), 2025, Der Dodekathlos des Herakles auf antiken Münzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1670862