In dieser Arbeit über Molière als Sprachkritiker in seinem 1659 verfassten Werk „Les Précieuses ridicules“ wird zunächst auf den Inhalt des Werkes eingegangen. Ebenfalls spielen die Gesellschaft und die Gesellschaftsideale des „siècle classique“ eine wichtige Rolle für diese Analyse, da zum Beispiel der „honnête homme“, der als Resultat der Verbindung aller positiven und edlen Eigenschaften galt. Ebenso stellen der „bon usage“, die Galanterie, der „bon goût“ und der „bon sens“ Faktoren dar, die als Schlagworte des 17. Jhds. nicht wegzudenken wären.
Die Voraussetzungen der weiblichen Salonkultur trugen dazu bei, dass sich ein neues weibliches Selbstverständnis und Selbstbewusstsein entwickelte. Der Hauptteil dieser Arbeit besteht aus der Analyse der Sprachkritik in dem Werk „Les Précieuses ridicules“ und der Wirkung des Stückes auf die Preziösen der damaligen Zeit; außerdem werden Beispiele der preziösen Sprache aufgeführt, die zum größten Teil aus dem oben genannten Werk stammen, aber auch aus der Gemeinsprache der damaligen Zeit. Ein kurzer Teil der Arbeit befasst sich mit der Herkunft von Cathos und Magdelon und mit der Frage, ob sie ursprünglich von Molière in Paris und nicht in der Provinz angesiedelt worden waren. Die allgemeine Kritik an Preziösen, die von Zeitgenossen geübt wurde, deckt sich mit der von Molière geübten Kritik in „Les Précieuses ridicules“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhaltsanalyse der "Lächerlichen Preziösen"
- Gesellschaft und Gesellschaftsideale des « siècle classique
- Voraussetzungen der weiblichen Salonkultur
- Molière als Sprachkritiker in „Les Précieuses ridicules”
- Die Frage nach der Herkunft der beiden „Précieuses ridicules”
- Allgemeine Kritik an Preziösen
- Kurze Biographie Molières
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Molières Sprachkritik in seinem Werk „Les Précieuses ridicules“ und untersucht den Einfluss des Stückes auf die damalige Gesellschaft. Sie beleuchtet die Gesellschaft und die Ideale des „siècle classique“, insbesondere die Figur des „honnête homme“ und die Bedeutung von „bon usage“, Galanterie, „bon goût“ und „bon sens“. Außerdem werden die Voraussetzungen der weiblichen Salonkultur und die Entwicklung eines neuen weiblichen Selbstbewusstseins betrachtet.
- Sprachkritik in Molières „Les Précieuses ridicules“
- Gesellschaft und Ideale des „siècle classique“
- Weibliche Salonkultur und Selbstbewusstsein
- Einfluss des Stückes auf die Preziösen der damaligen Zeit
- Herkunft und Charakterisierung der „Précieuses ridicules“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert den Fokus der Arbeit auf Molières Sprachkritik in „Les Précieuses ridicules“. Die Inhaltsanalyse des Werkes beschreibt die Figuren Magdelon und Cathos, ihre Prätentionen und die Reaktionen ihrer Liebhaber sowie die satirische Darstellung des preziösen Sprachgebrauchs. Die folgenden Kapitel beleuchten die gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen, die den Aufstieg der Preziösen begünstigten, insbesondere die Entwicklung der weiblichen Salonkultur und die Ideale des „siècle classique“. Das Kapitel über Molière als Sprachkritiker analysiert die Sprache und das Verhalten der Figuren im Stück und zeigt, wie Molière durch seine Darstellung die exzessive Verwendung des "langage précieux" kritisiert. Der Abschnitt über die Herkunft der "Précieuses ridicules" stellt die Frage, ob Molière die beiden Figuren ursprünglich in Paris oder in der Provinz ansiedelte. Die allgemeine Kritik an Preziösen beleuchtet die negative Wahrnehmung der Preziösen durch Zeitgenossen und stellt diese in Bezug zur Kritik, die Molière in seinem Stück übt. Schließlich enthält die Arbeit eine kurze Biographie Molières, um Informationen über den Autor und sein Werk zu liefern.
Schlüsselwörter
Molière, „Les Précieuses ridicules“, Sprachkritik, "langage précieux", Preziösen, "siècle classique", „honnête homme“, Salonkultur, weibliche Selbstbewusstsein, Galante, „bon usage“, „bon goût“, „bon sens“.
- Citar trabajo
- Raluca Bibescu (Autor), 2002, Molière als Sprachkritiker in "Les Précieuses Ridicules", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16720