Gerade wenn es darum geht, Rückschlüsse auf den Alltag des mittelalterlichen Europas zu tätigen, ist die Quellenlage die sich dem Mediävisten/ der Mediävistin bietet recht karg. Umso mehr Bedeutung kommt den Urbaren, den "Inventarlisten" mittelalterlicher Klöster und Grundherrschaften zu.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit folgenden Bereichen:
- der Klärung und Abgrenzung des Begriffes "Urbar", der nicht immer leicht von anderen Arten von Registern und Inventurlisten zu unterscheiden ist
- einer Beschreibung der Charakteristika von Urbaren in Hinblick auf die Strukturen der mittelalterlichen Grundherrschaft
- einem kurzen Überblick über Forschungsgeschichte und -lage zum Thema Urbare
- einen Ausblick auf mögliche Forschungsansätze zum Thema Urbare in Zukunft
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- I. EINLEITUNG: ENTWICKLUNG der UrbarFORSCHUNG.
- II. DAS URBar im Fokus der MediäviSTIK
- 1. WAS IST EIN Urbar?.
- 2. URSPRUNG UND ENTWICKLUNG DES URBARES...
- 3. GRUNDHERRSCHAFT“ – EINE BegriffserläuterUNG.
- 4. ZWECK, ANLASS UND ERSTELLUNG von Urbaren……..\n.13
- 5. Urbare und ANDERE „WIRTSChaftliche“ DoKUMENTE ALS QUELLEN FÜR DEN HISTORIKER…..16
- III. CONCLUSIO UND EIN BLICK AUF ZUKÜNFTiges Potential der UrbarfoRSCHUNG AM Beispiel der EDV
- IV. BIBLIOGRAPHIE..\n.17
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Geschichte des Urbares, einem zentralen Dokument der mittelalterlichen Grundherrschaft. Sie verfolgt das Ziel, den Begriff "Urbar" zu definieren, seine Entstehung und Entwicklung zu beleuchten und seinen Wert als Quelle für den Historiker zu erörtern.
- Die Entwicklung der Urbarforschung
- Die Definition und Charakteristika von Urbaren
- Der Zusammenhang zwischen Urbaren und der mittelalterlichen Grundherrschaft
- Die Nutzung von Urbaren als Quellen für die Geschichtsforschung
- Das Potenzial der Urbarforschung im Kontext der Digitalisierung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Entwicklung der Urbarforschung und beleuchtet die Bedeutung von Urbaren als Quellenmaterial für die Erforschung der mittelalterlichen Grundherrschaft. Sie weist auf die Komplexität des Begriffs "Urbar" hin und stellt fest, dass eine einheitliche Definition schwierig ist.
Im zweiten Kapitel wird der Begriff "Urbar" näher beleuchtet. Es werden verschiedene Definitionen und Formen von Urbaren vorgestellt sowie deren Entstehung und Entwicklung in verschiedenen historischen Perioden, beginnend mit den antiken Steuerkatastern bis hin zu den spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Formen.
Das dritte Kapitel widmet sich der zentralen Bedeutung der "Grundherrschaft" für das Mittelalter und die Urbarforschung. Es werden die Anlässe, die Fertigungsprozesse und die Zweckbestimmung von Urbaren behandelt. Darüber hinaus wird der Wert von Urbaren als Quellen für den Historiker erläutert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Urbar, Urbarforschung, Grundherrschaft, Mittelalter, Quellenkritik, Quellenmaterial, Historik, EDV, Digitalisierung, Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Armin Schmidhofer (Autor:in), 2007, Urbare als Quellen für den Historiker, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167972