Die vorliegende Masterarbeit untersucht die datenschutzrechtlichen Konflikte zwischen der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), dem US-amerikanischen CLOUD Act sowie dem chinesischen Cybersicherheits- und Datenschutzrecht. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Unternehmen in einem globalisierten digitalen Umfeld mit divergierenden staatlichen Zugriffsbefugnissen, extraterritorialen Rechtsansprüchen und unterschiedlichen Anforderungen an Datenübermittlungen umgehen können.
Die Arbeit analysiert zunächst die jeweiligen Rechtsrahmen und identifiziert zentrale Konfliktlinien, die insbesondere bei internationalen Cloud-Services, konzerninternen Datenübermittlungen und staatlichen Auskunftsersuchen entstehen. Darauf aufbauend werden praxisrelevante Risiken für Unternehmen herausgearbeitet und anhand von Experteninterviews empirisch untermauert.
Abschließend entwickelt die Studie konkrete Strategien und Best Practices, mit denen Unternehmen datenschutzrechtliche Vorgaben harmonisieren und rechtliche Unsicherheiten reduzieren können – darunter technische, organisatorische und vertragliche Maßnahmen sowie übergeordnete völkerrechtliche Lösungsansätze. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag zum besseren Verständnis globaler Datenschutzkonflikte und zeigt Wege auf, wie verantwortungsvolle Datenverarbeitung trotz widersprüchlicher internationaler Rechtsnormen möglich ist.
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- Büsra Gürbüz (Autor), 2025, Harmonisierung von Datenschutzkonflikten zwischen der DSGVO, dem CLOUD Act und dem chinesischen Datenschutzrecht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1676106