Einleitung
1. Historischer Abriss der 68er Bewegung
2. Der radikale Schritt zur legitimierten Gewalt
2.2. Gründung und Organisation der RAF
2.3. Ziele der RAF
3. Von den Worten zu den Waffen- Eine Analyse möglicher
Beweggründe
3.1. Warum radikalisierte sich die Protestbewegung bis hin zur
Terrorausübung?
3.2 Inwieweit trug die Politik der BRD zur Radikalisierung bei?
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Niederlage Nazi- Deutschlands 1945, teilte sich die Erde in zwei politische Lager. Der kommunistische Osten und der kapitalistische Westen installierten ihre jeweiligen Systeme auf deutschen Boden, welche sich durch den Bau der Berliner Mauer klar und deutlich abgrenzen sollten. Das man ein Volk nicht ohne weiteres einsperren oder voneinander trennen kann, bewiesen die mannigfaltigen Protestbewegungen in der DDR und der BRD, die zum Fall der Berliner Mauer 1989 führten. Der Höhepunkt jedoch, der öffentlich wirksamsten Bewegungen der BRD, entfaltete sich 1968, woher auch der Name der Bewegung stammt. Jene Zeit war geprägt von Studentenunruhen, die sich gegen die Notstandsgesetze, Nutzung von Kernenergie, den Vietnamkrieg, die Wiederbewaffnung der Bundeswehr oder den Kapitalismus im allgemeinen auflehnten. Die Proteste waren überwiegend friedlich geprägt, was sich aber mit der Repression des Staates gegenüber den Protestierenden in den Jahren nach 1968 deutlich änderte. Die zunehmende Radikalisierung der meist links orientierten Studenten mäanderten in Gewaltaktionen und Überfällen, bis hin zur Gewaltausübung durch die Rote Armee Fraktion (RAF), die als Symbol für Terror im Staat, die BRD über zwei Jahrzehnte geißelte. Doch wie kam es zu einer derartigen Radikalisierung? Was waren die Ursachen, die zur Gründung der RAF führten und inwieweit hatte die politische Führung der BRD ihren Anteil daran? Die vorliegende Hausarbeit thematisiert genau jene Fragen und soll die Phasen der Radikalisierung kenntlich machen.Die Frage inwieweit sich der Großteil der friedlich Protestierenden zur RAF bekannte und in welchen Punkten sie sich distanzierten, wird in meiner Hausarbeit ebenso mit aufgegriffen. Jedoch ist der Umfang, für eine komplette Definition des Themas zu groß, um ihn vollständig erfassen zu können und so genügt ein restriktiver Ansatz zum Verständnis darüber, welche Parameter für eine Ausuferung der Proteste gängig waren, die zum Schritt der freien Gewaltausübung führten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Historischer Abriss der 68er Bewegung
- 2. Der radikale Schritt zur legitimierten Gewalt
- 2.2. Gründung und Organisation der RAF
- 2.3. Ziele der RAF
- 3. Von den Worten zu den Waffen- Eine Analyse möglicher Beweggründe
- 3.1. Warum radikalisierte sich die Protestbewegung bis hin zur Terrorausübung?
- 3.2 Inwieweit trug die Politik der BRD zur Radikalisierung bei?
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Radikalisierung der 68er-Bewegung und deren Entwicklung zur Rote Armee Fraktion (RAF). Sie beleuchtet die Ursachen dieser Radikalisierung, den Übergang von friedlichem Protest zu bewaffneter Gewalt und die Rolle der bundesdeutschen Politik in diesem Prozess.
- Die 68er-Bewegung und ihre anfänglichen Ziele
- Die Radikalisierung der Studentenbewegung
- Die Gründung und Organisation der RAF
- Die Rolle der Politik der BRD
- Die Motive der RAF-Mitglieder
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den historischen Kontext nach dem Zweiten Weltkrieg, die Teilung Deutschlands und die verschiedenen Protestbewegungen in Ost und West. Sie hebt den Höhepunkt der westdeutschen Protestbewegung 1968 hervor und benennt die zentralen Themen der Arbeit: die Radikalisierung der 68er-Bewegung, die Gründung der RAF und die Rolle der Politik der BRD.
1. Historischer Abriss der 68er Bewegung: Dieses Kapitel skizziert die 68er-Bewegung als breite Protestbewegung gegen das Establishment, den Vietnamkrieg und die Notstandsgesetze. Es betont die kritische Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit und den Vergleich der Notstandsgesetze mit den Ermächtigungsgesetzen von 1933. Der Besuch des Schahs 1967 und die darauf folgenden Ereignisse, insbesondere die Tötung Benno Ohnesorgs, werden als Wendepunkt in der Radikalisierung der Bewegung dargestellt. Der Anschlag auf Rudi Dutschke wird ebenfalls als ein wichtiger Moment der Eskalation erwähnt. Die Rolle der Springer-Presse wird im Kontext der Radikalisierung diskutiert.
2. Der radikale Schritt zur legitimierten Gewalt: Dieses Kapitel analysiert die Umstände, die zur Gründung der RAF führten. Es beschreibt den Zerfall des SDS und die Entstehung verschiedener Splittergruppen. Die Rolle von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof bei der Radikalisierung wird hervorgehoben. Die Kaufhausbrände und die Befreiung Baaders aus der Haft werden als wichtige Ereignisse in der Entstehung der RAF dargestellt, wobei die Frage nach einem genauen Gründungsdatum offen bleibt.
Schlüsselwörter
68er-Bewegung, Rote Armee Fraktion (RAF), Radikalisierung, Protestbewegung, Studentenbewegung, Gewalt, Terrorismus, BRD, Politik, NS-Vergangenheit, Notstandsgesetze, Vietnamkrieg, Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Radikalisierung der 68er-Bewegung und die RAF
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Radikalisierung der 68er-Bewegung in Westdeutschland und deren Entwicklung zur Roten Armee Fraktion (RAF). Sie beleuchtet die Ursachen dieser Radikalisierung, den Übergang vom friedlichen Protest zur bewaffneten Gewalt und die Rolle der bundesdeutschen Politik in diesem Prozess.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die 68er-Bewegung und ihre anfänglichen Ziele, die Radikalisierung der Studentenbewegung, die Gründung und Organisation der RAF, die Rolle der Politik der BRD, sowie die Motive der RAF-Mitglieder. Es wird der historische Kontext nach dem Zweiten Weltkrieg, die Teilung Deutschlands und die verschiedenen Protestbewegungen in Ost und West beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum historischen Abriss der 68er-Bewegung, ein Kapitel zum radikalen Schritt zur legitimierten Gewalt (inkl. Gründung und Zielen der RAF), ein Kapitel zur Analyse möglicher Beweggründe für die Radikalisierung und ein Fazit.
Wie wird die Radikalisierung der 68er-Bewegung dargestellt?
Die Arbeit beschreibt die 68er-Bewegung als breite Protestbewegung gegen das Establishment, den Vietnamkrieg und die Notstandsgesetze. Wichtige Wendepunkte der Radikalisierung sind der Besuch des Schahs 1967 und die darauf folgende Tötung Benno Ohnesorgs, sowie der Anschlag auf Rudi Dutschke. Die Rolle der Springer-Presse wird ebenfalls diskutiert. Der Zerfall des SDS und die Entstehung verschiedener Splittergruppen, insbesondere die Rolle von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof, werden im Zusammenhang mit der Gründung der RAF analysiert.
Welche Rolle spielte die bundesdeutsche Politik?
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss der bundesdeutschen Politik auf die Radikalisierung der Bewegung. Der Vergleich der Notstandsgesetze mit den Ermächtigungsgesetzen von 1933 und deren Kontextualisierung innerhalb der kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit werden thematisiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: 68er-Bewegung, Rote Armee Fraktion (RAF), Radikalisierung, Protestbewegung, Studentenbewegung, Gewalt, Terrorismus, BRD, Politik, NS-Vergangenheit, Notstandsgesetze, Vietnamkrieg, Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof.
Welche Ereignisse werden im Zusammenhang mit der RAF detailliert beschrieben?
Die Kaufhausbrände und die Befreiung Baaders aus der Haft werden als wichtige Ereignisse in der Entstehung der RAF dargestellt. Die Frage nach einem genauen Gründungsdatum der RAF bleibt offen.
Was ist das Ziel der Hausarbeit?
Die Zielsetzung der Hausarbeit ist es, die Radikalisierung der 68er-Bewegung und die Entstehung der RAF umfassend zu untersuchen und die beteiligten Faktoren zu analysieren.
- Citar trabajo
- Stephan Gottschalt (Autor), 2009, Von der 68er Bewegung zur RAF, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167457