Das Ziel dieser Arbeit ist es, zu überprüfen, ob es sich bei „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ um einen Genremix aus Fantasy- und Kriegsfilm handelt. Während einer Präsentation von Prof. Dr. Tanja Thomas, die im Rahmen einer Ringvorlesung im zweiten Semester stattfand, wurde auch die Frage nach Beispielen für das Genre Kriegsfilm gestellt. Neben Filmen wie „Im Westen nichts Neues“, „Apocalypse Now“ oder „Saving Private Ryan“, die auch in diesem Seminar behandelt wurden, schienen auch Filme wie „300“, „Troja“, „Starship Troopers“ oder „Star Wars“ diesem Genre zugehörig oder ihm zumindest verwandt anzumuten.
Auch die Trilogie von J.R.R. Tolkien in filmischer Umsetzung von Peter Jackson kam mir in den Sinn, da alle drei Teile epische Schlachten und Kämpfe zeigen. Die gesamte Trilogie in dieser Hinsicht zu bearbeiten ist aufgrund des begrenzten Rahmens, der ohnehin nur eine eher oberflächliche Analyse zulässt, nicht möglich. Daher beschränke ich mich auf den zweiten Teil. In „Die zwei Türme“ erscheinen sehr deutlich die Auswirkungen des Ringkrieges und vergangener Kriege, deutlicher als im ersten Teil „Die Gefährten“, der eher noch als Mix aus Fantasy- und Abenteuerfilm zu sehen ist. Aber auch dort lassen sich Bilder des Kampfes „Gut gegen Böse“ finden, wie etwa die Schlacht des „Letzten Bundes“, die am Anfang des Films gezeigt wird.
Vor der eigentlichen Analyse folgt noch eine Beschreibung des zugrunde liegenden Materials. Anschließend dann die Analyse der Merkmale von Fantasy- und Kriegsfilm, die sich in „Die zwei Türme“ finden lassen. Eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse schließt die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 2. Material
- 3. Genre Fantasyfilm
- 3.1 Mittelerde als 'Secondary World'
- 3.2 'Die zwei Türme' und 'The marvellous'
- 3.3 Die 'Guten' und die 'Bösen'
- 4. Genre Kriegsfilm
- 4.1 Die Flucht der Rohirrim nach Helms Klamm
- 4.2 Die Schlacht von Helms Klamm
- 4.3 Die Zerstörung der Natur durch Saruman
- 4.4 Waffen und Rüstung
- 5. Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit analysiert "Der Herr der Ringe - Die zwei Türme" und untersucht, ob der Film eine Mischung aus Fantasy- und Kriegsfilm-Elementen darstellt. Die Untersuchung betrachtet die charakteristischen Elemente beider Genres im Film und analysiert, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und den Film als Genremix gestalten.
- Die Konstruktion der "Secondary World" Mittelerde im Fantasy-Genre
- Die Rolle von "The marvellous" und seine Bedeutung im Film
- Die Darstellung von Krieg und Gewalt in "Die zwei Türme"
- Die Verzahnung von Fantasy- und Kriegsfilm-Elementen in der filmischen Inszenierung
- Die Bedeutung von Geschichte und Mythologie in der Gestaltung des Films
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Methodik der Arbeit vor. Das zweite Kapitel beschreibt das zugrundeliegende Material, den Film "Die zwei Türme" und die verwendeten Quellen. Das dritte Kapitel analysiert die Fantasy-Elemente des Films, insbesondere die Konstruktion von Mittelerde als "Secondary World", die Rolle von "The marvellous" und die Darstellung der 'Guten' und 'Bösen'. Kapitel vier widmet sich den Kriegsfilm-Aspekten des Films, darunter die Flucht der Rohirrim, die Schlacht von Helms Klamm, die Zerstörung der Natur durch Saruman sowie Waffen und Rüstung. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, welches die Ergebnisse der Analyse zusammenfasst.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: "Der Herr der Ringe", "Die zwei Türme", Genremix, Fantasy-Film, Kriegsfilm, "Secondary World", "The marvellous", Mittelerde, Krieg, Gewalt, Geschichte, Mythologie.
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- Katharine Pusch (Autor), 2009, „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“ als Genremix von Fantasy- und Kriegsfilm, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168222